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Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Meine Umgebung erschien mir ultradeutlich, und jeder Lufthauch, der mich berührte, war wie eine zärtliche Liebkosung. Ich atmete tief ein und schwelgte in dem Gefühl der Luft in meinen Lungen. Meine Gedanken waren nicht klar fassbar, aber ich wusste, dass ich enorme Lust hatte, und ich wollte einen Mann spüren.
    Mein Wolf begann zu knurren, aber ich ignorierte ihn. Grieve konnte mich nicht finden. Grieve konnte mich nicht retten. Grieve steckte irgendwo tief im Wald, und ich konnte nichts für ihn tun. Nicht jetzt jedenfalls. Nicht bevor ich nicht wusste, wie ich Myst besiegen konnte.
    Lannans Lächeln wurden dunkel und triumphierend, und er strich mit einer Hand über mein Bein. Die Kälte seiner Haut ließ mich schaudern, und ich bewegte mich leicht unter seiner Berührung. Er lachte tief und anzüglich, als seine Finger unter mein Kleid und am inneren Oberschenkel aufwärtswanderten. Ich keuchte auf, spreizte die Beine, als er mich auf dem Sofa niederdrückte, und schnappte unter seinem Gewicht nach Luft, als er sich gegen mich presste und sich an mir rieb.
    »Ich werde dich so gründlich vögeln, dass du jeden vergisst, mit dem du je im Bett gewesen bist. Es wird nur noch mich geben, Cicely. Ich bin dein Meister, ich bin dein Lover, ich bin dein Ein und Alles.« Seine Lippen zupften an der Haut in meiner Halsbeuge, und ich spürte das Kratzen der Fangzähne. »Heute werde ich nicht von dir trinken, du hast zu viel Blut verloren. Aber – o ja, die nächste Blutspende kommt bestimmt. Ich kann’s kaum erwarten!«
    Ich ließ ihn zwischen meine Beine, konnte nur noch mit meinem Körper denken. Die weiße Glut war so heiß, so stark in mir, dass nichts mehr Bedeutung hatte außer berührt zu werden, gestreichelt zu werden, liebkost zu werden und von diesem prächtigen goldenen Vampir niedergedrückt zu werden, während er mich vögelte, dass mir Hören und Sehen verging.
    Er rückte ein Stück von mir ab, und ich hörte einen Reißverschluss. »Darauf habe ich gewartet. Sag mir, dass du mich willst, Cicely. Sag’s mir.«
    »Ich will dich«, flüsterte ich und fuhr mit den Händen durch dieses prächtige Haar, das genauso weich war wie golden. »Ich will deinen prächtigen Schwanz in mir haben und all die Finsternis, das Blut und den Tod vergessen, Lannan mit dem Goldhaar. Mein Engel der Dunkelheit, bring mich ans Licht.«
    Lannan stöhnte und riss an meinem Kleid, und plötzlich war ich nackt. Er begann mit der Zungenspitze um einen meiner Nippel zu kreisen, und ich schrie auf und kam sofort, doch sobald der Orgasmus über mich schwappte, baute sich bereits die zweite Welle auf, und ich spürte die Hitze in meinem Bauch wie eine zusammengerollte Schlange, die mich noch weiter emportragen wollte.
    »Ist es das, was du meistens empfindest? Diese unbändige Lust?«, flüsterte ich.
    Er blickte auf mich herab und nickte. »Immer wieder und immer und ewig. Manche lernen, ihre Impulse einzudämmen, aber ich möchte ihnen lieber freien Lauf lassen. Ich verleugne meine Natur nicht.«
    Keuchend tastete ich nach ihm und schrie auf, als sein eiskalter Schaft in mich stieß und bis zum Anschlag eindrang. Doch dann hörte ich, wie die Tür aufflog, und Lannan blickte sich über die Schulter um, stieß einen zischenden Laut aus und zog sich hastig zurück.
    »Was machst du denn da?«, rief Rhiannon, und nur mit Mühe riss ich meinen Blick von Lannan los und versuchte sie durch den Dunst aus Lust und Leidenschaft zu erkennen. Sie starrte mich mit offenem Mund an, und ich hätte sie am liebsten angeschrien, zu verschwinden und mich und Lannan allein zu lassen, aber dann sah ich auch Leo und Geoffrey und Regina hinter ihr. Ein wenig Vernunft kehrte in meinen Verstand zurück, und ich machte mir bewusst, was ich hier eigentlich tat.
    »Nein … nein … Lannan, lass mich hoch.«
    Stumm und wütend erhob er sich, aber ich konnte die nonverbale Kommunikation zwischen den drei Vampiren spüren. Ich setzte mich auf und sah mein Bild im Spiegel: Ich war nackt und um den Mund herum blutverschmiert, und auch mein Arm war mit Blut verklebt, wo Lannan mich gekratzt und Crawl von mir getrunken hatte. Meine Haare standen wirr ab, und ich hatte überall blaue Flecken und Schrammen, die ich mir wohl zugezogen hatte, als Crawl mich zu Boden geworfen hatte.
    »Nein … o nein …« Ich versuchte aufzustehen, sackte jedoch wieder zusammen; ich war noch zu schwach und noch zu benebelt vor Lust, die durch Lannans Blut in meinem Kreislauf

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