Das Elbmonster (German Edition)
gebührt unendlich viel Dank, ohne ihn deshalb gleich beziehungsweise überhaupt anzubeten.
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Wäre ich konsequent, müsste ich spätestens jetzt (Februar 2013) die bereits angedeutete Weissagung der Maya dem Reich der Legenden zuordnen, fern jedweder Realität. Sorry (Entschuldigung)! Genau das verkündete ich bereits in meinem vorherigen Buch, auch wenn es viel leicht einigen Zeitgenossen vermessen erschien, darunter gegebenenfalls Erich von Däniken. Immerhin vertritt der international renommierte UFO-Forscher seit über vierzig Jahren die These, dass einstig Astronauten von einem abgelegenen Sonnensystem auf die Erde kamen und sich den Menschen gleichsam als hilfreiche Götter darboten.
Anmerkung: Ich verrate hier stante pede („stehenden Fußes“), dass mich die „Erinnerung an die Zukunft“, sein allererstes Buch, außerordentlich faszinierte, und ich wähnte mich sogleich als eine Art begeisterter Jung-Denekinianer. Das war zu DDR-Zeiten keineswegs völlig unproblematisch, denn schon allein die Besorgung der Lektüre „vom Klassenfeind“ glich einem Abenteuer. Glauben Sie mir bitte, meine verehrten Leser, ich weiß, wovon ich berichte! Freilich gab es partiell noch viel Schlimmeres. Ach, waren das in mancher Hinsicht irre Verhältnisse!
Andererseits will ich ebenso freiweg gestehen, dass ich mittlerweile die mannigfachen Abhandlungen des „forschenden Schriftstellers“, wie er sich selbst bezeichnet, wenn überhaupt, so gewiss wesentlich verhaltener durchforste. Es ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Gemäß Dänikens Überzeugung (zuletzt lauschte ich am 16. Februar 2009 in Coswig bei Meißen seiner „Götterdämmerung“) sollten jene Astronauten respektive deren Nachfahren zum besagten Datum wiederkehren und bei uns Erdenkindern eine furchtbare Katastrophe auslösen, weil nichts mehr so bliebe, wie es ist. Es wäre genau jener Tag, an dem der Kalender des sagenumwobenen Mayavolkes endet, der am elften August 3114 vor Christus begonnen hat (sofern man den gängigen Interpretationen glauben darf).
Schon tags darauf schrieb ich: „Nun, wir dürften gespannt sein, was sich da abspielt. Lassen wir uns einfach überraschen, denn es ist ja nicht mehr allzu weit bis zum 21. Dezember 2012! Sonach triumphieren entweder der gute Däniken und seine getreuen Jünger, oder wir gehen allesamt zur Tagesordnung über. Ich plädiere für Letzteres!“
Na, so was, alter Knabe, da hast du ausnahmsweise mal etwas richtig vorausgesagt! Das war aber auch verdammt schwer!
Dessen ungeachtet will ich gerne zugeben, dass die entsprechenden Überlieferungen der Maya nicht schlechthin außerordentlich interessant sind, sondern gleichermaßen zum intensiven Nachdenken anregen. Sie vermitteln nahezu phänomenale Denkimpulse.
Für meinen brüderlichen Freund, unseren bislang immer noch äußerst rätselhaften Abel, ist die beispiellose Geschichte von den zwölf geheimnisvollen Kristallschädeln, welche ja tatsächlich existieren (eigentlich sind es dreizehn) seit seiner frühen Kindheit lebensbegleitend. Sie bestimmt in einem derart hohen Maße seinen Alltag, dass es jedem, der erstmalig hiervon erfährt, beinahe den Atem stockt, weil man es zunächst für völlig ausgeschlossen hält, wie gewisse Riten das ganze Leben eines Menschen entscheidend prägen können.
Abel ist regelrecht Sklave seiner eigenen Vorgaben oder besser, der wundersamen Empfehlungen seines leiblichen Vaters. Dieser hatte ja Theologie studiert und war darüber hinaus universell gebildet, was er vornehmlich seiner günstigen sozialen Herkunft, dem enormen Wissensdrang und verständlicherweise einem überdurchschnittlichen Fleiß zu danken hatte. Davon profitierte insbesondere sein erster Nachkomme, dessen ebenso begnadete Auffassungsgabe beizeiten auffiel, dazu gepaart mit einer fast unbändigen kindlichen Neugierde.
Und es ist immer wieder erstaunlich, welch stabile Grundlagen für unser späteres Verhalten schon während der frühen Lebensjahre gelegt werden, anscheinend sogar die entscheidenden, wenngleich nicht nur in positiver Richtung.
Der allenthalben firme Berufskatholik bemühte sich jedenfalls zielstrebig und erfolgreich, seinen zwar unehelichen, dennoch heiß geliebten Filius mit bewusst ausgewählten Themen umfassend und tiefsinnig vertraut zu machen. Nichts davon geschah planlos. Alles wurde mit Bedacht und demzufolge zweckbestimmt getan.
Die Hauptlast im ständigen Bemühen um das
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