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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Privatsphäre-Abschirmung erneut um ihren Tisch flimmerte.
    »Information ist der Schlüssel, wie immer«, entgegnete Tomansio, während er versuchte, nicht die Stirn zu runzeln angesichts des ganzen Essens, das sich vor Oscar auftürmte. Für sich selbst hatte er geräucherten Gruslet und ein Frischkäsesandwich bestellt, passend zu seinem grünen Tee. »Wir wissen sicher, dass sich der Zweite Träumer in dem Apartmentblock aufgehalten hat. Was entweder bedeutet, dass das Begrüßungsteam ihn hat – und Major Honilar wird das mit Sicherheit binnen der nächsten sechs Stunden herausfinden –, oder, dass er entkommen ist.«
    »Wir waren ziemlich schnell dort«, wandte Beckia ein. »Ich glaube nicht, dass ich da rausgekommen wäre, jedenfalls nicht ohne ein Riesenspektakel.«
    »Der Bursche ist clever«, sagte Tomansio. »Danals Apartment zu benutzen war eine erstklassige Irreführung.«
    »Aber wie soll er es rausgeschafft haben?«, fragte Oscar. »Die hätten doch jede Kapsel, die versucht hätte, von den Apartments zu starten, sofort gesehen.«
    »Tarnvorrichtung?«, schlug Beckia vor. Selbst wenig überzeugt von dieser Möglichkeit rümpfte sie unbefriedigt die Nase. »Aber hätte er eine Tarnkappenkapsel, hätte er auch nicht mit dem Gaiafield von Danals Apartment aus kommunizieren müssen … Das ergibt keinen Sinn.«
    »Der einzige praktikable Fluchtweg wäre eine Art Tunnel, der nicht in den Stadtplänen verzeichnet ist«, meinte Tomansio. »Und die Apartments werden von zig verschiedenen Bauunternehmern saniert. Das hätte ihm genug Spielraum für entsprechende Vorbereitungen geboten.«
    »Das setzt voraus, dass ihm klar war, dass er einen Fluchttunnel benötigen würde«, erwiderte Oscar. »Wie hätte er wissen sollen, dass Ethan den ganzen Planeten annektieren und die Stadt mit Paramilitärs überfluten würde?«
    »Verbindungen zu Living Dream«, sagte Beckia mit gedämpfter Stimme. Doch dann schüttelte sie den Kopf. »Das ergibt schon gar keinen Sinn. Wenn man derartige Verbindungen hat, wieso überhaupt so eine hanebüchene Flucht?«
    »Ihr glaubt nicht, dass es sich um Inigo handeln könnte, oder?«, sagte Oscar.
    Tomansio zog durch seine zusammengebissenen Zähne die Luft ein. »Ich schließe es nur ungern aus, aber das hier entspricht einfach nicht Inigos Stil. Er hat’s doch gar nicht nötig, durch die Gegend zu schleichen. Sein Wort wäre immerhin das Einzige, das Ethans irrsinnige Pilgerfahrt noch aufhalten könnte.«
    »Nicht ganz so irrsinnig«, brummte Beckia. »Und auch nicht so einfach zu stoppen. Nicht mehr. Das ganze Greater Commonwealth hat gerade eben dabei zugesehen, wie Justines Schiff durch die Barriere geflogen ist. Der Zweite Träumer kann die Pilgerschiffe hineinbekommen. Das bedeutet einen phänomenalen Auftrieb für die Glaubwürdigkeit Living Dreams.«
    »Und außerdem festigt es Ethans Führerschaftsanspruch«, sagte Tomansio. »Selbst wenn Inigo jetzt tatsächlich auftaucht, hat er möglicherweise gar nicht die Macht, noch irgendetwas zu ändern.«
    »Wäre nicht das erste Mal, dass eine Religion ihrem Messias über den Kopf wächst«, bemerkte Oscar.
    »Nein, wahrhaftig nicht. Also … damit schlagen wir uns also nach wie vor mit dem gleichen Problem herum wie alle anderen auch: diesen extrem gerissenen Zweiten Träumer zu finden.«
    »Ich glaube nicht an irgendwelche geheimen Tunnel«, sagte Oscar. Er trank von seinem Kaffee und genoss es, wie die bittere, heiße Flüssigkeit seine Kehle hinabrann. Es war eine ganze Weile her, dass er zum letzten Mal etwas Schlaf bekommen hatte. »Irgendwas an der Sache ist faul.«
    »Könntest du das vielleicht konkretisieren?«
    »Nein, leider nicht. Ich bin nur nicht so ganz überzeugt davon, dass der Zweite Träumer so ’ne Art superschlauer verdeckter Spion sein soll. Zunächst einmal musste Living Dream ihn überhaupt erst mal aufstöbern, und jetzt kommuniziert er mit einem Skylord herum; etwas, das Inigo im Übrigen niemals geschafft hat. Für mich klingt das nicht unbedingt nach jemandem, der über die Folgen seines Handelns groß nachgedacht hat.«
    »Immerhin ist es ihm gelungen, uns zu entwischen«, sagte Tomansio nachdenklich. »Dazu gehören eine Menge Können und Grips.«
    »Ach ja? Nichts für ungut, aber wir sind ziemlich gehetzt vorgegangen, ebenso wie das Begrüßungsteam.«
    »Das Begrüßungsteam hat monatelang für diesen Einsatz trainiert.«
    Bedrückt starrte Oscar auf den Grund seiner Tasse. »Keine Ahnung. Ich

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