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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Siri Teku sie grinsend. »Sie gehören mir und dem Grubenschrat.«
    Die Erwähnung des unterirdischen Dämons, dessen Name dazu diente, die Kinder zu terrorisieren, war alles an Hinweis, dessen Acorna bedurfte. Sie machte an jedem offenen Grubenschacht kurz halt und prüfte mit ihrem Horn sorgsam die Luft, bis sie endlich an dem Schacht anlangte, in dem die Luft mit dem Atem vieler kleiner Leute geschwängert war, die man in der Finsternis von Untertage sich selbst überlassen hatte.
    Die Maschinen, die einen Förderkorb den Schacht hinauf und hinunter bewegen konnten, waren zwar lahmgelegt, aber es gab Notfalleitern an der Schachtwand.
    »Laxmi«, rief Acorna. »Faiz. Buddhe. Lata.«
    Es gab ein schlurfendes Geräusch tief drunten im Schacht und ein keuchendes Handgemenge hinter Acorna, als Siri Teku auf sie zuzujagen versuchte, aber von drei Piloten daran gehindert wurde, die sich fröhlich auf seine Brust hockten.
    Acorna nahm keine Notiz davon;
    ihre gesamte
    Aufmerksamkeit war auf den dünnen Faden ihrer eigenen Stimme konzentriert, der die Kinder zu ihr hochlockte.
    »Ganga, Villum, Parvi«, rief sie.

    Und während sie die Kinder mit Namen rief, kletterten diese langsam, furchtsam die endlos langen Leitern zur Mündung des Schachts empor. Laxmi tauchte als erste auf.
    »Sita Ram.« Sie seufzte. »Sie sind zurückgekommen!« Sie fiel auf die Knie und küßte Acornas Rocksaum.
    Acorna stellte sie behutsam auf die Beine. »Ich werde bei den Jüngeren deine Hilfe brauchen, Laxmi«, sagte sie. »Lata, Ganga, Parvi?« lockte sie erneut.
    »Das sind dann die letzten aus Anyag«, meldete sich Pal mit angespannter Stimme neben ihr. »Wirst du jetzt endlich heimkommen und dich ausruhen? Und sei es nur, damit du uns morgen wieder begleiten kannst?«
    »Ja«, antwortete Acorna. »Kommt, Faiz, Villum, Buddhe«, rief sie. »Wir gehen heim. Wir gehen alle heim.«
    Daß das Heim, zu dem sie irgendwann zurückkehren würde –
    sofern Calums Forschungsergebnis sich bewahrheitete –, viele Lichtjahre weit und möglicherweise viele Jahre Reisezeit lang von Kezdet entfernt lag, war jetzt nicht wichtig. Und mußte mit Sicherheit nicht diesen Kindern gegenüber erwähnt werden, bevor Acorna sie nicht glücklich nach Maganos gebracht und der Obhut von Judit und Gill unterstellt hatte.
    Vielleicht würden sie und Calum die Sterne vergeblich durchstreifen, aber indem sie diesen Kindern half, verdiente sie sich damit nicht auch das Recht, ihre eigenen Leute zu finden?
    Hatte sie ihr Versprechen gegenüber den Notleidenden und Verlorenen von Kezdet nicht erfüllt?
    Lächelnd nahm sie Lata schwungvoll auf den Arm und schritt Pedirs Schweber entgegen, mit einer Schar Kinder im Schlepptau, deren rußige Hände sich in ihrem Kleid und ihrem langen Silberhaar festklammerten.
    Niemand in Anyag wagte sie aufzuhalten.

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