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Das Ende der Galaxis

Das Ende der Galaxis

Titel: Das Ende der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Leinster
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…«
    Pete schaltete den Demonstrator ab. Er warf einen Blick auf den angesammelten Reichtum.
    »Thomas«, sagte er mit gespielter Ruhe, »heute dürfen Sie selbst ein Mittagessen zusammenstellen. Nehmen Sie einen Korb voll Kleingeld mit und gehen Sie einkaufen. Noch etwas, Thomas – haben Sie zufällig eine größere Münze bei sich? Ein halber Dollar wäre gerade recht. Ich möchte Daisy etwas zeigen können, wenn sie kommt.«
    Miß Daisy Manners gehörte zu den modernen Menschen, die durch nichts zu verblüffen sind. Sie begrüßte Pete etwas geistesabwesend und erkundigte sich interessiert, wieviel er nun eigentlich geerbt habe. Und Pete führte sie ins Labor, um ihr den Demonstrator zu zeigen.
    »Hier, das ist der große Schlager«, behauptete er. »Kannst du mir einen Quarter leihen?«
    »Du hast vielleicht Nerven«, antwortete Daisy. »Hast du etwa doch nicht geerbt?«
    Pete lächelte nur, als er eine Münze aus der Tasche nahm. »Sieh her, Liebling! Das tue ich alles für dich!«
    Er schaltete den Demonstrator ein und begann Daisy seine Funktion zu erklären, während die Maschine einen Quarter nach dem anderen erzeugte. Innerhalb einer Minute hatte sich der Einsatz vervierfacht; dann wurden acht Quarter daraus … sechzehn, zweiunddreißig, vierundsechzig, hundertachtundzwanzig … Der Stapel fiel in sich zusammen, und Pete schaltete die Maschine ab.
    »Siehst du, Liebling? Aus der vierten Dimension für dich! Soll ich dir die Münzen einwechseln?«
    Daisy wirkte nicht mehr geistesabwesend, als Pete ihr zweiunddreißig Dollar in kleinen Münzen gab.
    »Und von jetzt an brauchst du nur noch hierherzukommen und die Maschine anzustellen, wenn du Geld brauchst!« fügte Pete hinzu. »Ist das nicht nett, Liebling?«
    »Ich brauche gleich Geld«, sagte Daisy. »Ich muß eine Aussteuer kaufen.«
    »Wunderbar!« rief Pete aus. »Komm, wir fangen gleich an!«
    Der Demonstrator begann wieder zu glucksen – aber diesmal erzeugte er Banknoten, weil Pete einen Geldschein auf die Platte gelegt hatte.
    »Ich habe noch keine bestimmten Pläne gemacht«, fuhr Pete fort, »aber ich glaube, daß wir das Geld am besten auf ein Bankkonto einzahlen. Es würde bestimmt komisch aussehen, wenn wir mit einem Koffer voll Banknoten ankämen, um ein Haus an der Park Avenue zu kaufen.«
    »Blödmann!« sagte Daisy.
    »Was?«
    »Du hättest gleich mit Scheinen anfangen sollen«, meinte Daisy. »Dann hätten wir schon viel mehr!«
    »Spielt es denn eine Rolle, wieviel man hat, wenn man mehr als genug hat, Liebste?« erkundigte Pete sich. »Bevor wir auf die Idee mit den Scheinen gekommen sind, haben Thomas und ich den Kohlenkasten mit Halbdollarstücken gefüllt.«
    »Goldstücke wären auch nett«, meinte Daisy. »Vielleicht können wir uns ein paar beschaffen.«
    »Ah«, sagte Pete, »Thomas hatte eine Goldfüllung in einem Zahn. Wir haben sie herausgenommen, ein halbes Pfund Gold erzeugt und einen Barren daraus gemacht, den wir wieder auf die Platte gelegt haben. Wenn dich das Ergebnis interessiert, brauchst du nur einen Blick in den Holzschuppen zu werfen.«
    »Und Juwelen«, murmelte Daisy. »Damit ginge es noch schneller!«
    »Wenn dir der Sinn danach steht, brauchst du nur den Kartoffelsack im Keller aufzubinden«, erklärte Pete ihr. »Wir haben leider keinen besseren Aufbewahrungsort gefunden.«
    »Am besten heiraten wir gleich!« sagte Daisy. »Findest du nicht auch, Liebling?«
    »Klar! Auf der Stelle! Ich hole nur das Auto aus der Garage.«
    »Ich warte hier«, versprach Daisy, »und passe auf die Maschine auf.«
    Pete lief grinsend hinaus. Er klingelte nach Thomas, aber Thomas erschien erst beim dritten Läuten und war sehr blaß.
    »Verzeihung, Sir, aber soll ich Ihre Koffer packen?« fragte er.
    »Thomas, ich will … Koffer packen? Wozu?«
    »Wir sollen verhaftet werden, Sir.« Thomas schluckte trocken. »Ein Bekannter aus dem Dorf hat mich deswegen angerufen, Sir.«
    »Haben Sie getrunken, Thomas?«
    »Noch nicht, Sir«, antwortete Thomas. »Aber das ist eine gute Idee, vielen Dank, Sir.« Er machte eine Pause. »Es handelt sich um die Geldscheine, Sir – erinnern Sie sich noch, daß wir uns nur einen von jeder Sorte beschafft haben, Sir?«
    »Natürlich«, sagte Pete. »Mehr haben wir nicht gebraucht. Was ist damit?«
    »Die Nummern, Sir! Alle Banknoten, die der Demonstrator produziert hat, haben die gleiche Nummer wie das ursprüngliche Muster. Das ist bereits aufgefallen, und das FBI hat festgestellt, woher die

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