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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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nach oben gewandten kreisförmigen Bewegung zwischen die beiden Kontrahenten, zwang Yomin Carr zurück, und in diesem Augenblick konnte Mara die Klinge neben ihren Fuß ziehen und das letzte Stück Gel, das groß genug war, sie zu halten, zerschneiden. Dann sprang sie nach hinten, aber nicht schnell – es war, als hätte sie Kaugummi an ihren Sohlen.
    »Du bist würdig«, gratulierte ihr Yomin Carr, nickte und benutzte dieses Ablenkungsmanöver, um rasch zuzuschlagen, wobei sein Stab sich verlängerte und plötzlich biegsam wurde, mehr wie eine Peitsche als wie eine Hiebwaffe.
    Mara versuchte, weiter rückwärts zu springen, aber das Gel, das immer noch nach ihr griff, verlangsamte sie. Sie schwang sich zur Seite und versuchte, den Schlangenstab mit dem Lichtschwert abzufangen.
    Die Peitsche schlang sich um das Lichtschwert, ein so hervorragend gezielter Schlag, daß der Schlangenkopf auf dem Arm der Frau landete und mit den Zähnen tiefe Wunden riß.
    Yomin Carr stieß einen Siegesschrei aus, aber Mara steckte den brennenden Schlag ein, konzentrierte alle Energien plötzlich auf diesen Teil ihres Körpers und zwang das Blut, rasch aus der Wunde zu spritzen, womit sie das Gift wegwusch, bevor es beginnen konnte zu wirken. Sie hatte begriffen, daß dieser Gegner über Waffen verfügte, die sie nicht parieren konnte, also ging sie sofort in die Offensive, griff wieder an und zwang Yomin Carr mit einer Reihe von Stößen und Hieben zum Rückzug, wobei er die ganze Zeit damit beschäftigt war, seine Waffe wieder in Stabform zu bringen, damit er parieren konnte.
    Der Rückzug dauerte allerdings nicht lange. Er bewegte rasch die Hand und katapultierte damit wieder den Rest der Peitsche, die in diesem boshaften Schlangenkopf endete, auf sie zu.
    Sie drückte ihr linkes Knie nach unten und rückwärts, drehte sich von dem Krieger weg, brachte ihr Lichtschwert in einer Drehbewegung abwärts und stach dann in einem vollendeten Winkel rückwärts über ihre gesenkte linke Schulter, um den Schlangenkopf abzufangen.
    Die Spitze der Klinge drang in das offene Schlangenmaul. Mara sprang auf, und ihre heftigen Armbewegungen rissen den Schlangenkopf entzwei, dann drang sie weiter auf den Krieger ein.
    Er setzte allerdings die Rückhand ein und schlug mit dem anderen, festen Ende seiner Waffe über die Schulter zu. Sie machte die Bewegung mit, akzeptierte den Schlag, ging nach unten, wirbelte herum und schlug gegen seine Knie.
    Er sprang über die Klinge, tat das abermals, als Mara sie zurückzog, dann ließ er seine Waffe, die nun wieder vollständig zum Stock geworden war, auf ihren offenbar wehrlosen Kopf niedersausen. Mara drehte sich, riß die Ellbogen hoch, hob das Lichtschwert quer über sich, um den Schlag abzufangen.
    Yomin Carr gab nicht auf, schlug mit aller Kraft zu – mit erschreckender Kraft, denn Mara spürte, daß sie ihn selbst mit all ihrer inneren Macht und Entschlossenheit nicht mehr aufhalten konnte. Sie griff auf die Macht zurück, versuchte eine andere Taktik und hätte beinahe in ihrer Abwehr versagt, denn sie fand…
    Nichts. Anders hätte sie es nicht beschreiben können. Nichts. Es war, als wäre die Macht nicht Teil dieses Kriegers, als weigerte er sich zutiefst, ihre Existenz anzuerkennen, so daß sie für ihn wirklich nicht existierte.
    Mara mußte sich vollkommen auf ihre Fähigkeiten als Kämpferin verlassen und ihre Geschwindigkeit und Präzision gegen die brutale Kraft ihres Gegners einsetzen. Mit einer plötzlichen, verzweifelten Drehung der linken Hand über die rechte stieß sie den niedersausenden Stock zur Seite, dann sprang sie auf, in der Hoffnung, den ungeschützten Kopf des Kriegers zu erwischen.
    Aber sie hatte etwas von dem Gel am Knie, das sie festhielt und bewirkte, daß sie beinahe hingefallen wäre. Das erwies sich allerdings als vorteilhaft für Mara, denn Yomin Carr reagierte schneller, als sie für möglich gehalten hatte, richtete sich auf und schlug wieder zu, ein Schlag, der sie am Kopf oder Hals getroffen hätte, hätte sie sich weiter aufwärts bewegt.
    Rasch improvisierte sie und stach nach ihrem Gegner, der ebenso überrascht war wie sie, daß sie immer noch auf dem Knie kauerte. Dann, als er schmerzerfüllt aufschrie, riß sie das Lichtschwert quer zur Seite, erwischte ihn an den Knien, und er fiel auf den Rücken.
    Er begann, sich auf sie zuzurollen, hob den Stab zu ihrem Kopf, aber sie hatte die Spitze ihrer Waffe rechtzeitig auf seine Brust gerichtet, und sein eigener

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