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Das Ende

Das Ende

Titel: Das Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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der Massen hat dir den Auftrag erteilt, Frieden zu bringen. Doch du bist nicht weit genug gegangen. Mehrfach hast du dich auf einen Handel mit den dunklen Kräften eingelassen, und dabei bist du manipuliert worden. Um das Licht zu enthüllen, musst du den Krieg beenden. Um den Hass zu beenden, musst du Frieden mit deinen Feinden schließen.«
    »Das ist nicht leicht. Zwei Kriege zu beenden … Im Irak ist so vieles noch ungeklärt. Afghanistan ist komplex, und wir müssen uns mit Pakistan auseinandersetzen. Es gibt verschiedene Streitpunkte, aber wir machen Fortschritte. Ich könnte einen neuen Zeitplan aufstellen …«

    »Sollten im Irak zehn weitere Unschuldige sterben, wird der elfte deine Frau sein.«
    »Was?«
    »Sollten in Afghanistan zehn weitere Unschuldige sterben, wird der elfte dein Kind sein. Das ist mein Zeitplan. «
    Kogelo fiel auf die Knie. Seine Kehle war wie zugeschnürt. »Bitte, tu das nicht. Nimm mein Leben, das macht mir nichts aus. Aber nicht meine Frau und meine Tochter. Ich flehe dich an.«
    »Ursache und Wirkung. Du hast die Macht über Leben und Tod. Du wirst ernten, was du säst.«
    Von Verzweiflung getrieben, fand der Präsident zu einer Art Mut zurück. »Ich werde den Krieg beenden. Aber die Feinde sind real. Es gibt große Gruppen von Menschen, die die Dunkelheit dem Licht vorziehen. Wie kann ich den Frieden bringen, wenn sie nichts anderes wollen als Krieg?«
    »Für all diejenigen, die nur den Schaden und das Leid anderer im Sinn haben, ist der Tag des Gerichts gekommen. Das ist der Bund, den ich mit dir schließe.«
    Der düstere Schnitter streckte seine rechte Hand aus – und plötzlich umschlossen Muskeln und Sehnen, Nerven und Blutgefäße das gesamte uralte Skelett, und alles Fleisch wurde von einer Schicht warmer, heller Haut bedeckt.
    Für einen kurzen Augenblick wäre Eric Kogelo beinahe in Ohnmacht gefallen, doch dann gelang es ihm, die Hand zu schütteln und ihrem Besitzer ins Gesicht zu sehen.
    Der Mann, der ihn ansah, war etwa Mitte dreißig. Seine Züge ähnelten denen von Jim Morrison, und sein langes, braunes Haar passte zu seinen Augen. Die Erkennungsmarke,
die er um den Hals trug, wies ihn als amerikanischen Soldaten aus. Blinzelnd las Kogelo die eingestanzte Markierung. Sgt. Patrick Ryan Shepherd …
    Shep trat einen Schritt zurück, ließ die Hand des Präsidenten los und gab seine Existenz als Mensch auf …
    … indem sich seine Seele in die Unterwelt stürzte.

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    »Größe besteht nicht in dem, was man erreicht hat, sondern in dem, was man überwunden hat.«
    ELIYAHU JIAN
     
     
    »Wirst du noch besser, oder war’s das jetzt?«
    EARL WEAVER, Manager der Baltimore Orioles,
zu einem Hauptschiedsrichter

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    LAMERICA
    Clothed in sunlight
Restled in waiting
Dying of fever
    Changed shapes of an empire
Startling invaders
Vast promissory notes of joy
    Wanton, wilful & passive
Married to doubt
Clothed in great warring monuments
of glory
    How it has changed you
How slowly estranged you
Solely arranged you
    Beg you for mercy.

    JIM MORRISON

EPILOG
    6. AUGUST
    Chartres, Frankreich
00:03 Uhr

    Die Stadt erhob sich über den golden wogenden Weizenfeldern wie eine mittelalterliche Insel. Tausend Jahre alte Mauern, deren Mörtel die Jahrhunderte geglättet hatten, zeigten unübersehbar das Alter des ehemaligen Fürstensitzes an. Fachwerkhäuser begrenzten die schmalen Kopfsteinpflasterstraßen. Uralte Brücken führten über die Eure, deren drei tintendunkle Zuflüsse von Steinbögen überwölbt wurden.
    Chartres. Etwa neunzig Kilometer südwestlich von Paris gelegen, war die Stadt geradezu ein Magnet für wichtige historische Ereignisse, und sie war Zeugin einiger der düstersten Tage der Menschheit.
    Der Schwarze Tod. Das Große Sterben.
    Den Hügel, auf dem der Ort errichtet worden war, krönte Notre-Dame de Chartres, eine der beeindruckendsten Kathedralen Europas. Zwei schwindelerregend hohe Kirchtürme, deren faszinierende Gestaltung so typisch für die Architektur des 12. bis 16. Jahrhunderts sein sollte, ragten über einhundert Meter hinauf in den Himmel und waren schon aus vielen Kilometern Entfernung aus allen Richtungen zu erkennen. Strebebögen umgaben die gotische Basilika und die mächtige romanische Krypta,
deren Fundamente eine Fläche von fast 12 000 Quadratmetern umschlossen. Mittelalterliche Skulpturen schmückten die Fassade und Portale, Buntglas die Fenster.
    Es war kurz nach Mitternacht. Die Straßen um die Kathedrale waren verlassen. Gerüchte

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