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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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10:48 Uhr
     
    Das Isolationszelt füllte sich rasch. Die als »infiziert« Klassifizierten zählten nun zweiundzwanzig, wobei alle sechs Minuten ein neuer Patient hinzukam. Die meisten waren entweder Polizeibeamte oder Demonstranten, die auf der Plaza ergriffen worden waren. Andere hatten als Sicherheitsleute im Innern des Gebäudes der Generalversammlung gearbeitet, als »Beulen-Mary« ihre Tour durch die Anlage gemacht hatte.
    Die erste verifizierte Kontaktperson lag bäuchlings in einem abgeschlossenen Isolator, einer leichten Tragbahre, umgeben von einem abnehmbaren Gerüst und durchsichtigem Plastik. Die Plastikhülle wurde durch ein eigenes, in sich geschlossenes System, das einen Unterdruck erzeugte und dadurch das Entweichen verseuchter Luft verhinderte, mit Frischluft versorgt. Acht Plastikärmel, vier auf jeder Seite, erlaubten dem medizinischen Personal, in den Sicherheitsbereich des Patienten hineinzugreifen, ohne den Isolator zu durchbrechen.
    Officer Gary Beck hatte große Angst. Er wusste, dass er einer gefährlichen biologischen Substanz ausgesetzt gewesen war. Er wusste es, weil er spüren konnte, wie das Gift sich allmählich in seinem Körper ausbreitete. Das Fieber, verbunden mit innerer Unruhe, hatte ihm Herzrasen und eine Gänsehaut verursacht und seinen Blutdruck sinken lassen. Die Ärzte in den weißen Schutzanzügen hatten ihm versichert, dass er wieder auf die Beine käme, dass das Gegenmittel, das ihm per Tropf verabreicht wurde, ihn erreicht habe, als noch reichlich Zeit gewesen sei. Beck hatte ihnen geglaubt, und seine Panik hatte nachgelassen, als das Valium, vermischt mit
einem klaren, als SCY-ANTI etikettierten Elixier, in seine Venen floss.
    Während er im Innern des Isolators lag, dachte Gary Beck an seine Frau, Kimberly, und seine zwei Kinder und war dankbar, dass sie in Doylestown, Pennsylvania, auf Besuch bei seinen Schwiegereltern waren. Er fühlte sich allein und definitiv am falschen Ort zur falschen Zeit und zwang sich, ruhig zu bleiben. Du lebst, es geht dir gut. Die Experten sind hier, um sich um dich zu kümmern. Wenn du dich am Riemen reißt und kooperierst, dann bist du zu Hause in deinem eigenen Bett, bevor Kimberly von ihren Eltern zurückkommt.
    Eine Frau in einem weißen Schutzanzug näherte sich und verständigte sich mittels einer internen Gegensprechanlage. »Wie fühlen Sie sich, Officer Beck?«
    »Nicht gut. Ich hab wieder gekotzt, und mir tut immer noch alles weh. Und mein Hals fühlt sich geschwollen an, genau hier. Es fühlt sich an, als würde etwas wachsen.«
    »Das ist bloß ein Lymphknoten. Versuchen Sie, nicht daran zu reiben. Ich werde Ihnen noch etwas Blut abnehmen, okay?«
    »Okay.« Officer Beck schloss seine tränenden Augen, und seine Gliedmaßen zitterten, als die Schwester ihm eine weitere Spritze mit seinem Blut entnahm und es in ein externes Sammelröhrchen gab.
     
    Jay Zwawa hatte das Gefühl, in Treibsand zu versinken. Er las noch einmal den ärztlichen Bericht von Dr. Kremer, dann entdeckte er seinen jüngeren Bruder Jesse, der aus einem Armeezelt kam, und winkte ihn herüber.
    »Zwei Nagetier-Vernichtungsteams sind unterwegs.«
    »Lies mal lieber das hier. Das ist ein toxikologischer Bericht über die erste Welle von Opfern.«

    Jesse Zwawa überflog den Bericht, und seine Miene hinter dem Visier seines Schutzanzugs verfinsterte sich. »Das erklärt, warum …«
    »Genau.«
    »Dann sind wir offiziell angeschmiert.«
    »So ziemlich. Jess, das hier bleibt unter uns und Dr. Kremer. Wenn das rauskommt …«
    »Hast du’s Zee erzählt?«
    »Ich wollte ihn gerade anrufen.«
     
    » Colonel, Team Alpha hat eine dringende Mitteilung.«
    »Bleiben Sie auf Empfang.« John Zwawa schaltete die sich überschneidenden Gespräche auf den Videomonitoren an der Wand stumm. »Mr. Vice President, meine Damen und Herren, wir bekommen soeben einen aktuellen Bericht von unserem Team vor Ort. Na los, Captain. «
    »Colonel, wir haben eine irre Situation. Eine Analyse des Blutes der infizierten Opfer ergibt, dass die Bazillen nicht zur DNS von Scythe passen.«
    Dr. Lydia Gagnon schnappte sich das nächste Mikrofon, und ihre Stimme schallte laut aus Jay Zwawas Kopfhörer. »Was meinen Sie damit, sie passen nicht? Der gestohlene Diplomatenkoffer enthielt reines Scythe .«
    »Schon klar. Aber unsere Antibiotika schlagen nicht an. Keiner der infizierten Patienten erholt sich. Irgendwie hat diese Klipot die DNS von Scythe verändert.«
    Colonel Zwawa fühlte sich

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