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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Treppe, die von einer schwachen Notbeleuchtung erhellt wurde, in die Tiefe. Drei Rottweiler waren mit ihren Leinen am Eisengeländer der Treppe festgebunden, wodurch niemand diesen Ausgang benutzen konnte. Die Leinen der Tiere hatten sich ineinander verheddert, sodass die Körper der aggressiven schwarzbraunen Wachhunde eng aneinandergedrückt wurden. Die von schaumigem Speichel triefenden Fangzähne konnten die Frau nicht erreichen.
    Sie war Ende fünfzig, weiß und ziemlich mollig. Jemand hatte sie bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Sie stand bis zu den Hüften in einer Schlammgrube, die durch ein geborstenes Abwasserrohr geschaffen worden war, das seinen Inhalt um den Bereich der Treppe herum ergoss.
    Kaum hatte die Frau Patrick und Virgil gesehen, begann sie, ihrem Ärger Luft zu machen. »Das wird auch langsam Zeit. Ich rufe hier ja erst seit zwanzig Minuten um Hilfe. Zuerst haben sie mir meinen Schmuck weggenommen. Dann haben sie mir meine Atemmaske gestohlen, die mich fünftausend Dollar gekostet hat. Und dann haben mich die kleinen Bastarde bis auf BH und Höschen ausgezogen, um mich hier sterben zu lassen.«
    Die knurrenden Hunde bellten Patrick an, als er sich der Frau näherte …
    … ihre Körper verschmelzen vor seinem geistigen Auge zu einem einzigen dreiköpfigen Tier. Zerberus! Der mythische Hund aus dem Hades richtet sich auf seinen Hinterbeinen auf, und seine drei Mäuler schnappen nach Patrick, während der Speichel von ihren schaumbedeckten Kiefern spritzt .

    Shep trat einen Schritt zurück, und alles um ihn herum begann sich zu drehen …
    … die Zementwand vor ihm wird zu einem langen Korridor aus Betonblöcken, in dem sich auf beiden Seiten Tore aus Stahlgittern befinden. Am Ende des Ganges kauern sich die Gefangenen auf dem Boden zusammen. Die Soldaten lachen. Sie halten die drei Wachhunde kaum noch zurück. Die Rottweiler zerren an ihren Halsbändern und knurren die verängstigten, nackten irakischen Gefangenen an.
    Der Geheimdienstoffizier wendet sich Shep zu. »Wir nennen das ›die Häftlinge vorbereiten‹. Unsere Verhörspezialisten wissen es zu schätzen. Sie sagen, das macht die Gefangenen gesprächiger.«
    »Was haben sie getan?«
    »Wen interessiert das? Unser Job ist es, ihnen eine Scheißangst vor Guantánamo einzujagen. Der da – schleppen Sie seinen fetten Arsch hierher.«
    Shep packt den Iraker beim Ellbogen und zerrt den verängstigten Mann aus der Gruppe heraus.
    Der Geheimdienstoffizier drückt dem Gefangenen den Lauf seiner Pistole ins Ohr.
    »Smitty, sagen Sie ihm, er soll sich an den Fußknöcheln halten. Sagen Sie ihm, wenn er loslässt, blase ich ihm das Hirn weg. Shepherd, wenn ich Sie dazu auffordere, möchte ich, dass Sie den Rücken dieses arabischen Hundes mit einem Gummischlauch bearbeiten.«
    »Sir … ich denke nicht, dass ich das kann.«
    »Sie denken? Wer hat Sie aufgefordert zu denken? Ich gebe Ihnen einen Befehl, Sergeant.«
    »Aber …«
    »Shepherd, diese Befehle kommen direkt aus dem Büro des Verteidigungsministers. Wir erledigen hier unseren Job, um zu Hause ein zweites 9/11 zu verhindern. Ist das so schwer
zu begreifen? Und jetzt nehmen Sie diesen verdammten Schlauch. Los, Smitty, sagen Sie dem Gefangenen, was Sache ist!«
    Der Mitarbeiter der Titan Corporation, eines privaten Sicherheitsdienstes, gibt den Befehl auf Farsi an seinen Gefangenen weiter. Vor Angst zitternd beugt sich der stämmige Iraker nach vorn und umfasst seine Knöchel.
    »Machen Sie schon, Shepherd, lassen Sie seinen Terroristenarsch den Gummischlauch spüren!«
    Patrick zögert. Dann schlägt er dem einundvierzig Jahre alten Taxifahrer und Vater von fünf Kindern mit dem Schlauch auf den haarigen Rücken.
    »Was sind Sie denn für einer? Mögen Sie etwa Moslems? Schlagen Sie ihn, Sergeant! Und zwar richtig! Schlagen Sie ihn wie einen Maulesel.« Der Geheimdienstoffizier blinzelt dem Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes zu, nimmt seine Zigarette aus dem Mund und drückt sie im linken Ohr des Gefangenen aus.
    Der Iraker schreit vor Schmerz auf. Voller Angst, seine Knöchel loszulassen und erschossen zu werden, fällt der Gefangene nach vorn, schlägt mit dem Kopf gegen den harten Kachelboden und verliert das Bewusstsein.
    Der Geheimdienstoffizier und der Mann vom Sicherheitsdienst brechen in hysterisches Gelächter aus.
    Shep tritt einen Schritt von dem Verletzten weg, während die Hunde bellen und nach den Gefangenen schnappen …
    … und plötzlich gab einer der

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