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Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Titel: Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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mir, das willst du garantiert nicht tun.«
    »Du hast keine Ahnung, was ich will.« Ich schließe die Lippen um das Blasrohr, hole tief und bewusst Atem und puste erneut.
    Puste mit aller Kraft, die mir zu Gebote steht.
    Und stoße meinerseits eine Kette von Flüchen aus, als Cade dem Pfeil aus der Bahn tänzelt und sich wieder in einen Kojoten verwandelt.
    Der andere hat sich mittlerweile vollständig erholt, und nun stehen sie einträchtig vor mir – Schulter an Schulter.
    Ihre Augen lodern vor Rachedurst, und sie lassen keinen Zweifel daran, dass sie nach meinem Blut lechzen. Und noch ehe ich davonlaufen kann, ehe ich nachladen und zielen kann, stürzen sie sich in einem Taumel aus scharfen Klauen und spitzen Reißzähnen auf mich.

Vierunddreißig

    Daire
    D a s Er ste, was ich sehe, als ich durch die Wand breche, ist der Dämon.
    Oder vielmehr die Dämonen . Schließlich befindet sich hier eine ganze Armee davon.
    Das Zweite, was mir auffällt, ist, dass niemand auch nur im Geringsten von den riesigen, bösartigen Wesen beunruhigt zu sein scheint, die sich um sie scharen. Kaum einer wirft einen Blick auf die verschiedenartigen Schweife, Hufe, Hörner und missgestalteten Köpfe. Ganz zu schweigen von den Gesichtern, die eine groteske Mischung aus Tier, Mensch und irgendeinem unidentifizierbaren Monster aus der tiefsten Finsternis darstellen.
    Die Masse schlurft nur einfach benommen weiter. Als ich an ihnen vorbeikomme, dauert es trotz meiner enormen Anstrengungen, mich in die Gruppe einzufügen, nicht lange, ehe einer von ihnen mit seinen langen, schartigen Klauen nach mir greift und sein Gesicht vor meines hält. Seine dunklen Schlitzaugen sehen mich aus solcher Nähe durchdringend an, dass mir der Schweiß ausbricht.
    Das darf nicht passieren.
    Ich kann es mir nicht leisten, entlarvt zu werden.
    Nicht jetzt.
    Nicht, nachdem ich so weit gekommen bin.
    Ich beruhige meinen Atem und starre stur geradeaus, während ich unbemerkt von den anderen das Päckchen Zigaretten vor ihm schwenke und ein stilles Gebet an meine Vorfahren sende, an die Elemente, meine Talismane und einfach alle, die bereit sind, mir Gehör zu schenken. Ich flehe darum, dass mein Tabakopfer ebenso gut funktioniert wie letztes Mal, als ich hier war, und atme erleichtert auf, als er das Bestechungsgeschenk annimmt und sich die Zigaretten mitsamt der ganzen Verpackung ins Maul stopft.
    Wir durchqueren den Tunnel, der zur Höhle führt, dann schlüpfen wir durch den Eingang und in den Wohnraum. Weiter geht es durch den langen Korridor, wo wir uns unordentlich im Halbkreis aufstellen und einer – soweit ich es hören kann – Einführungsrede lauschen.
    Dort, wo ich stehe, klingen die Worte ein bisschen dumpf, aber ich kann doch einzelne Satzfetzen verstehen: Große Gelegenheit … seltener blauer Turmalin … ein Vermögen zu verdienen … freie Kost und Logis . Wobei mir nichts davon mehr Klarheit verschafft, als ich bereits hatte.
    Nur eines steht fest – das einzige Vermögen, das dabei zu verdienen ist, werden die Richters einsacken. Die Leute hier werden keinen Cent davon sehen.
    Im nächsten Moment setzen wir uns erneut in Bewegung. Schieben uns durch die zweite Wand, die zu dem sandigen Tal führt, wo wir unseren Treck über das Wüstengelände beginnen.
    Meine Wandergefährten sind so fügsam, dass ich mich frage, ob sie überhaupt wissen, was sie tun und wohin sie gehen. Es ist, als befänden sie sich in einer Trance, programmiert darauf, das zu tun, was man ihnen sagt, und auf Ungewöhnliches nicht zu reagieren.
    Als wir an einen Punkt kommen, wo der Hügel einen Kamm bildet und der Grund nachgibt, achte ich darauf, mich vor der Masse stürzender, um sich schlagender Gliedmaßen zu schützen, während wir der Unterwelt entgegentaumeln, indem ich auf die Füße springe und hinter einen Mann krabbele, der doppelt so groß ist wie ich. Ich ziehe meine Kapuze zurecht, sodass sie den größeren Teil meines Gesichts bedeckt, und hoffe, dass ich unentdeckt bleibe, bis ich gesehen werden will.
    »Willkommen !«, ruft Cade mit tiefer, selbstsicherer Stimme. »Es freut mich, dass ihr es alle geschafft habt. Dass ihr beschlossen habt, ein bisschen höher zu greifen und etwas Sinnvolleres mit eurem Leben anzufangen, als Tag für Tag an der Bar herumzuhängen und euch das Hirn zu begießen. Wir haben ein großes Ziel vor Augen, und ihr solltet stolz auf euren Anteil daran sein …« Er schwadroniert weiter und spult eine Rede ab, die völlig

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