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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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welcher Verfassung es sein wird.«
    »Aber du kannst es reparieren«, meinte Luke.
    Lando zuckte die Achseln. »Das sollte möglich sein.«
    Luke gab sich damit zufrieden, und da er von den Prüfungen der letzten Tage sowohl körperlich als auch gefühlsmäßig erschöpft war, verabschiedete er sich.
    Er kehrte in sein Quartier zurück, wo Mara schon friedlich schlief, ein Anblick, der ihn zweifellos tröstete. Sie brauchte diese Ruhe, das wußte Luke. Ihr Geist und ihr Körper hatten in dem Kampf, den sie gegen ihre Krankheit führte, einen Rückschlag einstecken müssen; sie war geschwächt von den körperlichen und emotionalen Anforderungen ihrer kürzlichen Eskapaden, und nun trugen auch die Trauer um Chewie und ihre Angst um den immer noch vermißten Anakin zweifellos dazu bei, ihre Fähigkeit, gegen die Krankheit anzukämpfen, noch mehr zu schwächen.
    Luke, der sie nicht stören wollte, verließ das Zimmer wieder, verließ das Gebäude und ging hinaus, um unter Dubrillions sternenübersätem Nachthimmel zu stehen. Er sah, wie Destrillion im Osten aufging und war erschüttert von der Gelassenheit dieses Anblicks, die in so großem Kontrast zu dem Tumult stand, der inzwischen unter der ruhigen Oberfläche herrschte.
    Luke blieb ruhig stehen und schaute lange in den Himmel hinaus, wurde eins mit der Galaxis, die ihn umgab, spürte ihre Rhythmen, ihre Zeitlosigkeit, ihre scheinbare Gleichgültigkeit gegenüber dem, was diesen kurzlebigen, sterblichen Wesen zustieß. Und in dieser Verbindung hörte Luke einen Ruf, und dieser Ruf, das wußte er, kam von seinem Neffen, von Anakin, der am Leben war und allein. Lukes erster Instinkt bestand darin, zur ›Jadeschwert‹ zu rennen und hinter Anakin herzujagen, diesem Ruf zu folgen und den jungen Jedi zurück in Sicherheit zu bringen.
    Er lächelte und widerstand diesem Drang. Er hatte den Ruf gehört, und daher mußte auch Leia ihn gehört haben, so wie sie seinen Ruf gehört hatte, als er verwundet und verzweifelt unter Landos Wolkenstadt hing. Sie würde Anakin nach Hause holen.
     
    Tatsächlich raste in diesem Augenblick die ›Millennium Falcon‹ schon auf den treibenden TIE-Jäger zu.
    Leia hatte den Ruf gehört, laut und deutlich, und hatte die Sternformationen der Umgebung durch Anakins Augen gesehen. Mit diesem Bild war es einfach, den Sektor mit Hilfe des Navigationscomputers zu lokalisieren. Nun bestand ihre einzige Angst darin, daß sie nicht eintreffen würden, bevor Anakins beschädigter TIE-Jäger den Geist aufgab, oder bevor feindliche Jäger ihn erreichten. So war die Erleichterung groß, als sie aus dem Hyperraum kamen und den TIE-Jäger mit konventionellen Sensoren aufspürten und Leia weiterhin die telepathischen Rufe hörte, die ihr sagten, daß ihr Sohn noch lebte.
    Kurz darauf dockten sie an, und sobald sich Anakin an Bord der ›Falcon‹ befand und in die Arme seiner Mutter gesunken war, begann Han, den TIE zurück nach Dubrillion zu schleppen.
    Etwas zögernder, als er zu seiner Mutter gerannt war, betrat Anakin, gefolgt von einer unruhigen Leia, nun die Brücke der ›Falcon‹, wo sein Vater wartete.
    Han drehte sich um, starrte seinen Sohn an, und dann schmolz seine strenge Miene, und er sprang auf und umarmte Anakin fest. Er wich allerdings sofort wieder zurück und versetzte Anakin einen Schlag gegen die Schulter. »Wenn du mir das noch einmal antust, Junge, trete ich dich von hier bis nach Coruscant!«
    Diese Schelte war für Anakins Ohren reine Musik.
    Am nächsten Morgen waren sie wieder auf Dubrillion, landeten, kurz nachdem das seltsame Minenschiff, über das Lando mit Luke gesprochen hatte, herbeigeschleppt worden war. Sie nannten es einen Eisbohrer, wegen seiner Form – lang und schmal mit einem spitzen vorderen Ende – auch bekannt als ›Griffelschiff‹. Der Pilot lag innerhalb dieses durchscheinenden Zylinders mit dem Kopf nach vorn.
    Es kam Luke nicht sonderlich vielversprechend vor.
    »Es ist nicht für Langstreckenflüge gedacht«, erklärte Lando. »Wir werden es ins Helska-System schleppen müssen.«
    »Und wie kommt es dann auf den Planeten und durchs Eis?«
    Lando führte ihn zur Vorderseite des Schiffs. »Ziemlich einfach«, sagte er. »Es verfügt über eine Hitzeladung hier vorn. Du feuerst sie ab, bevor du aufprallst, sie bohrt vor dir ein Loch ins Eis, und du tauchst hindurch, bevor es wieder zufriert.«
    Luke schnaubte. »Du machst wohl Witze.«
    »Du mußt allerdings wirklich gut sein«, bemerkte Lando mit

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