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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Schwung trieb ihn hinein. Das Lichtschwert fand eine Spalte in der wunderbaren Schuppenrüstung, die der Blaster nicht hatte finden können, durchdrang den Panzer und Yomin Carrs Brust und stach in sein Herz.
    Er erstarrte in der Bewegung, sah Mara ungläubig an. »Du bist würdig«, sagte er abermals. Und wieder kam es ihr so vor, als würde er sie irgendwie kennen.
    »Jedi«, flüsterte er. Dann war dieses Erkennen verschwunden, alles Licht in Yomin Carrs Augen verblaßte, und er lag reglos.
    Die Tür flog auf und Luke kam hereingerannt, gefolgt von einem quiekenden R2-D2. Erst jetzt bemerkte Mara wirklich die Erschöpfung, die Wunden – und daß etwas vom Wesen dieses vergifteten Planeten an ihrem Inneren zerrte, als nährte sich die Krankheit in ihr von der Perversion Belkadans.
    »Bring mich hier weg«, flüsterte sie Luke zu und versuchte, sich aufzurichten. Sie brauchte seine Hilfe, besonders beim Wegschneiden des letzten störrischen Gels.
    »Lade die letzten Daten runter«, wies Luke R2-D2 an, während er Mara zu einem Stuhl half. »Weißt du, wer das war?« fragte er sie und ging zu dem toten Krieger, betrachtete die Tätowierungen, die Verstümmelungen, die seltsame Rüstung und Waffe.
    »Er heißt Yomin Carr.« Mara schüttelte den Kopf. »Ich glaube, er kannte mich«, sagte sie, und Luke schaute sie neugierig an, aber sie wußte nicht, was sie antworten sollte.
    Luke machte sich wieder an seine Inspektion. »R2, zeig uns Bilder aller Wissenschaftler hier«, wies er den Droiden an. »Sehen wir, ob er einer von ihnen war.«
    Der Droide pfiff und tat, was man ihm gesagt hatte, aber in keiner der Akten, die die Wissenschaftler zeigten, die auf Belkadan stationiert gewesen waren, fand sich ein Bild, das diesem barbarischen Krieger auch nur entfernt ähnlich sah.
    Luke schaute wieder zu der Leiche hin und schüttelte den Kopf. »Es muß auf diesem Planeten noch eine andere Spezies leben«, meinte er. »Oder sie sind hier eingedrungen.«
    Der Droide war bald darauf fertig, und die drei verließen den Kontrollraum, wobei Luke den schweren Krieger über der Schulter trug und Mara, ein wenig unsicher auf den Beinen, sich auf Yomin Carrs Stock stützte. Sie gelangten ohne weitere Vorfälle zurück zur ›Jadeschwert‹, und Luke bat die erschöpfte Mara, sich hinzusetzen.
    »Kommt ihr zwei einen Moment allein zurecht?« fragte er.
    Mara sah ihn überrascht an, dann nickte sie.
    »Wir müssen es herausfinden«, erklärte Luke.
    »Er hatte Waffen, die uns völlig unbekannt sind«, sagte Mara. »Lähmende Wurfgeschosse und dieses Gel. Und diesen Stock«, sagte sie und wies auf das schlangenartige Geschöpf. »Vielleicht gibt es hier noch andere Feinde.«
    Luke nickte und machte sich auf den Weg.
    »Ach und Luke«, schloß sie, »ich konnte die Macht nicht einsetzen, um etwas über ihn zu erfahren. Vielleicht ist es eine Art Ausbildung gegen Jedi-Taktiken. Wenn er ähnlich ausgebildete Verbündete hat, könnten sie sich auf dich stürzen, ohne daß du sie vorher spürst.«
    Luke hielt inne und dachte darüber nach. »Bring das Schiff in die Luft«, sagte er. »Halt für mich Wache über dem Lager und halte dich bereit, Löcher in die Mauer zu schießen, wenn ich dich bitte.«
    »Werden denn die Kommunikatoren überhaupt funktionieren?« fragte Mara.
    »Sehen wir mal«, meinte Luke und verließ die ›Jadeschwert‹. Als er draußen war, rief er sie durch sein Kommlink, und obwohl das Signal schwach und voller Statik war, konnten Mara und R2-D2 ihn tatsächlich hören.
    Luke betrat die Station vorsichtig, während R2-D2 mit Hilfe der erschöpften Mara die ›Jadeschwert‹ in eine Wachposition oberhalb des Lagers brachte. Luke kehrte kurze Zeit später zurück, nachdem er seine Suche beendet hatte, und brachte einen Sack mit, der aussah, als hätte er zwei Taikawaka-Fußbälle drinnen.
    Mara sah ihn neugierig an.
    »Ich fand sie in Zimmer B7«, erklärte Luke und schaute R2-D2 an, der rasch seine heruntergeladenen Daten überprüfte und den Namen Yomin Carr auf dem Bildschirm aufflackern ließ.
    Luke griff in die Tasche und holte einen braunen, ledrigen Gegenstand heraus, der aussah wie ein Ball mit Kerben.
    »Ein Helm?« fragte Mara.
    Luke zuckte die Achseln. »Ich habe nur diese beiden gefunden, auf einem Regal im Schrank«, erklärte er, und dann warf er seiner Frau einen vielsagenden Blick zu. »Ich denke, es sind lebende Wesen.«
    Mara, die Zeugin des lebenden Stocks und des offensichtlich lebenden Gels geworden

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