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Das Ende der Nacht: Horror-Roman

Das Ende der Nacht: Horror-Roman

Titel: Das Ende der Nacht: Horror-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikolas Preil
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auf den neueren Alben viel tiefer . 
    In einer Seitenstraße bemerkte Xaver einen Krankenwagen hinter sich, der mit Blaulicht und Sirene auf ihn zugerast kam. Beinahe hätte er ihm die Spur versperrt, doch im letzten Moment hielt Xaver am rechten Fahrbahnrand und nahm sich eine Zigarette aus einer zerknitterten Packung, die er in seiner rechten Hosentasche fand. Eigentlich wollte er aufhören, aber jetzt brauchte er sie. Der Krankenwagen raste vorbei und spritzte Wasser und Dreck von Pfützen in das Innere des Honda Civic. Direkt auf Xaver, der kurz zuvor das Fenster herunter gekurbelt hatte, weil seine Zigarette nun brannte.
    „Verdammte Scheiße“, bellte er. Im schwachen Lichtschein der Innenbeleuchtung betrachtete er die Sauerei und versuchte seinen neuen, jetzt auch schmutzigen Anzug mit zwei Taschentüchern vergebens sauber zu wischen. Zwei weitere Tücher verwendete er, um sein Gesicht zu reinigen. Grimmig betrachtete Xaver sich im Rückspiegel, seine Falten und Akne-Narben, dann fuhr er sich mit der rechten Hand durch seine braunen Haare, versuchte ein Lächeln. Die Sanitäter retten Leben und ruinieren Anzüge. Er musste lachen und es klang hohl und unecht.  
    Seltsam , dachte er, in diesem gottverdammten Anzug bin ich auf den Weg ins Eilbeker Krankenhaus, um Maria zu besuchen. Und unser Kind, ein kleines Wesen, das sie erst vor wenigen Stunden aus sich heraus presste.  
    Auf dem Bankett, das Xaver nur besucht hatte, weil sein Vorgesetzter ihn geladen hatte, bat man ihn zum Telefon. Die Stimme der Hebamme piepste in seinen Ohren: „Herr Baumeister, ihre Frau hat vor wenigen Minuten das Baby bekommen. Es ist ein Junge und wohlauf. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind jetzt Vater. Wenn sie möchten, kommen sie gleich vorbei. Wir warten auf Sie.“
    Natürlich wollte er gleich vorbei kommen, aber wieso sollten sie auf ihn warten? Wohin sollten sie denn auf einmal verschwinden? Also verabschiedete er sich brav von allen (wichtigen) Personen, fuhr los und sah nun so dreckig aus wie das Baby kurz nach der Geburt.
    Xaver zündete sich eine Zigarette an, ließ die Kupplung langsam kommen und bog an der nächsten Hauptstraße links ein. Die Regenfäden wurden dünner.
    An einer Kreuzung sah er drei Krankenwagen auf der Gegenfahrbahn. Einer davon hatte ihm wohl eben diese Schmutzdusche verpasst. Alle hatten ihr Blaulicht angeschaltet. Zwei Wagen der Polizei waren ebenfalls am Unfallort. Der gesamte Gegenverkehr wäre lahm gelegt worden, wenn die Straße zu dieser Stunde noch viel befahren worden wäre. So aber überholten einzelne Wagen das Szenario auf Xavers Straßenseite, um danach wieder in ihre Spur zurück zu kehren. Als er näher dran war, erblickte er den Grund für den Großeinsatz. Drei Wagen waren vor einer Ampel ineinander gefahren und hatten sich dermaßen ineinander verkeilt, dass die Sanitäter und Polizisten große Mühe hatten, die Türen des BMWs, der sich in der Mitte befand, zu öffnen.
    Im Gewusel der Menschen, die aus Helfenden und Schaulustigen bestanden, erkannte Xaver ein vertrautes Gesicht.
    „Wolfgang“, flüsterte er vor sich hin und brachte seinen Wagen quer vor dem Ort des Geschehens zum Stehen. Er stieg aus und wurde wenige Sekunden später von einem Polizisten in Uniform angehalten.
    „Fahren Sie bitte weiter! Wir brauchen nicht noch mehr Schaulustige. Es ist schwierig genug, die Sache unter Kontrolle zu halten.“
    Xaver holte seinen Ausweis hervor und der Polizist ließ ihn hinter die Absperrung treten. Dann widmete er sich wieder dem Abweisen von anderen Passanten, die gerade aus einer Nebenstraße kamen.
    Der gesamte Unfallort kam Xaver so unwirklich vor. Als wären solche Geschehnisse nur in Phantasien und Träumen möglich. Jemand war mit seinem Opel auf die wartenden Wagen vor der Ampel aufgefahren, mit solch hoher Geschwindigkeit, dass man Absicht unterstellen musste. Dem Fahrer des Mercedes, der vorne stand, ging es anscheinend ganz gut. Er erklärte gerade aufgebracht und mit wilden Gesten zwei Beamten, wie sich der Unfall aus seiner Sicht zugetragen hatte. Die Insassen des BMWs, ein Pärchen nicht älter als Mitte zwanzig, waren noch im Inneren des eingekeilten und zerdrückten Wagens. Jeder Versuch, sie zu befreien, verlief wohl bisher erfolglos.
    Ein Polizist rief: „Wann kommt denn endlich die Feuerwehr?! Die sollen den Wagen aufschweißen! Wir schaffen das nie!“ Ein anderer eilte zu seinem Einsatzwagen und griff nach dem Funkgerät.
    Den Fahrer des Opels konnte

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