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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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einen Käfig übergestülpt.«
    »Haben sie Verdacht geschöpft?«
    »Nicht konkret auf uns bezogen, aber sie wissen, dass ihnen jemand bei der Fahndung des Begrüßungsteams ins Handwerk zu pfuschen versucht. Wir sind hier nicht die einzige verdeckt arbeitende Gruppe.«
    »Liatris hat mindestens zwei weitere Infiltrationsoperationen ausgemacht«, sagte Beckia.
    »Na ja, unter uns: Wir stochern hier im reinsten Yarsnapper-Nest herum. Irgendwann wird jemand Verdacht schöpfen. Daran wird auch der Dritte Träumer nichts ändern.«
    »Und ich dachte, das hätte ihnen gefallen«, sagte Tomansio. »Eine Beinahe-Echtzeit-Verbindung in die Leere, die beweist, dass wir hineingelangen können und dass wir über übernatürliche Kräfte verfügen, wenn wir erst dort sind.«
    »Living Dream kommt das bestimmt durchaus gelegen, aber andererseits wirft es Fragen auf, wie beispielsweise die, warum eigentlich weder unser lieber Kleriker-Conservator noch irgendein anderes Mitglied des Klerikerrats dazu auserkoren wurde, eine solche Gnade zu empfangen.«
    »Sind die jetzt etwa auch hinter dem Dritten Träumer her?«, fragte Oscar.
    »Nein. Sehr wahrscheinlich ist es jemand mit einer starken natürlichen Verbindung zu Justine.«
    »Was meinst du damit, natürliche Verbindung?«
    »Es wurde immer davon ausgegangen, dass irgendeine Art von Verwandtschaft zwischen Inigo und Edeard bestand, eine entfernte familiäre Beziehung. Da wir jedoch nicht wissen, welches Kolonieschiff einst in der Leere gestrandet ist, ließ sich diese Verbindung niemals nachweisen. Also vermutet Living Dream dasselbe bei Justine.«
    »Viel Verwandtschaft kann nicht mehr übrig sein«, sagte Oscar nachdenklich. »Sie hat seit Jahrhunderten innerhalb von ANA gelebt. Und Gleiches gilt für ihre sämtlichen Altersgenossen, sofern sie nicht eines Realtodes gestorben sind.«
    »Ausgenommen Admiral Kazimir«, bemerkte Cheriton.
    »Nein!«
    »Wahrscheinlich nicht«, räumte Cheriton ein. »Aber wir könnten es vermutlich sowieso nie zurückverfolgen. Justines Traum ist vom Gaiafield der Zentralen Welten ausgegangen; wo die Konfluenznester alle von Highern konstruiert wurden und instand gehalten werden. An die kommt Living Dream nicht dran.«
    »Ozzie sei Dank, kann ich da nur sagen«, warf Beckia ein.
    »Nun mal langsam«, sagte Oscar. »Araminta kann doch wohl schwerlich eine familiäre Verbindung zu irgend so einem Starflyer haben.«
    Cheriton grinste. »Na ja, die Theorie ist nicht wirklich perfekt.«
    »Also richtet sich Living Dreams Hauptaugenmerk nach wie vor auf den Zweiten Träumer?«, fragte Tomansio.
    »Exakt.« Cheriton trank einen weiteren Schluck von seinem Bier. »Du musst dafür sorgen, dass Liatris in das Netz meines Gebäudes eindringt und ihre Überwachungsprogramme unterminiert, um für mich einen sicheren Kanal einzurichten. Andernfalls muss ich das nächste Mal, wenn ich euch wieder eine Warnung zukommen lassen will, zu aggressiveren Mitteln greifen, um rauszukommen.«
    »Ich werd’s ihm sagen.«
    »Was für Fortschritte machst du bei Danal und Mareble?«, fragte Oscar.
    »Einige, obwohl ich nicht sicher bin, ob uns das viel weiterhilft. Man hat Danals Erinnerungen ausgelesen.«
    Alle am Tisch zuckten zusammen.
    »Ja«, sagte Cheriton. »So wie die aller anderen, die sie bei der Razzia zu fassen bekommen haben. Ich hab Mareble zu ihrem Hauptquartier bei den Docks gebracht. Man hat ihr erlaubt, Danal zu sehen, aber er befindet sich immer noch in Haft, und ihr wurden strengste Beschränkungen auferlegt. Offenbar ist es für Major Honilar schon ein Verbrechen, Araminta auch nur zu kennen.«
    »Demnach sind sie für uns also nutzlos?«
    »Das würde ich so nicht sagen.«
    Beckia sah Cheriton mit vielsagendem Blick an. »Du hast doch nicht wirklich –«
    »Was hätte ich denn machen sollen? Dieses ganze Lustige-Witwe-Syndrom hat sich irgendwie einfach verselbständigt. Mareble war wirklich ziemlich runter mit den Nerven, als ich sie wieder zurück in ihr Hotelzimmer gebracht hatte.«
    »Grundgütiger Ozzie.« Oscar kicherte in sein Bierglas.
    »Auf diese Weise hab ich mich als wahre Stütze und echter Freund etabliert«, sagte Cheriton, vielleicht eine Spur zu defensiv. »Das könnte mal nützlich sein. Viele Living-Dream-Anhänger sind durch die Art von Phelims Vorgehen in ihrem Glauben erschüttert. Wegen so etwas wie dem hier sind sie dem Verein nicht beigetreten.«
    »Okay, gute Arbeit«, sagte Tomansio.
    Cheriton stellte sein Bier wieder auf dem

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