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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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wusste von deiner Ankunft. Der Nukleus zog dich hinein.«
    »Dann weißt du ja, dass ich mit diesem Nukleus reden möchte, mit dem Herzen, zu dem du die Seelen der Menschen geleitest. Kannst du auch mich dorthin führen?«
    »Dein Geist ist nicht wie der der anderen deiner Art, die hier wohnen. Dir fehlt die Reife der späten Jahre, auch wenn du von beeindruckender Entschlossenheit bist. An deinem Gefährt ist etwas, das deine Gedanken verstärkt, das darf nicht sein.«
    Das Konfluenznest , realisierte Justine. »Der Verstärker ist ein Instrument, das auf meiner Heimatwelt konstruiert wurde, um eure Kommunikation hier zu emulieren. Auf diese Weise habt ihr uns jenseits eurer Grenzen gefunden.«
    »Gemeinsam mit meinesgleichen geleite ich jene, die Erfüllung erlangt haben, zu dem Nukleus. Und das ist meine Erfüllung. Es wird dereinst eine Zeit kommen, da ich vom Nukleus nicht zurückkehren werde.«
    »Das ist der Grund, warum ich zu euch gekommen bin. Andere meiner Art versuchen, euer Universum zu erreichen. Ihre Ankunft wird in einem Desaster enden. Ich muss das dem Herz erklären.«
    »Leben bedeutet Erlangen von Erfüllung. Alles Streben muss diesem Augenblick gelten.«
    »Hier drin, ja. Aber da draußen ist ein Universum, das ganz anders ist als dieses. Ist euch bewusst, dass ihr uns Schaden zufügt, unsere Sterne und Welten zerstört?«
    »Es gibt nur das Hier, das Universum und den Nukleus.«
    »Und wo komme ich dann her?«
    »Der Nukleus weiß es.«
    »Dann führe mich hin, bitte.«
    »Das kann nicht geschehen, es wäre gegen das, was ist. Ich beklage deine Verluste. Wenn du Erfüllung erlangt hast, werde ich dich führen.«
    Justine presste die Zähne aufeinander, gab sich allergrößte Mühe, damit ihre Frustration nicht den Longtalk mit dem gewaltigen Geschöpf vergiftete. »Verstehst du, was ich dir sage? Dieses Leben, an dem ihr euch erfreut, tötet draußen lebende Wesen. Ihr hindert eine ganze Galaxis daran, jemals irgendeine Erfüllung zu erlangen.«
    »Um Erfüllung zu finden, muss deine Spezies zu den festen Welten kommen, die in diesem Universum verstreut sind.«
    »Eure Art von Erfüllung. Nicht unsere.«
    »Ich werde euch führen, wenn euer Geist Erfüllung erlangt. Euer Streben danach ist so stark, dass es das Gefüge in höchstem Maße rührt. Es wird nicht lang dauern.«
    »Hilf mir, bitte . Ihr tötet Menschen.«
    »In das Gefüge aufzusteigen ist auf jedwede Weise herrlich. Selbst die stillsten Bewusstseine sind Teil von dem, was ist.«
    »Nein, nein, der Tod außerhalb dieses Universum ist endgültig. Er beendet jede Form von Existenz.«
    »Wie entsetzlich für eure Spezies. Ihr werdet euch schnell anpassen und in diesem Universum reifen. Wir heißen euch alle willkommen. Darin liegt der Grund unseres Seins.«
    »Ich muss zum Herzen. Erinnerst du dich an andere wie mich, die du dorthin geführt hast?«
    »Es gab ihrer viele. Sie waren voller Freude, den Nukleus zu erreichen.«
    »Das freut mich zu hören. Wo sind sie jetzt. Wo befindet sich der Nukleus?«
    »Der Nukleus befindet sich im Zentrum von Überall und Immer. Er ist das, von dem alles kommt und zu dem alles geht, um sich zu wandeln und unter Wandel zu leben.«
    »Ist er hier? Halten wir uns jetzt gerade im Nukleus auf?«
    »Du kannst nicht im Nukleus sein. Du hast keine Erfüllung erlangt.«
    »Ich würde gern mit jenen meiner Art reden, die bereits dort sind. Ich könnte so vieles von ihnen lernen, es würde mir helfen, Erfüllung zu finden.«
    »Erfüllung kommt von innen.«
    »Erfüllung erlangt man durch Erfahrung. Ich bin ganz allein hier. Ich muss mit jemandem meiner Art kommunizieren, wenn ich heranreifen soll.«
    »Meinesgleichen ist sich keinerlei Gedanken von Verstandeswesen, die denen deiner Spezies ähneln, bewusst. Es ist niemand übrig.«
    »Niemand?«, fragte sie schockiert. »Aber es gab doch eine ganze Welt von uns, vielleicht sogar mehr.«
    »Alle wurden in den Nukleus geführt. Die Welt wartet auf die Ankunft anderer. So wie meinesgleichen.«
    »Dann bring mich zu irgendeiner Welt, auf der du lebende Bewusstseine spüren kannst.«
    »Meine Herde ist in diesem Universum beständig auf der Suche. Ich kann keine Welt wahrnehmen, auf der jetzt Bewusstseine leben.«
    »Himmel, Arsch und Zwirn!« Justine konnte nicht verhindern, dass ihre Frustration schließlich doch die Oberhand gewann. Selbst die Ocisen waren nicht so stur wie dieses Geschöpf. Sie holte tief Luft. Es hat mit stur nichts zu tun, das hier sind

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