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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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sie
herausfanden, welchen sie brauchten.

    Am
nächsten Mittag kam Sarah in ihrem Bademantel aus der Dusche. Nach der langen
Nacht, in der sie aus Sorge um Damien und genereller Unruhe der Dämonen wegen
kaum geschlafen hatte, war das erfrischende Wasser herrlich gewesen. Sie fühlte
sich nicht mehr so ausgelaugt. Wahrscheinlich hatte Ariana recht gehabt, sie
nach Hause zu schicken, damit sie verschnaufen konnte, während sie sich für ihr
Date mit Ryan fertig machte. Sie hatte erst protestiert, da sie Ariana nicht
mit Damien allein lassen wollte, aber die Beraterin hatte sich nicht umstimmen
lassen, vor allem da sie am Morgen für ein paar Stunden im Magie-Laden gewesen
war, um zu arbeiten. Ariana bestand darauf, Sarah anrufen zu könnte, falls
Damien aufwachte oder sich sein Zustand verschlechterte. Sarah hatte nur
zugestimmt, weil sie wusste, dass sie in Sekundenschnelle zu den beiden
teleportieren konnte.
    Als
sie ihren Kulturbeutel auf die Ablage über dem Waschbecken legte und darin nach
einer Bürste kramte, kam Selina ins Bad.
    „Hey.
Da bist du ja. Ich hab dich heute noch gar nicht gesehen. Hast du bei Ryan
übernachtet?“, fragte ihre Freundin schmunzelnd.
    Sarah
verdrehte die Augen. Warum war Lina immer so neugierig? Besonders dann, wenn
Sarah ihr nicht erzählen konnte, was sie letzte Nacht wirklich gemacht hatte.
Dass sie an Damiens Bett gesessen hatte, käme vermutlich nicht gut an. Und wenn
sie verraten würde, warum sie das getan hatte, würde ihre Freundin ihn sehen
wollen.
    „Nein,
aber ich treffe mich nachher mit ihm. Er hat eine Überraschung für unser Date
geplant“, erwiderte sie, in der Hoffnung, dass Lina sich davon ablenken ließ.
    „Du
Glückliche. Ryan scheint wirklich toll zu sein“, erwiderte Selina, als sie in
einer Duschkabine verschwand. „Ich wünschte, Damien wäre wie er. Ich werde aus
ihm nicht schlau. Erst küsst er mich, dann verschwindet er zum zweiten Mal ohne
ein Wort, lässt mir aber einen Muffin als Geschenk da, so wie er es als Kind
immer gemacht hat. Da muss er doch wissen, dass ich herausfinde, wer er ist.
Aber statt mit mir darüber zu reden, hat er mich gestern an der Uni ignoriert
und ist abgehauen, als ich auf ihn zuging.“
    „Vielleicht
hat er dich nicht gesehen“, entgegnete Sarah, während sie anfing, ihre Haare zu
kämmen.
    „Das
glaube ich nicht“, antwortete Selina mit einem Seufzer. „Ich bin mir sicher,
dass er mich gesehen hat und dann geflüchtet ist.“
    Sarah
runzelte die Stirn. Was war nur mit Damien los? Wie üblich machte sein
Verhalten keinen Sinn. „Ich werde ihm sagen, dass er sich bei dir melden soll,
wenn ich Gelegenheit dazu bekomme“, versprach sie. Falls er wieder aufwacht ,
fügte sie in Gedanken hinzu. Nein, nicht falls, wenn ! Damien würde nicht
sterben. Dazu war er viel zu… frustrierend. So schnell würde sie ihn bestimmt -
oder eher hoffentlich - nicht loswerden.
    „Danke“,
kam Selinas Antwort, bevor ihre Dusche anging und die Unterhaltung beendete.
    Sarah
putzte ihre Zähne, als es plötzlich sehr kalt wurde. Ihren Bademantel enger
ziehend, ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie entdeckte nichts
Ungewöhnliches. Seltsam. Sie spülte ihren Mund aus. Als sie sich danach
aufrichtete, sah sie, wie auf dem beschlagenen Spiegel vor ihr wie von
Geisterhand Buchstaben auftauchten. Ihre Augen weiteten sich. Gebannt starrte
sie auf das Wort, das sich bildete: G e f a h r .
    Gefahr?
Was sollte das bedeuten? War es eine Drohung oder… vielleicht eine Warnung? Wo
kam das Wort her? Hatte sie mit Kelly und Frank doch einen Geist heraufbeschworen?
Schnell wischte sie mit der Hand über den Spiegel, bevor eine Kommilitonin hereinkam.
Ihre Gedanken überschlugen sich. Falls ein Geist versuchte, sie zu warnen,
meinte er, dass ihr generell Gefahr drohte oder in diesem Moment? Sie konnte
nichts Beunruhigendes entdecken. Wusste der Geist mehr als sie? Möglich .
Schnell nahm sie ihre Sachen und verließ das Bad. Egal welche Art von Gefahr
gemeint war, Sarah war sich sicher, dass sie ihr galt. Sie wollte Selina in
nichts hineinziehen.
    In
ihrem Zimmer zog Sarah sich an und überlegte fieberhaft, was sie tun sollte.
Hier konnte sie auf keinen Fall bleiben. Es waren zu viele unschuldige Menschen
im Studentenwohnheim, die sicherer wären, wenn sie sich nicht in ihrer Nähe
befand. Am besten ging sie zurück zu Ariana und Damien. Da ihre Mutter die
Hexenküche mit einem Illusionszauber geschützt hatte, war das Haus bestimmt
auch

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