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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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was ihn verletzt hat. Deshalb ist es auch keine gute Idee, ihn in
ein Krankenhaus zu bringen. Ärzte haben keine Ahnung von dämonischen Giften.“
    Sarahs
Augen weiteten sich. Dämonische Gifte? Die Teycra! Waren sie ihm diesmal
überlegen gewesen? Sie hatte das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen. Er konnte
nicht ihretwegen sterben!
    „Was
machen wir jetzt?“, wollte sie wissen.
    „Am
besten selbst einen stärkeren Trank herstellen“, antwortete Ariana und sah sie
auffordernd an.
    Sarah
nickte. Das hatte sie zwar noch nie gemacht, aber sie würde das hinbekommen.
Sie musste es einfach. Sie schuldete es nicht nur Damien, sondern auch Selina,
der er jetzt, da sie wusste, wer er war, noch mehr bedeutete.
    „Hier
kann er aber nicht bleiben“, fuhr Ariana fort.
    „Bringen
wir ihn rein?“, schlug Sarah vor.
    „Ich
weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Was wenn seine Angreifer ihm gefolgt
sind? Hier finden sie ihn womöglich… und meine Mutter auch noch.“
    „Okay,
dann zu mir“, beschloss Sarah.
    „Ins
Studentenwohnheim?“, fragte Ariana verblüfft.
    „In
das Haus meiner Mutter!“, erwiderte Sarah und überlegte, wie sie ihn dorthin
bringen konnten. Es musste schnell gehen. Ob sie mit ihm zusammen teleportieren
konnte?
    „Oh.
Ja, natürlich“, stammelte Ariana. „Soll ich Julian fragen, ob er uns fährt?“
    „Das
dauert zu lange“, erwiderte Sarah. Bis Julian hier wäre, könnte Damien
verblutet sein. „Ich werde uns hin teleportieren“, beschloss sie.
    Ariana
starrte sie an. „Das hast du doch noch nie gemacht! Jemanden mitnehmen, meine
ich.“
    „Es
ist vielleicht riskant, aber hier rumzusitzen und nichts zu tun, während wir
warten, ist schlimmer. Außerdem könnte ein weiterer Angreifer auftauchen“,
verteidigte Sarah ihre Entscheidung. Beim Teleportieren konnte ihr niemand
folgen. „Ich schaffe das schon.“
    „Da
hast du auch wieder recht“, räumte Ariana ein. „Viel Glück. Ich hole noch ein
paar Heiltrank-Zutaten und komme so schnell ich kann nach.“
    „Okay,
bis dann“, sagte Sarah, beugte sich vor, fasste Damien an seinen Armen, schloss
die Augen und konzentrierte sich. Erst stellte sie sich ihr Haus bildlich vor,
danach das Zimmer im Dachgeschoss, das neben der Hexenküche war. Sie wünschte
sich, mit ihm dort zu sein. Tief einatmend öffnete sie einen Moment später die
Augen. Es hatte geklappt. Sie betrachtete Damien. Er schien das Teleportieren
gut überstanden zu haben, wenn man in seinem Zustand von ‚gut’ reden konnte.
Sie atmete erleichtert aus. Dann sprang sie auf. Sie brauchte Verbände!

    „Meinst
du, er wird es schaffen?“, frage Sarah, nachdem sie und Ariana Damiens Wunden
verarztet und ihm noch einen selbstgebrauten Heiltrank eingeflößt hatten.
    „Ich
weiß es nicht“, gab diese zu.
    Sarah
seufzte. Sie war es gewohnt, dass Ariana fast immer eine Antwort hatte oder
zumindest wusste, wo man danach suchen konnte. Diesmal war das nicht der Fall.
Sie wussten weder, was Damien angegriffen hatte, noch welcher Heiltrank am
besten für ihn wäre. Je schlimmer Verletzungen waren, desto stärker musste der
Trank sein und wenn dämonische Magie oder Gifte beteiligt waren, brauchte man
sogar spezielle Heiltränke, die als Gegenmittel dafür zubereitet wurden.
Solange Damien ihnen nicht mitteilen konnte, was ihn so zugerichtet hatte,
waren sie gewissermaßen blind.
    „Vielleicht
sollten wir im Keller nach Heiltrank-Büchern suchen und uns schon mal ein
bisschen informieren“, schlug sie vor. Sie hatte keine Lust zu warten, bis
Damien aufwachte. Und da ihre Mutter, oder Eleonora vor ihr, eine kleine
Bibliothek im Haus eingerichtet hatte, bot es sich an, davon Gebrauch zu
machen.
    „Klingt
nach einem Plan“, stimmte Ariana ihr zu. Auch sie sah aus, als wolle sie nicht
tatenlos herumsitzen.
    In
dem Moment kündigte Sarahs Handy eine Nachricht von Ryan an. Sie lächelte. Dass
er sich meldete, munterte sie auf.
    „Am
besten gehe ich ein paar Bücher holen, dann können wir sie hier lesen“, sagte
Ariana. Sarah nickte. Während Ariana nach unten ging, konnte sie lesen, was
Ryan schrieb. Jemand sollte sowieso bei Damien bleiben, falls sich sein Zustand
veränderte.
    Viel
stand nicht in der Nachricht, nur dass Ryan sich doch heute mit ihr treffen
wollte. Vermisste er sie schon? Obwohl auch sie ihn gern gleich wiedergesehen
hätte, musste sie absagen. Sie konnte Ariana nicht mit Damien allein lassen.
Sie war die Hexe, die einen Heiltrank herstellen konnte, sobald

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