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Das Erbe der Azteken

Das Erbe der Azteken

Titel: Das Erbe der Azteken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sie es als nettes Kinkerlitzchen … nach dem Motto Unsere Woche in Sansibar. «
    »Das sind gewagte Schlussfolgerungen, Sam.«
    »Mir ist gerade etwas eingefallen. Rivera sagte, er sei schon seit sieben Jahren auf der Suche nach der Ophelia. «
    »Also etwa seit dem Zeitpunkt, als es mit den seltsamen Todesfällen anfing.«
    »Genau. Ich muss Rube anrufen. Wir sollten unbedingt überprüfen, wie zuverlässig die tansanischen Einreise- und Zollbehörden arbeiten, was die Archivierung ihrer Dienstberichte angeht.«

    Sam tätigte den angekündigten Anruf und erklärte ihr Anliegen einem ungläubigen, aber hilfsbereiten Rube, der meinte: »Ihr vermutet also, dass Rivera immer dann in Sansibar war, wenn es zu diesen Todesfällen kam.«
    »Man sollte es zumindest einmal überprüfen. Auch wenn aus den amtlichen Aufzeichnungen nicht ersichtlich ist, dass er jedes Mal im Lande war, besteht doch immerhin die Möglichkeit, dass er einen anderen Namen benutzt hat.«
    »Ich kümmere mich darum. Aber das kann einige Zeit dauern.«
    Sam bedankte sich und meldete sich ab.
    Ein paar Minuten später klopfte Miss Kilembe an die Tür und schob den Kopf herein. »Brauchen Sie irgendetwas?«
    Sie bedankten sich bei ihr und verneinten. Als sie sich schon zum Gehen wandte, hatte Sam noch eine Frage: »Miss Kilembe, wie lange arbeiten Sie schon in der Bibliothek?«
    »Seit dreißig Jahren.«
    »Und wie lange in dieser Gegend?«
    »Mein ganzes Leben. Ich wurde in Fumba auf Sansibar geboren.«
    »Wir suchen nach Hinweisen auf ein Schiff namens Ophelia. Hat dieser Name irgendeine Bedeutung für Sie?«
    Miss Kilembe runzelte die Stirn. Nach zehn Sekunden intensiven Nachdenkens sagte sie: »Ich nehme an, Sie waren schon im Blaylock?«
    »Im Blaylock?«
    »Das Blaylock-Museum in Bagamoyo. Es gibt dort eine Kohlezeichnung von einem Schiff. Wenn mein Gedächtnis mich nicht im Stich lässt, lautet der Name dieses Schiffes Ophelia. «

12
Bagamoyo
    Von den beiden Städten Daressalam und Bagamoyo, die sich von Sansibar aus leicht erreichen lassen, war letztere Sams und Remis Lieblingsstadt. Mit seiner Bevölkerungszahl von dreißigtausend Menschen ist Bagamoyo ein Mikrokosmos traditioneller und kolonialer afrikanischer Geschichte ohne das großstädtische Getriebe Daressalams und seiner zweieinhalb Millionen Einwohner.
    Ende des achtzehnten Jahrhunderts von omanischen Nomaden gegründet, hatte Bagamoyo in seinen Mauern zeitweise arabische und indische Elfenbein- und Salzhändler, christliche Missionare, Sklavenhändler sowie die Kolonialregierung Deutsch-Ostafrikas beheimatet und Großwildjägern und Forschern bei ihren Märschen nach Morogoro, zum Tanganjikasee und in die Usambara-Berge als Ausgangsbasis gedient.
    »Hier ist etwas, das wir noch nicht wussten«, sagte Remi und las aus einem Reiseführer vor, während Sam den Wagen lenkte. »David Livingstone hat Bagamoyo in all den Jahren, die er in Afrika zubrachte, niemals besucht – zumindest nicht zu Lebzeiten. Erst nach seinem Tod wurde er nach Bagamoyo gebracht und im Old Church Tower, mittlerweile in Livingstone Tower umbenannt, bis zur Hochflut aufgebahrt, um seine sterbliche Hülle nach Sansibar überführen zu können.«
    »Interessant«, sagte Sam. »Ich hatte immer angenommen, dass er Bagamoyo ebenso wie alle anderen Forschungsreisenden als Ausgangspunkt für seine Unternehmungen benutzt hat. Okay, wir erreichen gerade die Vororte. Wo, hat Miss Kilembe gesagt, befindet sich das Museum?«
    Remi blätterte zu der Haftnotiz auf dem Innendeckel des Reiseführers vor und las: »Zwei Blocks vom alten deutschen boma entfernt. Das ist ein Fort.«
    »Von welchem? Ich glaube, im Reiseführer stand, dass es zwei Forts gibt.«
    Remi drehte den Zettel um. »Das ist alles, was sie aufgeschrieben hat. Ich nehme an, dann müssen wir wohl bei beiden nachsehen.«
    Sie fanden das erste ein paar hundert Meter nördlich der drei bedeutendsten Touristenattraktionen Bagamoyos: der Krokodilfarm, den Kaole-Ruinen und einem fünfhundert Jahre alten Baobab-Baum. Sie parkten auf der Lehmstraße vor dem halb verfallenen, weiß getünchten Fort und stiegen aus. Ein halbwüchsiger Junge mit einem Esel im Schlepptau kam soeben vorbei. Er grinste fröhlich und fragte: »Jambo. Habari gani?« Hallo. Wie geht es Ihnen?
    In holperigem Swahili antwortete Sam: »Nzuri. Unasema kiingereza?«
    »Ja, ich spreche ein wenig Englisch.«
    »Wir suchen das Blaylock-Museum.«
    »O ja, Crazy Man House.«
    »Nein, tut mir leid, das

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