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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Komponenten, wie sich Troblum erinnerte. Er runzelte die Stirn und hob die erstbeste auf. Ein Hyperfeld-Energieverteiler, eine gewölbte Scheibe aus irgendeiner Substanz, die zwischen Kristallsein und Metallsein zu schwanken schien. Zwar wusste er, was jede einzelne Komponente darstellte, aber es herrschte nicht ein Hauch von System in all den Stapeln; jedes Teil war, wie es kam, einfach in den Raum geschoben worden, nachdem seine requirierten Bots es aus den Replikatoren der Accelerator-Station stibitzt hatten.
    Es ging also darum, das Ganze wieder zusammenzusetzen, angefangen bei den Haupteinheiten, und nach und nach und in der richtigen Reihenfolge die neue Maschine zu erschaffen. Die musste er dann nur noch in den vorhandenen Hyperantrieb des Schiffs integrieren, und, voilà, schon hatte er ein funktionierendes Ultra-Antriebsschiff, mit dem er bis nach Andromeda und weiter fliegen konnte.
    »Und du glaubst wirklich, du kriegst das hin?«, fragte Catriona. Ihr Kopf ragte durch die Luke; auf ihrem Gesicht lag ein ziemlich skeptischer Ausdruck.
    »Er wird funktionieren«, erwiderte Troblum. »Theoretisch.« Tatsächlich konnte er die Haupteinheiten von seinem Standort nicht einmal sehen.
    »Und dann?«
    »Dann hätten wir einen waschechten Fluchtweg. Aber ich muss immer noch Paula kontaktieren.«
    »Über die Unisphäre?«
    »Nein. Dazu hab ich zu viel Respekt vor der Tüchtigkeit der Accelerators. Immerhin haben sie mir Cat auf den Hals gehetzt. Das nächste Mal wird es Marius sein, oder irgendjemand anders, der meint, mit mir noch eine Rechnung offen zu haben.«
    »Und wie gedenkst du dann, zu ihr Kontakt aufzunehmen?«
    Troblum hob ein carbonschwarzes Ikosaeder auf, versuchte es zu indexieren. »Es gibt noch einen weiteren Menschen, dem ich vorbehaltlos vertraue. Er steht mit Paula in Verbindung, zumindest war es so, damals während des Krieges. Ich werde ihm alles, was ich über die Accelerators weiß, erzählen. Er kann die Nachricht an Paula überbringen. Vielleicht wird ANA, wenn man dort erst mal über den Schwarm Bescheid weiß, die Accelerators stoppen. Cat wird dann auf sich allein gestellt sein. Und das ist der Moment, in dem Paula sie erledigen kann.«
    »Wem?«, fragte Catriona. »Wem vertraust du noch?«
    »Oscar dem Märtyrer.«

 
Inigos achter Traum
     
    Edeard erwachte durch das Wunder sanfter Finger, die seinen Bauch streichelten.
    Es war ein herrliches Gefühl, passend zu der warmen, weichen Matratze, der Berührung frischer Baumwolllaken, dem verblassenden Blütenduft von Jessiles Parfüm. Er lächelte, die Augen noch immer geschlossen, und hieß den neuen Tag mit einem seligen Seufzen willkommen.
    Ein Kuss fiel auf seine Wange. Ihre Nase liebkoste sein Ohr. Sein Lächeln wurde breiter, und die besitzergreifende Hand glitt über seine Haut, am Bauchnabel vorbei und weiter nach unten. Jessile kicherte.
    »Na, das nenn ich mal einen Aufgang, um den Morgen zu begrüßen«, säuselte sie lüstern.
    Das andere Mädchen begann ebenfalls zu kichern.
    Edeards Augen klappten auf. Erinnerungen strömten zurück in sein Bewusstsein. Wie um sie zu bestätigen, lag Kristiana auf seiner anderen Seite und beobachtete ihn und Jessile mit wollüstigem Blick. Ihr hauchdünnes weißes Negligé war viel zu klein, um ihre üppigen Formen zu bändigen, auch wenn die Spitzenschleifen an der Vorderseite fest zugebunden waren. Er entsann sich, wie viel Spaß es gemacht hatte, diese Schleifen am vergangenen Abend zu öffnen.
    Ein schwaches »Haaaa« war alles, was Edeard herausbekam.
    »Ich zuerst«, verlangte Jessile und verschaffte ihrem Anspruch mit ihren scharfen Zähnen an seinem Ohrläppchen Geltung.
    Kristiana zog einen missbilligenden Schmollmund. »Vergiss mich bloß nicht, Waterwalker.«
    Edeard konnte nicht antworten. Jessiles Kuss verschloss soeben seinen Mund. Er legte seine Arme um sie, und sie glitt auf ihn. Die Erinnerungen an die letzte Nacht gewannen Textur, und ihm fiel wieder ihr Entzücken ein und wie genau er es hervorgerufen hatte. Seine Hände bewegten sich in exakt der richtigen Weise, um sie hilflos erschaudern zu machen, dann setzte er seine dritte Hand ein, einfach nur so .
    In den letzten drei Wochen, während der Herbst seine Arme um Makkathran schlang, hatte Edeard gelernt, sich seine telekinetischen Kräfte im Schlafzimmer zunutze zu machen. Eine weitere Arena des Lebens, hinsichtlich der das arme alte Ashwell der kultivierten Dekadenz der Stadt weit hinterhergehinkt hatte. Aber es hatte

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