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Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon

Titel: Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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aufzupassen, hat sich in den Sessel gesetzt und ist erstarrt. Den Schatten kann man nur im Schlaf finden, und das versucht er gerade. Er hat mir ausdrücklich befohlen zu beenden, was ich mit dir begonnen habe.«
    »Was hat er damit gemeint? Ich versteh das nicht.«
    »Das wird er dir selbst erzählen«, meinte Techi mürrisch.
    Mir gefiel das ganz und gar nicht. Dennoch streichelte ich ihre Schulter und sagte: »Wer weiß - vielleicht muss ich dich noch vor Juffin schützen.«
    Techi schlang die Arme um die Knie und sagte, ohne mich anzusehen: »Ich habe dich vergiftet.«
    »Findest du mich so widerlich? Oder war es aus Rache?«
    »Aber nein, Max, es war ein Versehen! Ich wusste nicht, dass dieses Getränk so auf dich wirkt.«
    »Welches Getränk denn?«, rief ich und verlor langsam die Beherrschung. »Sag mir endlich alles, sonst sterbe ich vor Neugier, und nichts kann mir helfen.«
    »Na ja«, meinte Techi und sah mich finster an. »Ich wollte dich einfach behexen.«
    "Aber warum? Ich hab den ganzen Abend sowieso nur an dich gedacht. Willst du behaupten, du hättest das nicht gemerkt? Das wäre sicher gelogen. Meine Kollegen sagen, meine Gefühle stünden mir ins Gesicht geschrieben.«
    »Wirklich?«, fragte Techi baff. »Du hast zwar durchaus wie jemand gewirkt, der begeistert von mir ist, aber ich wäre nie darauf gekommen, dass du dich ernsthaft um mich bemühen würdest. Um jemanden mit meinem Gesicht!«
    »Ich finde dein Gesicht wunderbar.«
    Lady Techi wirkte verlegen und suchte nach ihrer Skaba.
    Nun lachte ich, doch das war für meinen Körper offenbar zu viel, denn gleich ging es mir wieder schlechter, und ich konnte keinen Laut mehr hervorbringen. Wieder griff die Dunkelheit nach mir, und ich spürte erneut den süßen Schmerz in der Brust. Ich schloss die Augen und wusste, dass ich keinen Widerstand leisten sollte.
    Dann hatte ich das Gefühl, jemand habe in meinem Körper den Schalter umgelegt und meine Kraft kehre zurück. Ich öffnete die Augen, stützte mich auf den Ellbogen und sah mich um. Ich wusste, dass die Welt sich verändert hatte, konnte aber nicht sagen, inwiefern.
    Techi saß neben mir und hielt meine Hand. Wahrscheinlich war sie drauf und dran, meinen Tod zu beweinen. Ich musste sie unbedingt beruhigen.
    »Es geht mir prima, meine Liebe, glaub mir.«
    »Erst hast du eine schutzlose Frau und einen erfahrenen Zauberer erschreckt, und nun sagst du so was. Dabei hast du inzwischen sogar ein zweites Herz. Mir war zwar klar, dass du gierig sein kannst, aber das ist wirklich übertrieben«, meldete sich mein Chef zu Wort.
    »Juffin, können Sie mir vielleicht erklären, was mit mir los war? Was hat es mit diesem zweiten Herzen auf sich, das Sie von meinem Schatten bekommen haben?«
    »Du bist gestorben, Max - das war los. Und ich hab bei deinem Schatten dein zweites Herz besorgt. Keine Sorge: Er wird auch ohne Herz gut funktionieren. Ich hoffe, diese Frau hat dir inzwischen all ihre Sünden brav gebeichtet.«
    Ich nickte, lächelte breit und wandte mich an Techi. Sie wirkte zwar nervös, doch Juffins Worte hatten sie sichtlich entspannt. Sanft nahm ich ihre Hand und hoffte, das würde ihr helfen.
    »Du bist ja stolz wie ein Truthahn auf dem Bauernmarkt. Wie ich sehe, bist du nun ein Held, Liebhaber und Eroberer der Herzen. Außerdem hat sich gezeigt, dass dieses Getränk auf dich wie Gift wirkt.«
    »Na ja, zum Glück bin ich kein Casanova wie Melifaro. Der würde in jedem Wirtshaus doppelt so viel Asch bekommen wie ich.«
    »Alles halb so schlimm. So viel Aufmerksamkeit droht dir bei deinem Beruf jedenfalls nicht«, meinte Juffin. »Nur die Tochter von Lojso Pondochwa konnte die Augen vor dem Todesmantel verschließen.«
    »Was? Ist sie wirklich die Tochter von Lojso, dem Großen Magister des Ordens der Wasserkrähe, von dem ich schon so viel gehört habe?«, fragte ich und sah Lady Techi verwirrt an. »Das ist offenbar einer der interessantesten Tage meines Lebens.«
    Dann erinnerte ich mich an etwas, zog ein finsteres Gesicht und fragte vorsichtig: »Juffin, Techi - seid ihr nicht Erbfeinde? Haben Sie nicht Techis Vater umgebracht, Juffin?«
    »Mein Vater war ein Abenteurer, aber ich habe ihn zum Glück nur ein paar Mal im Leben gesehen«, warf Techi gereizt ein. »Außerdem hat mir Juffin in der Traurigen Zeit das Leben gerettet, denn er hat den Befehl des ängstlichen Nuflin ignoriert, auf alle Kinder Lojso Pondochwas Jagd zu machen.«
    »Ich hielt das einfach nicht für zweckmäßig«,

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