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Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin

Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin

Titel: Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Thomas
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besagter Vorzugsgast herunterkam, ein hünenhafter Kerl von einem Mann, die Schultern fast so breit wie die Tür und Arme vom Umfang dicker Balken. Die schlichte Kleidung irritierte Jacop, er sah aus wie ein Handwerker, nicht wie jemand mit viel Geld, wieso durfte er dann ohne Anmeldung zu Appolonia? Außerdem kam er Jacop irgendwie bekannt vor, und richtig, gleich darauf fiel ihm ein, wo er ihn schon gesehen hatte – neulich erst, beim Bußgang der Aufrührer im Palast des Erzbischofs. Der Mann hatte sich ständig in unmittelbarer Nähe des Erzbischofs aufgehalten, während die Büßer auf Knien im Saal herumrutschten. Jacop hatte mit seinem Vater weit genug vorn gestanden, um den Erzbischof mitsamt seinem Gefolge bestens im Blick zu haben, und da war ihm dieser Kerl aufgefallen, weil er so groß und kräftig war. Nur dass er da noch die Pfaffenkutte getragen hatte.
    »Weißt du, wer da eben bei dir war?«, schrie er Appolonia anklagend an, kaum dass er ihr Zimmer betreten hatte.
    »Aber ja, mein Lieber. Er heißt Ott und ist ein Mann Gottes.«
    Der Mund klappte ihm auf, weil sie es so unverblümt zugab.
    »Er hat ein wundervoll sanftmütiges Wesen«, schwärmte Appolonia. »In seiner Gegenwart fühle ich mich so geborgen und zufrieden wie sonst selten.«
    Hin und her gerissen zwischen einem Wutausbruch und einem Weinkrampf, konnte Jacop sie nur mit offenem Mund anstarren, während sie, nun ganz sachlich, die Bibel hochhielt, die neben ihr auf dem Bett lag. »Der gute Ott liest mir daraus vor, es ist eine solche Wohltat, das Wort Gottes aus seinem Mund zu hören. Und er nimmt mir auch die Beichte ab und erteilt mir die Absolution. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn täte.«
    »Du meinst, er ist dein Beichtvater ?«, wollte Jacop fassungslos wissen.
    »Aber das sagte ich doch gerade. Du weißt, wie schlecht ich sonntags in der Frühe aus dem Bett komme, und in der Kirche bin ich ohnehin kein gern gesehener Gast. Deshalb hole ich mir den frommen Segen nach Hause.«
    »Und sonst macht dieser Pfaffe nichts mit dir?«
    Appolonia runzelte die Stirn. »Was sollte er denn sonst noch mit mir machen?«
    Jacop stieg das Blut ins Gesicht. »Vielleicht das, was wir beide tun.«
    »Oh, das.« Appolonia kicherte. »Du kannst aber immer nur an das eine denken, wie?«
    Seine Wangen wurden noch heißer. »Ich liebe dich nun mal so sehr.«
    Sie strahlte ihn an. »Ich dich doch auch! Hast du die vier Pfennige?«
    »Aber Hermann ist doch nicht da! Er müsste gar nicht erfahren, dass ich hier war!«
    Appolonia krauste ihre entzückende kleine Nase. »Fürwahr! Du hast recht. Das habe ich nicht bedacht.« Schmeichelnd lächelte sie ihn an. »Du könntest mir das Geld trotzdem geben, dann könnte ich mir dieses zauberhafte Intarsienkästchen kaufen, das ich neulich auf dem Alter Markt sah. Es hat genau die richtige Größe für meinen Schwamm.«
    Den Schwamm schob sie sich aus unerfindlichen Gründen immer in ihre weibliche Öffnung, bevor er sie beschlafen durfte. Ihre Augen leuchteten so hoffnungsvoll, als sie den Wunsch nach diesem Kästchen äußerte, dass er die Pfennige mit blutendem Herzen herausrückte. Immerhin durfte er danach sofort zu ihr ins Bett steigen. Gleich darauf ging ihm jedes Gefühl für Raum und Zeit verloren. Irgendwann, nicht allzu lange später, blickte er hingerissen zu Appolonia auf. Ihre Brüste wippten bei jeder ihrer Bewegungen direkt über ihm, zwei pralle weiße Hügel mit köstlichen rosa Spitzen, und darüber ihr entrücktes, betörend schönes Gesicht. Sie hob und senkte ihren Leib in einem Rhythmus, der Jacop die reinsten Folterqualen auferlegte, denn es kostete ihn unmenschliche Beherrschung, nicht von unten in sie zu stoßen, viel schneller, als sie ihm vorgab. Sie hatte ihm verboten, sich zu bewegen, und auch ihre Brüste durfte er nicht berühren, durfte sie nur ansehen, und so lag er da und war davon überzeugt, gleich dem Wahnsinn anheimzufallen. Kurz darauf wurde sie jedoch schneller und fing an zu stöhnen, und dann beugte sie sich vor und bot ihm ihre Brüste dar, sodass er sie in den Mund nehmen konnte, was er umgehend tat. Um seine Beherrschung war es damit vollends geschehen, er packte ihre Hüften und tat, was sie ihm untersagt hatte, er drang schneller und heftiger in sie ein als vorher, stieß aus Leibeskräften, sodass ihr Körper nicht mehr auf und nieder glitt, sondern regelrecht sprang. Ihr Haar flog, ihre Brüste hüpften, und ihre Zähne klapperten aufeinander, doch Jacop bekam

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