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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Street gesprochen haben.«
    »Wann haben wir darüber gesprochen?«, fragte Edeard.
    »An dem Tag, als wir Arminel in dem Lagerraum ertappt haben«, half ihm Kanseen auf die Sprünge.
    »Ach ja.«
    »Arminel hat sich das zunutze gemacht, stimmt’s?«, sagte Macsen. »Um den Überfall am Birmingham Pool zu inszenieren.«
    »Wir wissen nichts wirklich sicher«, entgegnete Edeard. »Was ich euch heute Abend zu zeigen versucht habe, ist nur, wie gerissen und gut organisiert Ivarl ist. Und nicht nur das. Seine Organisation ist außerdem von beachtlicher Größe, sie reicht quer über die Stadt.«
    »Das ist dir gelungen«, sagte Kanseen. »Wir sind offensichtlich ziemlich blauäugig gewesen. Damit ist jetzt Schluss.«
    »Es tut mir leid«, sagte Macsen. Er sprach jetzt zu Dinlay.
    »Du hast ja nicht auf mich geschossen.«
    »Aber es war meine Schuld.«
    »Nein, war es nicht«, sagte Edeard. »Ihr alle kennt Arminel. Wenn sie uns nicht an jenem Tag gefolgt wären, dann eben an irgendeinem anderen. Man schickt nicht Leute wie Nanitte los, um uns auszuspionieren, wenn man nicht wirklich alles daransetzt, uns zu eliminieren.«
    »Und Chiaran«, sagte Dinlay, am Boden zerstört.
    »Und Chiaran«, stimmte Edeard ihm zu. »Das bedeutet, er ist nach wie vor darauf aus, uns zu kriegen, seit dem Lagerhaus sogar mehr denn je. Es wird ziemlich hässlich werden, fürchte ich.«
    »Sie war so wunderschön«, sagte Dinlay. Er nahm seine Brille ab und putzte verbissen die Gläser.
    »Aber wir sind doch alle die Guten, oder nicht, Waterwalker?«, fragte Boyd vorsichtig. »Sag uns wenigstens das. Sag uns, dass niemand, der heute Abend hier am Tisch sitzt, zu Ivarl gehört.«
    »Wir sind alle die Guten«, versicherte Edeard ihm.
    »Nanitte«, stöhnte Macsen und ließ sich auf seinem Platz zurücksinken. »Was ist mit den anderen? Gehören noch mehr Mädchen zu Ivarl?«
    Edeard grinste. »Ich hab noch nicht die Zeit gehabt, deine ganze Liste zu überprüfen.«
    »Und deine eigene auch nicht, wie es scheint«, bemerkte Kanseen neckisch.
    »Nein, meine eigene auch nicht«, gab er zu.
    »Herrin, na fabelhaft«, grummelte sie. »Jetzt müssen wir uns schon für unsere Bettgenossen dein Plazet holen. Ist ja fast so, als wohnte ich wieder zu Hause und müsste meine Mutter um Erlaubnis fragen.«
    »Was hatte sie für Kriterien?«, fragte Boyd eifrig.
    »Naja, dich hätte sie schon mal nicht über die Türschwelle gelassen, so viel ist sicher.«
    Edeard lachte. »So übel ist er gar nicht.«
    Kanseen sah ihn ruhig an. »Doch, ist er.«
    »Ihr müsst mir nicht sagen, mit wem ihr eure Nächte verbringt. Und von jetzt ab werde ich keine Fernsicht zu diesem Zweck einsetzen. Ihr müsst nur …«
    »Paranoid sein?«
    »Vorsichtig, wollte ich sagen. Wenn ihr möchtet, dass ich einer eurer neuen Bekanntschaften auf den Zahn fühle, werde ich das tun.«
    »Paranoid sein ist nicht das Schlechteste«, meinte Boyd. »Natürlich wähle ich meine Partner im Gegensatz zu euch sehr sorgfältig aus.«
    »Du hast überhaupt niemanden ausgewählt«, stellte Kanseen klar. »Saria hat dich ausgewählt. Sie trifft sämtliche Entscheidungen für dich.«
    »Tut sie nicht! Ich bin durchaus mein eigener Herr.«
    Kanseen langte nach vorn und zupfte am Ärmel seines aparten Gehrocks. »Hast du den etwa ausgesucht? Hast du ihn überhaupt bezahlt?«
    Boyd wurde rot, als die anderen lachten.
    »Also, was machen wir jetzt?«, fragte Dinlay.
    »Und er meint mit ›wir‹ hoffentlich uns«, sagte Macsen. »Stimmt doch, oder?«
    »Ja, äh, sicher«, stotterte Dinlay. »Es ist nur … Was ist mit Chiaran?«
    »Schick sie in die Wüste«, erwiderte Macsen barsch. »Sie ist nicht deine Freundin, sie ist seine Hure. Mach’s über Longtalk, das ist angenehm und schön kränkend. Wenn du willst, übernehm ich das für dich, es war mir ein Vergnügen.«
    »Das würdest du tun?«
    Macsen wandte sich Edeard zu. »Möchtest du sie erst noch für irgendwelche Zwecke ausnutzen?«
    »Nein«, erwiderte er. »Nein, obwohl der Gedanke verlockend ist. Aber ich will mich bei der Sache nicht auf Ivarls Niveau herablassen.«
    »Ganz so sauber wird’s wohl nicht gehen«, warnte Kanseen.
    »Ich weiß.« Lächelnd ließ er den Blick über seinen Trupp wandern. Seine Freunde. »Aber wir werden es schaffen.«
    »Was genau wollen wir also tun?«, fragte Boyd.
    »Ich hab darüber nachgedacht«, teilte Edeard ihnen mit. »Der größte Teil von Ivarls Einkünften stammt aus den Schutzgelderpressungen. Er hat

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