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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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deine Hilfe vorhin.“ Sie blickte zu ihm auf und nahm seine Hand mit ihrer
unverletzten, wie sie es auch zuvor schon getan hatte. Ryan sah seinen Arm
hinunter. Hand in Hand war er noch mit niemandem herumgelaufen. Aber seltsamerweise
fühlte es sich nicht komisch, sondern richtig an, als gehörte ihre
kleine, zierliche Hand in seine größere. Er lächelte. Das Ganze war zwar
ungewohnt, aber auf eine positive Weise.
    „Gern
geschehen“, antwortete er. „Aber es wirkte nicht so, als bräuchtest du viel
Hilfe.“
    Sie
hielt ihre verletzte Hand hoch. „Es kam dir vielleicht nicht so vor, fühlt sich
aber auf jeden Fall so an. Hans hat vergessen zu erwähnen, dass man sich auch
leicht selbst verletzen kann, wenn man jemanden schlägt“, entgegnete sie,
während sie ihn ins Studentenwohnheim führte.
    „Das
kommt in Unterrichtsstunde eins“, versicherte er ihr leicht grinsend.
    „Gut
zu wissen“, erwiderte sie mit einem Lachen, das ihm gefiel. Es klang natürlich
und frei, nicht so gekünstelt, wie bei Lorraine.
    „Hans
wäre übrigens stolz auf dich, auch wenn der Schlag an sich noch perfektioniert
werden kann.“
    Sie
grinste verschmitzt und murmelte: „Das ist die Untertreibung des Jahres.“ Dann
hielt sie vor einer Tür an. Hier wohnte sie also. Gut zu wissen . Noch
besser wäre es, wenn er einen Blick in ihr Zimmer werfen könnte, um zu sehen,
ob sie etwas besaß, das auf Zauberei hindeutete. Nicht dass er auf keinen Fall
mit einer Hexe zusammen sein würde, aber begeistert wäre er nicht und er wollte
auf jeden Fall wissen, worauf er sich einließ.
    „Man
kann alles verbessern. Das sagt Hans ständig. Das Wichtigste ist, dass man
genügend Begabung hat und in Gefahrensituationen nicht wie versteinert
dasteht. Dann hilft auch das beste Training nichts. Deshalb wird er begeistert
sein, wenn ich ihm erzähle, wie du dich geschlagen hast.“
    „Geschlagen
trifft es auf den Punkt“, erwiderte sie amüsiert.
    Ryan
schmunzelte. „Wahrscheinlich bekommst du bei eurer nächsten Begegnung eine von
Hans raren Umarmungen, oder sogar einen Kuss…“, redete er weiter, während er in
Gedanken überlegte, wie er sich am besten zu ihr einladen sollte, ohne wie ein
Idiot rüberzukommen, der nur das eine wollte.
    Sarah
blickte von der Tür, die sie aufschloss, zu ihm und sah ihn schüchtern aber
auch auffordernd an. „Hans ist nicht der, von dem ich einen Kuss möchte…“
    Verblüfft
starrte Ryan sie an. So hatte er das nicht gemeint. Was hatte er überhaupt
gemeint? Er wusste nicht einmal mehr, was er gesagt hatte. Alles worauf er sich
konzentrieren konnte, waren ihre vollen, roten Lippen und der intensive Blick,
mit dem sie ihn betrachtete. Dann lehnte er sich zu ihr hinunter und küsste
sie, bevor er überhaupt beschlossen hatte, es zu tun.
    Sarah
erwiderte seinen Kuss erst zaghaft, dann fordernder, schlang ihre Arme um ihn
und zog ihn näher. Ryans linke Hand wanderte von ihrer Schulter ihren Rücken
hinunter, die rechte verfing sich in ihren Haaren, als er den Kuss vertiefte
und sie noch näher zog. Ein leises Stöhnen ertönte, aber er war sich nicht
sicher, ob es von ihm oder ihr kam. Dann landete etwas Kaltes auf seinem Fuß, die
Tür hinter ihnen öffnete sich und sie stolperten eng umschlungen in einen Raum,
dem er keine Beachtung schenkte. Er war zu sehr damit beschäftig, ihre Lippen
zu liebkosen, ihren Körper mit seinen Händen zu erforschen und zu genießen, wie
es sich anfühlte, als sie das Gleiche tat.
    Bevor
Ryan wusste, was passierte, landeten sie unsanft auf einem Sofa und Sarah
zuckte zusammen. Im Mondlicht, das durch das Fenster hereinschien, konnte er
ihr schmerzverzerrtes Gesicht sehen und rückte sofort zur Seite.
    „Sorry,
bist du okay? Deine Hand?“, fragte er und versuchte, nicht darüber
nachzudenken, dass ein Teil von ihm hoffte, sie würde ihn ignorieren und da
weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Der Rest von ihm sorgte sich um sie und
wollte sie auf keinen Fall noch mehr verletzen.
    Sarah
nickte. „Aber das ist nicht so wichtig. Wo waren wir?“
    Ryan
lachte leise, zog sich aber noch mehr zurück, obwohl es genau das Gegenteil von
dem war, was sein Körper wollte. „Wir sollten dich erst mal verarzten.“
    Sarah
bedachte ihn mit einem ungläubigen Blick, den er als ‚ das ist nicht dein
Ernst? ’ deutete. Das fragte er sich auch, aber anscheinend war es das, denn
er stand auf.
    „Habt
ihr einen Verbandskasten und was zum Kühlen?“
    „Die
Eiswürfel hab ich glaub

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