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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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sein.
    »Dieses blöde Weib! Gut, daß ich sie zu Boden geschickt habe«, schimpfte Calum.
    »Sehr blödes Weib«, stimmte Acorna zu, nickte heftig mit dem Kopf und stöhnte dann auf: »Oh, mein Kopf!«
    »Das geht vorbei, Acushla«, tröstete er sie und fügte dann an Gill hinzu: »Schnall dich wieder in dein Netz. Wir werden gleich in das weite schwarze Unbekannte aufbrechen!«

    Drei

    Acorna war während der nächsten paar Tage sehr nervös, also strengten sie sich alle mächtig an, um sie abzulenken und ihr bei ihrer Ehre zu versprechen, daß sie niemals wieder mit blöden Fremden allein gelassen werden würde. Eine der wenigen kurzen Besorgungen, die Calum zu erledigen Zeit gehabt hatte, bevor sie losgingen, um Acorna zurückzuholen, war, beim Schiffsausrüster ein paar Samen mitzunehmen. Man bot ihm dabei auch Blumen an.
    »Es gibt eine ganze Reihe recht dekorativer, breitblättriger und obendrein blütentragender Arten, die Ihre Hydroponik um ein bißchen Vielfalt bereichern. Auch ein paar botanische Exoten, die auf Nährlösungen ganz gut gedeihen«, hatte man ihm erläutert. » Schnellwachsend.«
    Obschon er mehr an Gemüsen und eßbaren Hülsenfrüchten und einigen der neuen Bohnenarten interessiert gewesen war, hatte er auch Alfagras-, Timotheusgras- und Luzerne-Samen mitgenommen, mit der Bemerkung, daß er demnächst eine Planetenlandung vorhabe und damit einem Freund einen Gefallen täte.
    Diese Samen auszusäen und mit Hilfe der Galaktischen Botanik
    aus dem Bibliotheksprogramm des Schiffes herauszufinden, wie man ihr Wachstum beschleunigen konnte, half die Zeit zu vertreiben und Abwechslung in ihre Mahlzeiten zu bringen. Acorna hatte genausoviel von der GB
    gelesen wie Calum und Gill und verkündete ihnen daher ziemlich bald, daß sie die Sache gut im Griff hätte und sie bitte etwas anderes tun sollten.

    »Meinst du, daß sie sich womöglich an irgendwelche Dinge aus ihrer Heimat erinnert… ein genetisches Gedächtnis?«
    fragte Calum.
    Gill zuckte mit den Achseln. »Wer weiß? Es ist mir inzwischen gelungen, diese Blutprobe zu untersuchen, die wir genommen hatten, als sie ihr Knie aufgeschrammt hat. Sie gehört keinerlei bekanntem Genotyp an. Mist!« Woraufhin er brav einen halben Credit in die GELDSTRAFE-BOX steckte. Mit einem Klirren gesellte sich die Münze zu ihren Kameraden.
    »He, Mann, wieviel haben wir da drin?« fragte Calum, und Gill öffnete den Behälter, leerte gut fünfzig Halbcredits aus.
    »Damit läßt sich nicht viel kaufen, aber es ist immerhin ein Anfang.«
    »Onkel Hafiz wird uns aushelfen, Leute«, versicherte ihnen Rafik vom Pilotensessel aus. Dann beugte er sich plötzlich vor:
    »Gill, erinnerst du dich an dieses tote Schiff, das wir gefunden haben, das sich halb in einen Asteroiden gebohrt hat?«
    »Was ist damit?«
    »War es nicht die gleiche Klasse wie dieses hier?«
    »Ein oder zwei Jahre älter.«
    »Aber die gleiche Klasse. Willst du auf das hinaus, was ich glaube, worauf du hinauswillst?« fragte Gill, lebhafter werdend.
    »Genau das will ich, mein Junge«, bestätigte Rafik, wobei er über beide Ohren grinste. »Und dieser Asteroidengürtel liegt obendrein auf unserem gegenwärtigen Kurs… na ja, mit einem kleinen Umweg.«
    »Wir tauschen die Identität mit diesem Schiff?« erkundigte sich Calum. »Geht das überhaupt?«
    »Mit ein wenig zusätzlicher Hilfe von Onkel Hafiz sollte das null Problemo sein«, antwortete Rafik. »Sollen wir?«
    Gill und Calum sahen sich an.

    »Nun, es ist die Mühe wert, denke ich, insbesondere wenn Onkel Hafiz es deichseln kann, uns ein paar Updates zu verschaffen, wo das Schiff war, während es als vermißt galt.«
    »Er ist ein wahrer Zauberer in dieser Art von Dingen«, meinte Rafik und begann, falsch zu pfeifen.
    »Wird uns auf jeden Fall Amalgamated vom Hals schaffen, falls sie sich die Mühe machen, hinter uns herzujagen«, sagte Calum, wobei er besorgt in Richtung der Hydroponikabteilung blickte, wo Acorna arbeitete.
    »Das würde es wohl«, pflichtete ihm Gill bei, nachdem er mit den Fingern seinen Bart gekämmt hatte. Er hielt einen Strang des gürtellangen, struppigen Anhängsels hoch und sinnierte:
    »Nun, ich hatte mir ja einen guten Bartschnitt gönnen wollen, aber ich wette, daß Amalgamated den Frisör auch abserviert hat.«
    »Ich würde ihn dir stutzen«, schlug Calum liebenswürdig vor.
    »Keine Chance, Kamerad«, wehrte Gill ab, wickelte seinen Bart auf und stopfte ihn vorn in den Halsausschnitt seiner

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