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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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stirbt.«
    »Sie ist vor etwa einer Stunde gegangen. Ich schwöre, ich habe sie seitdem nicht gesehen.«
    Der andere Kommandosoldat schüttelte den Kopf. »Er lügt. Bring sie raus und erschieß sie. Mal sehen, ob das seinem Gedächtnis auf die Sprünge hilft.«
    Leigh rannte von dem Zimmer weg und sprintete in Richtung Treppenhaus.
    »Da ist sie! Stehen bleiben!«
    Sie duckte sich tief, riss die stählerne Brandschutztür auf und rannte die Stufen hinauf, um aufs Dach zu gelangen.
    Die beiden Kommandosoldaten betraten das Treppenhaus, vorher gaben sie über Funk durch: »Wir haben sie. Nördliches Treppenhaus, auf dem Weg zum Dach.«
    Eine Kugel schwirrte an ihrem Ohr vorbei, dann fraß sich irgendetwas in ihren linken Wadenmuskel.
    Die zwei schwarz gekleideten Kommandosoldaten standen über ihr.
    »Bitte töten Sie mich nicht! Ich habe zwei kleine Kinder. «
    »Hol den Kasten.«
    Einer der Kommandosoldaten kniete sich hin, um Leigh den hölzernen Behälter abzunehmen …
    … der andere schrie auf, als ein weiß glühendes Stück Blei ihm durch die linke Kniekehle fuhr und die Kniescheibe heraussprengte. »Himmel, Arsch und Zwirn …«

    Patrick richtete die Glock auf den zweiten Kommandosoldaten. »Lass die Waffe fallen und geh von der Ärztin weg. Sofort!«
    »Du machst einen großen Fehler, mein Freund. Du und ich – wir sind auf derselben Seite.«
    »Halt die Fresse.« Shep stieß dem Mann das Knie in die Leiste. Während der Kommandosoldat sich vor Schmerzen krümmte, schmetterte Shep ihm den Kolben der Waffe an den Hinterkopf.
    Leigh sprang auf die Füße und fiel Shep um den Hals. »Kommen Sie, Herzchen, wir müssen sehen, dass wir aufs Dach kommen.« Sie schnappte sich den hölzernen Kasten und humpelte die Treppe hinauf.
    Shep packte sie am Arm und beruhigte sie. »Doc, was ist hier los? Wer sind diese Kerle?«
    »Eine von meinen Patientinnen, eine rothaarige Frau, die wir isoliert hatten – sie hat bei der UNO eine künstliche Seuche ausgelöst. Manhattan steht unter Quarantäne. Diese Arschlöcher haben Dr. Clark getötet. Sie sind hinter dem Impfstoff her.«
    »Dann geben Sie ihn ihnen.«
    »DeBorns Leute haben dieses Monster erschaffen. Denken Sie, ich vertraue denen den einzigen Impfstoff an? Wir müssen diesen Behälter zum CDC in New Jersey schaffen, bevor aus dieser Sache eine Pandemie wird.«
    »Nach New Jersey? Wie denn?«
    »Mit dem Rettungshubschrauber. Shep, Sie sind Pilot, Sie können ihn fliegen!«
    »Nein, kann ich nicht.«
    »Doch, können Sie!«
    »Nein, kann ich nicht. Leigh, meine Familie ist in Battery Park, ich muss sie finden, bevor DeBorn sie umbringt. «

    Sie erreichte das Dach, zu sehr außer Atem, um sich nach DeBorn zu erkundigen. »Wir werden Ihre Familie finden. Fliegen Sie mich zuerst nach New Jersey.«
    »Ich kann nicht …«
    »Shep, hören Sie mir zu. Wir müssen diesen Impfstoff analysieren und in großen Mengen nachproduzieren. Tun wir’s nicht, werden Bea, Ihre Tochter und zwei Millionen New Yorker spätestens morgen früh tot sein. Also los, kommen Sie.«
    Leigh entriegelte die Brandschutztür zum Dach und stieß sie auf. Ein eisiger Windstoß empfing sie, und der Wind wirbelte um sie herum; das Tageslicht schwand bereits. Im Innern des Treppenhauses prallten Kugeln von den Wänden ab – ein Dutzend weitere Kommandosoldaten waren hinter ihnen her.
    Sie knallte die Tür hinter Shep und sich zu. »Geben Sie mir die Waffe. Nehmen Sie den Impfstoff und werfen Sie den Hubschrauber an. Ich werde sie aufhalten.«
    Er zögerte.
    »Na los!«
    Patrick rannte zu dem Hubschrauberlandeplatz und dem Sikorsky-S-76-Rettungshubschrauber. Er kletterte auf den Pilotensitz und verstaute den Holzkasten zwischen dem Copilotensitz und der Mittelkonsole, dann schaltete er die zwei Fünfhundert-Kilowatt-Turbinen ein.
    Langsam erwachte der vierblättrige Hauptrotor zum Leben und drehte sich allmählich schneller.
    Leigh riss die Dachtür auf und versuchte, den Angriff des Sondereinsatzkommandos durch das Treppenhaus zu verlangsamen, indem sie mit der Glock blindlings mehrere Schüsse abfeuerte. Dann knallte sie die Tür zu, sah sich um …

    … und entdeckte den Feuerwehrschlauch, der außen an der Ziegelmauer angebracht war.
    Sie ließ die Waffe fallen, schnappte sich die Düse des Schlauchs, zerrte ein Sechs-Meter-Stück des mit vierhundert Kilo belastbaren Schlauchs von der Trommel und fädelte es durch den Stahlgriff der Dachtür.
     
    Sheps rechte Hand packte den Steuerknüppel –

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