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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Aufnahme«, meinte Mara und schubste das scheinbar leblose Ding abermals.
    »Für Yomin Carr«, sagte Luke. »Ich nehme an, von seinem Vorgesetzten.«
    »Dann sind das da Kommunikationsgeräte«, erklärte Mara. »Aber für wen?«
    »Hast du das alles mitgekriegt, R2?« fragte Luke, und der Droide piepte zustimmend.
    »Kannst du es übersetzen?« wollte Mara wissen.
    R2-D2 zirpte traurig.
    »3PO wird es herausfinden«, meinte Luke. »Nachdem R2 ihm die Information überspielt hat.«
    Mara nickte.
    »Die Praetorite Vong?« sagte Luke nachdenklich.
    »Was ist hier los?«
    Diese Frage konnte Luke auch nicht beantworten. »R2, hast du schon irgendwas über Aktivitäten fremder Schiffe in der Nähe von Belkadan feststellen können?« fragte er den Droiden.
    R2-D2 pfiff und klickte zur Antwort.
    »Überprüfe die Daten der letzten paar Tage nach Schiffen, die gelandet oder gestartet sind«, meinte Luke.
    R2-D2 pfiff und klickte dasselbe Muster, und diesmal verstand Luke, daß der Droide versuchte, ihm etwas zu zeigen. Er und Mara gingen näher zu R2-D2 hin, und sofort erschien auf dem kleinen Schirm des Droiden das Bild einer Aufzeichnung der Aufnahmen, die die Wissenschaftler von ExGal-4 von dem Kometen gemacht hatten, der von außerhalb der Galaxis kam.
    Luke stieß einen leisen Pfiff aus und fragte sich, ob sie nach Belkadan zurückkehren sollten, um nachzusehen, ob ihnen noch andere Dinge entgangen waren. »Spule zum Schluß vor«, wies er R2-D2 an, und sie folgten dem Kurs des Kometen quer durch die Sektoren, bis er außer Sichtweite geriet.
    R2-D2 zeigte ihnen die Berechnungen, die die ExGal-Wissenschaftler über seinen Kurs angestellt hatten: zum vierten Planeten des Helska-Systems. Luke und Mara sahen ungläubig zu. Dies offenbarte zu viele Möglichkeiten, und keine von ihnen führte zu angenehmen Schlüssen.
    Luke gab R2-D2 weitere Suchanweisungen, dann kehrte er mit Mara zu den Pilotensesseln zurück und programmierte einen Kurs zum vierten Planeten des Helska-Systems.
     
    Das Eis dieses vierten Planeten war wie ein Grabmal seines Herzens, eine kalte, ihn auf ewig umschließende Folter für den Jedi-Ritter. Miko saß zusammengerollt in der von Flechten beleuchteten und gewärmten Kammer, den Kopf auf die Arme gestützt, versuchte eine Meditation, die nicht funktionieren wollte, denn der Weg zur befreienden Leere war blockiert von schrecklichen Erinnerungen.
    Er sah dieses aufgerissene Maul, die kauenden spitzen Zähne, und spürte die gewaltige Macht des Yammosk, die ihn überwältigte und ihn und all seine Jediausbildung verspottete.
    Nichts in seinem bisherigen Leben hätte Miko auf die Taktiken und heimtückischen Techniken der Yuuzhan-Vong-Folter vorbereiten können. In seiner Ausbildung hatte er der dunklen Seite der Macht gegenübergestanden, seinen tiefsten Ängsten, aber selbst das verblaßte angesichts der Realität des Yammosk.
    Wie häufig hatte dieses entsetzliche Geschöpf seine Hinrichtung vorgespiegelt? Wie oft war er bis auf Haaresbreite an diese kauenden Zähne herangezogen worden? Und jedes Mal, ganz gleich, was die Logik ihm zurief, konnte er nichts anderes glauben, als daß dies der Augenblick seines Todes war. Das wurde mit keiner Wiederholung einfacher.
    Und noch schlimmer: Jede angebliche Hinrichtung wiederholte sich tausendmal in seinem Kopf, und jede dieser Erinnerungen schien beinahe so lebhaft wie die tatsächliche Erfahrung. Er konnte nicht schlafen, konnte kaum genug Nahrung herunterbringen, um sich am Leben zu erhalten.
    Auf der anderen Seite der Kammer sah Danni hilflos zu, wußte, daß ihr Schicksalsgenosse kurz davor war, zu zerbrechen. Sie hatte alles versucht, ihn zu trösten, hatte ihn im Arm gehalten, wenn er in seinen Träumen um sich schlug, hatte ihm tröstliche Worte angeboten und ihre Schulter, um daran zu weinen.
    Aber sie wußte, das half nichts. Diese Yuuzhan-Vong-Krieger, wer immer sie sein mochten, hatten aus einem Grund, den Danni Quee nicht verstand, beschlossen, daß Miko, der Jedi-Ritter unwürdig war, also würden sie ihn vollkommen zerstören, zuerst sein Herz, dann seinen Geist und schließlich seinen Körper. Und sie konnte nichts anderes tun als zuzusehen.

17
    WIDERSTAND
     
     
    Die Erde bebte und wogte; eine große Welle berstender Felsen erhob sich vor ihnen und warf ein Gebäude auf die Straße. Anakin riß den Landgleiter herum, beschleunigte dann und lenkte das Fahrzeug an herunterfallenden abprallenden Trümmern vorbei, vorüber an vor Schmerz und

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