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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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des Yammosk überwältigte das Da’Garas. Der Präfekt spürte die ungeheure Macht des Kriegskoordinators, den Sinn seines Daseins, und durch die empfindsamen Energien spürte er die Gemeinschaft, die seine Truppe darstellte, die Praetorite Vong.
    Da’Gara sank tiefer in den Yammosk hinein, gab all seine Empfindungen hin, während das Geschöpf ihm seine eigenen auslieferte, und sie wußten, daß sie geistig verbunden waren. Es war Zeit weiterzumachen, zu expandieren, größere Bereiche der Galaxis zu verschlingen. Aber zunächst mußte er einen Teil ihrer Feinde hierher locken und die Kriegsschiffe der Neuen Republik auf einem von den Yuuzhan Vong bestimmten Schlachtfeld zerstören, wo der Yammosk alles beherrschte.
    Der Präfekt war sowohl berauscht als auch erschöpft, von der Begegnung körperlich ausgemergelt, aber emotional aufgeladen. Er ging direkt zu seinen Privatgemächern, zu Yomin Carrs Villip, aber dann überlegte er es sich anders und stellte statt dessen Kontakt zu Nom Anor her. Der Exekutor antwortete sofort.
    »Heute werden wir beginnen«, erklärte Da’Gara.
    »Geht mit Ruhm zum Sieg«, erklang die angemessene Antwort. »Sterbt als Krieger.«
    Da’Gara nahm Habachtstellung ein. »Wir werden die Yuuzhan Vong nicht entehren«, antwortete er, was abermals die entsprechende Floskel darstellte. »Sernpidal stirbt heute.«
    »Und die Bevölkerung?«
    »Viele versuchen zu fliehen, und dadurch werden unsere Krieger eine neue Herausforderung finden«, erwiderte Da’Gara. »Der Kriegskoordinator hat vier vollzählige Schlachtengruppen losgeschickt, um die Flüchtlinge abzufangen und zu jagen. Sie werden sich von dem Flüchtlingskonvoi zum nächsten Planeten leiten lassen und dort mit dem offenen Krieg beginnen.«
    »Do-ro’ik von pratte«, erklärte Nom Anor.
    Da’Gara hielt bei der mutigen Erklärung die Luft an. ›Do-ro’ik von pratte‹ war der Kriegsschrei der Yuuzhan Vong, der nach ungezügelter Wildheit rief, der Freisetzung der niedrigsten Kriegerinstinkte. Unter solch einem Befehl wurden Yuuzhan-Vong-Krieger zu Jägern in den letzten Schritten einer Jagd, die reinsten Mörder.
    »Do-ro’ik von pratte«, stimmte Da’Gara zu. »Tod unseren Feinden.«
     
    Als Han mit der ›Falcon‹ nach Sernpidal City zurückkehrte, war das Dock verschwunden, zerbrochen durch gewaltige Erdstöße; alle Mauern waren eingestürzt. Ein paar Leute rannten schreiend umher, andere lagen auf der Straße auf den Knien und beteten zu Tosi-Karu. Aber die meisten waren weg, und Dutzende von Schiffen aller Art, von Einsitzern, in denen zwei Personen eingezwängt waren, bis zu Frachtern, hatten sich in die Luft erhoben und bereiteten sich auf den Abflug vor.
    Han entdeckte Chewie beinahe sofort; der Wookiee winkte mit einem langen Arm und hatte zwei Kinder unter den anderen geklemmt. »Hilf ihm«, wies Han seinen Sohn an, und Anakin rannte davon, drängte sich durch die Menge, die sich in die ›Falcon‹ gezwängt hatte, zur unteren Landerampe.
    Han brachte das Schiff langsam nach unten und versuchte, es gegen die tosenden Winde so stabil wie möglich zu halten. »Schnell, schnell«, murmelte er. Überall wurde Schutt herumgeweht, und das Glück allein hatte dafür gesorgt, daß Chewie und die Kinder noch nicht weggeblasen worden waren.
    Er senkte die ›Falcon‹ vorsichtig weiter, bis ein paar Meter über dem Boden, direkt über Chewbaccas Position.
    »Die Kinder sind drin«, rief Anakin über das Komm. »Ich hole jetzt Chewie rein.«
    Eine Explosion erschütterte die Stadt ganz in der Nähe der ›Falcon‹, und ein kleines Shuttle begann sich über die Reste einer Mauer zu erheben, sank aber schnell wieder ab.
    Han schlug mit der Faust auf das Kontrollpult. »Hast du den Jungen?« rief er seinem Sohn zu.
    »Chewie ist zu der Fähre gerannt«, rief Anakin zurück. »Das werde ich auch tun. Folge uns dahin.«
    Noch während Anakin diesen Satz beendete, sah Han, wie Chewie unter der ›Falcon‹ wegrannte und im Laufen die Waffe zog. Anakin folgte ihm auf dem Fuß, holte Chewie rasch ein, als dieser langsamer wurde, um zwischen sich und der Fähre die Mauer niederzuschießen.
    »Wir müssen sie befreien«, rief Anakin, als er über den Mauerschutt sprang und entdeckte, daß das hintere Ende des Shuttles unter einem Schutthaufen begraben war, der zu schwer auf dem Ionentriebwerk lag, als daß das Schiff einen Start hätte riskieren können.
    Chewie rannte direkt darauf zu und zerschoß die größeren Brocken. Andere

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