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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Seite des Raums erhob. Er wußte sofort, daß es sich weder um Luke noch um Mara handelte, und hoffte, es sei nur einer der vermißten Wissenschaftler.
    Aber diese Hoffnung war vergeblich, wie der Droide entdeckte, als die Gestalt aus dem Schatten kam und auf eine der Konsolen in der vordersten Reihe sprang. Sie war in eine dunkle Rüstung gekleidet, wie sie R2-D2 noch nie gesehen hatte, und hielt einen schlangenköpfigen Stab in der Hand.
    Sie brüllte R2-D2 an, eine Flut von Flüchen und Fauchen –»Ungläubiger! Perversion! Blasphemie!« –, und stampfte mit dem Fuß auf die Konsole, was einen Funkenregen bewirkte.
    R2-D2 versuchte verzweifelt zu fliehen, aber er hatte vergessen, dis Interface-Verbindung zu lösen, und als er es dann versuchte, verkantete sich sein Rumpf zwischen den Kapseln. Der Droide pfiff und piepte und versuchte, um Hilfe zu rufen.
    Der Feind holte etwas aus dem Gurt, den er quer über die Brust trug, und warf es – oder genauer gesagt, er ließ es einfach los.
    R2-D2 drehte sich in die andere Richtung, damit endlich die Interface-Verbindung abriss, und das Resultat ließ ihn zur Seite kippen – gerade noch rechtzeitig, denn das fliegende Ding sauste vorbei, krachte gegen die Kapsel, drang direkt in sie ein, und R2-D2 kreischte. Sein Kuppelkopf wirbelte herum, blickte auf, und nun ragte der Krieger hoch über ihm auf und hatte den Stock zu einem zerschmetternden Schlag gehoben.
    »Iiiioooo!« quiekte der Droide, und er rollte zur Seite.
    Die Tür hinten im Raum flog auf, und Mara kam hereingestürzt. »Aufhören!« schrie sie. »Wir sind keine Feinde!« Ihre Worte verklangen, als die Gestalt von der Konsole heruntersprang, auf Mara zu, und in seiner kriegerischen Aufmachung vor ihr stand, mit schimmernder, dunkler Rüstung, entstelltem Gesicht und eisiger Miene. Und was Mara am allermeisten beunruhigte, war das Gefühl in ihrem Bauch, daß dieser Krieger, dieses Ungeheuer, sie irgendwie kannte.
    Die beiden standen sich eine Weile starrend gegenüber, keiner blinzelte vor dem unvermeidlichen Angriff. An der Seite versuchte R2-D2, sich mit ausgestrecktem Arm gegen die Konsole zu schieben, um sich wieder aufzurichten. Er rutschte ab, aber das Geräusch alarmierte den Krieger, und er warf ein weiteres Geschoß – war es eine Art Käfer? – nach dem Droiden, das diesmal die Konsole direkt hinter dem flüchtenden R2-D2 traf, ihn mit Funken überschüttete und ein weiteres entsetztes »Iiiioooo!« hervorrief.
    Mara griff nach dem Lichtschwert, aber da sie sich an ihren geschwächten Zustand erinnerte, zog sie statt dessen den Blaster und hatte auf den Krieger gezielt, bevor er sich wieder ihr zuwandte.
    »Es ist eine Scheußlichkeit«, knurrte er.
    »Es ist ein Droide«, korrigierte sie.
    »Genau das meine ich«, erwiderte der Krieger mit einem boshaften Grinsen. »Widerwärtig. Ein Zeichen der Schwäche, die euer Volk durchdringt.«
    »Mein Volk?« fragte Mara. »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Yomin Carr, der Vorbote eures Untergangs«, erklärte er mit finsterem Lachen. »Ich bringe für dich und dein Volk das Ende!«
    Mara verzog ungläubig das Gesicht.
    »Spotte nicht!« brüllte Yomin Carr, holte einen weiteren Prallkäfer aus seinem Gurt und warf ihn nach Mara.
    Sie schoß danach, aber das Insekt wich aus, und dann mußte sie selbst ausweichen und noch einmal, als es um sie herumsauste. Der Käfer setzte zum dritten Angriff an, aber diesmal erwischte sie ihn und pustete ihn aus der Luft.
    Yomin Carr lachte weiter.
    Mara zielte wieder auf ihn. »Ich denke, Sie sollten mit mir kommen«, sagte sie.
    Er lachte lauter und griff wieder nach seinem Gurt.
    »Zwingen Sie mich nicht dazu«, warnte sie und hob drohend den Blaster.
    Er lachte nur und machte weiter, und sie schoß. Aber die Rüstung ließ den Schuß abprallen.
    Mara riß ungläubig die Augen auf. Sie war gezwungen, abermals auszuweichen, und zwar rasch, als Yomin Carr einen weiteren Käfer und noch einen und noch einen nach ihr warf. Sie war klug genug, den Blaster beiseite zu werfen und ihr Lichtschwert zu zücken. Dann fiel sie in einen hektischen Tanz, drehte sich, parierte und fing mit dem Lichtschwert die Käfer ab, die sich in rascher Folge auf sie stürzten.
    Yomin Carrs Lachen wurde zu einem Knurren, als er seinen Käfergürtel beinahe geleert hatte und ein Dutzend Insekten um Mara herumwirbelten. Ihre glühende Klinge arbeitete mit einem wütenden Surren, peitschte hoch und zur Seite, dann wieder abwärts – und als sie ein

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