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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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Cassinia war zurück und sie hatten alle Hände voll damit zu tun, eine Dokumentation zu erstellen, um auf die Klage zu reagieren, die Donald Price wegen Schikanierung seiner Familie angestrengt hatte.
    Die Klage hätte von vornherein abgewiesen werden sollen, aber Price hatte sich an jemanden gewendet, der die Sache so weit vorangetrieben hatte, dass sie einiges an Aufwand betreiben mussten, bevor sie in Ruhe gelassen wurden. Und seine Abteilung würde es sich zweimal überlegen, sich noch einmal in die Angelegenheiten dieser Familie einzumischen. Matt schüttelte den Kopf. Siegten die Tyrannen eigentlich immer?

Kapitel 36
    Rese starrte auf das Bett. Sie hatte die vier Schlafzimmer im Haus nebenan mit je zwei großen Eisenbetten eingerichtet, um Gäste zu beherbergen, die zu der Feier kommen würden. Die anderen altmodischen Betten, die sie erstanden hatte, manche doppelte, andere Einzelbetten, waren auf dem Dachboden der Villa wie in einer Art Schlafsaal aufgereiht worden und jetzt hatte Mom es sich erschreckenderweise in einem von ihnen am Fenster bequem gemacht.
    Star kicherte unkontrolliert, nachdem sie Rese hier heraufgeschleift hatte, um es ihr zu zeigen. »Bestimmt erinnert es sie ans Irrenhaus.«
    Rese sah ihre Mutter an, die in dem schmalen Bett lag und sich zugedeckt hatte. »Es wird ein Irrenhaus sein, wenn die ganzen Kinder hier oben sind.«
    Star wirbelte herum. »Sie wird denken, das wären Elfen und Kobolde, die mit ihr spielen wollen.«
    »Und was werden sie denken?«
    Star beugte sich vor und flüsterte: »Eine gute Fee.«
    Rese verschränkte die Arme. »Das willst du ihnen erzählen?«
    »Wenn sie es nicht von alleine herausfinden«, sagte sie mit leuchtenden Augen.
    »Klar. Na ja, warum sollte sie nicht hierbleiben. Es scheint ihr hier oben besser zu gefallen.«
    »Und du kannst das Rosenzimmer Roman und Doria geben.«
    Rese lachte. »Gute Idee. Gleich neben Lance.«
    Sie blickte noch einmal zu ihrer Mutter hinüber, die in dem Bett ihrer Wahl gut aufgehoben zu sein schien, dann ging sie die Treppe hinunter, gefolgt von Star. Die unteren Stockwerke der Villa waren immer für Gäste gedacht gewesen, sodass es nicht viel Aufwand war, wenn es so weit war. Das Wohnzimmer bestand aus mehreren Sitzecken und das Esszimmer war mit kleineren Tischen eingerichtet, die sie normalerweise zusammenstellten, aber sie würden für die Feier an der Wand entlang aufgereiht werden.
    Allmählich nahm die Planung Gestalt an. Lance und Nonna überlegten, was sie an Essen vorbereiten würden, sobald die Mutter und die Schwestern von Lance ankamen und helfen konnten, während Star sich um die Dekoration kümmerte – ohne durchblicken zu lassen, was sie vorhatte –, und Michelle und die Damen von der Kirchengemeinde hatten sich bereit erklärt zu bedienen, und so schien es, als könnte es funktionieren. Sofies Studio würde zum Tanzen zur Verfügung stehen, in den beiden Gärten konnten die Gäste sich aufhalten und es gab genug Platz für Tische, sodass alle die Kochkünste von Lance und Nonna genießen konnten.
    Sie konnte es selbst kaum glauben, aber sie freute sich auf das Ereignis – sogar darauf, die gesamte Großfamilie von Lance zu sehen. Die Nachbarn würden sich nicht beschweren, weil Lance sie ebenfalls eingeladen hatte – die Krankenschwestern von gegenüber, den Banker und alle anderen, die irgendwann mal bei ihnen vorbeigeschaut hatten. Der einzige unbekannte Faktor war Sofie, und das machte Lance mit jedem Tag, der verging, mehr zu schaffen. Auch sie machte sich Gedanken. War es ein Fehler gewesen, darauf zu bestehen, dass er hierblieb?
    Er trat hinter sie und schlang die Arme um sie. »Wow. Du verbrennst in deinem Schädel genug Holz, um die ganze Westküste zu heizen.«
    Star kicherte. »Daher kommt also der Rauch, der aus deinen Ohren steigt.«
    Rese lehnte den Kopf an seine Brust. »Mom ist auf den Dachboden gezogen.«
    »Okay.«
    »Deine Eltern können jetzt ihr Zimmer haben.«
    »Hilfe!« Er drückte sie und ließ sie dann los. »Wo wir gerade davon reden, ich habe mit Rico gesprochen. Er und Chaz wollen im Garten Musik machen.« Er blickte zu der Stelle, wo er die Hecke gerodet und einen Steinteich mit Brunnen angelegt hatte. »Vielleicht dort.«
    Rese schnaubte. »Dann weiß ich ja schon, wo du dich die ganze Zeit aufhalten wirst.«
    »Ich spiele vielleicht den einen oder anderen Song mit, aber ich werde meine Braut nicht mit der New Yorker Verwandtschaft allein lassen.« Er drehte sich um.

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