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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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war, war nicht sonderlich überrascht. »Verwahr sie an einem sicheren Ort«, erwiderte sie. »Es könnten Bomben sein.«
    Luke lachte leise, aber er begriff beinahe sofort, daß sie keine Witze machte. Er brachte die Tasche und ihren Inhalt in einen gepanzerten Schrank am hinteren Ende der Brücke der ›Jadeschwert‹.
    Der Abflug von Belkadan war nicht einfacher oder glatter als die Landung, und es wurde Luke bald klar, daß es seiner Frau alles andere als gut ging. Selbst nachdem sie die Wolken und Belkadans turbulente Atmosphäre hinter sich hatten, blieb Mara bleich und ließ den Kopf hängen.
    »Hat er dich verwundet?« fragte Luke.
    »Nein.«
    Luke starrte sie an, und die Sorge zeigte sich deutlich auf seiner Miene.
    »Es kommt von dem Planeten«, versuchte Mara zu erklären. »Ich habe mich schlechter gefühlt, sobald wir Belkadan nahe kamen. Da unten…« Sie hielt inne und schüttelte hilflos den Kopf. »Es war, als würde diese Krankheit, die ich in mir trage, irgendwie von der Seuche auf dem Planeten verstärkt.«
    »Und die Käfer?« fragte Luke und nickte zu den zwei Gläsern, die Mara auf ein Regal neben dem Kontrollpult gestellt hatte.
    Seine Frau griff nach dem Glas mit dem lebenden Käfer und hielt es hoch, um es besser sehen zu können.
    »Du glaubst, daß diese Käfer den Schaden auf Belkadan bewirkt haben«, meinte Luke.
    Mara sah ihn an, aber sie hatte keine wirkliche Antwort, keinen Beweis. Es war nur ein Gefühl, das Gespür, daß diese Geschöpfe irgendwie zu fremd waren, und dieses Gefühl teilte Luke.
    Aber konnte denn tatsächlich alles – Belkadan, die Käfer, der barbarische Krieger, Maras Krankheit irgendwie miteinander zusammenhängen? Und was war mit Maras Erklärung, daß dieser Krieger irgendwie nicht mit der Macht in Verbindung stand oder die Macht keinen Einfluß auf ihn hatte? Hatte sie nicht gerade erst eine ähnliche Erfahrung mit einem anderen gemacht, einem Unruhestifter bei einem Bürgerkrieg?
    »Der Mann, gegen den ich gekämpft habe – Yomin Carr«, begann sie und schüttelte wieder den Kopf. »Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, ob diese Krankheit meine Empfindsamkeit gegenüber der Macht verringert hat oder ob…«
    »Du hast das Gleiche über diesen rhommamoolianischen Rebellen gesagt, über Nom Anor«, meinte Luke, und Mara nickte.
    »Ich konnte bei beiden nichts spüren.«
    »Aber sagtest du nicht, daß es Raina und Leia mit Nom Anor ebenso erging?«
    »Vielleicht haben sie nur meine eigenen Gefühle wahrgenommen«, sagte Mara. »Vielleicht habe ich etwas projiziert und bei dem Versuch, den Rhommamoolianer zu lesen, eine Art Schild über ihn gelegt.«
    Luke fragte nicht weiter, aber er glaubte dieser Erklärung nicht, und er wußte auch, daß Mara sie nicht akzeptierte. Etwas sehr Seltsames war hier im Gang. Etwas Größeres als Belkadan oder dieser rhommamoolianische Rebell, etwas, das vielleicht sogar mit Maras Krankheit zu tun hatte. Er konnte es spüren.
    Dann drehten sie sich gleichzeitig um, weil sie eine Stimme hinter sich hörten. Zunächst glaubten sie, es sei R2-D2, aber der Droide stand an Ort und Stelle und führte immer noch eine Analyse der heruntergeladenen Daten durch.
    Die Stimme erklang aus dem verschlossenen Schrank, und während sie zunächst zu undeutlich war, als daß sie etwas hätten verstehen können, glaubten Luke und Mara nun, den Namen Carr deutlich zu hören. Luke ging zum Schrank und riß ihn auf, dann holte er die Tasche sehe heraus und warf sie auf den Boden. Und dann wich er zurück, Mara schrie überrascht und entsetzt auf, als sie den körperlosen Kopf sah, der an die Stelle eines der ledrigen Bälle getreten war.
    »Torug bouke Yomin Carr«, sagte der Kopf. Weder Luke noch Mara erkannten die Sprache. »Dowin tu gu.«
    »Es ist nicht echt«, meinte Mara, ging näher heran und schubste das Ding ein wenig, um es gerade aufzurichten. Die Züge des Kopfes waren denen des Kriegers, gegen den sie gerade gekämpft hatte, zwar nicht ähnlich, aber die Vernarbung und die Tätowierungen waren von der gleichen Art.
    Der Kopf sagte noch etwas, das sie nicht verstanden, Lippen und Augen bewegten sich, als handelte es sich tatsächlich um den eigentlichen Sprecher. Ein Begriff fiel ihnen auf, denn der wurde in einem Tonfall ausgesprochen, der ihm große Wichtigkeit verlieh: ›Praetorite Vong‹.
    Nachdem es zu Ende gesprochen hatte, stülpte sich das ledrige Ding plötzlich um und sah wieder genau wie das andere aus.
    »Eine holographische

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