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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Lukes Gedanken, seine wachsende Aufregung über die Möglichkeit einer Entdeckung, abrupt zum Stillstand, denn er sah seine Frau ganz in der Nähe, die ihn anschaute, und ihre Miene sagte ihm, daß etwas überhaupt nicht in Ordnung war.
    Luke warf Lando einen Blick zu und begriff, daß Lando es wußte, es die ganze Zeit gewußt hatte.
    »Ich mußte dir dieses Zeug zeigen«, bemerkte Lando, und es war eine Art Entschuldigung. »Ich… ich hielt es für wichtig. Ich dachte, du wüßtest es vielleicht schon… daß du es vielleicht auf dem Weg hierher gehört hast.«
    »Was?« wollte Luke wissen, und seine Unruhe wuchs ins Unendliche.
    »Sie wird es dir sagen«, sagte Lando und tätschelte seinem Freund die Schulter.
    Es war ein Augenblick der Tränen und der Erinnerungen, eine Zeit, in der Luke und Mara das ganze Gewicht ihrer Trauer um Chewbacca spürten und sich an all ihre Begegnungen mit dem Wookiee erinnerten, an die Zeiten, zu denen der Wookiee sie und jene, die sie liebten, gerettet hatte. Es war dieser unwirkliche Augenblick, der unvermeidlich dem Tod eines geliebten Wesens folgt, der sie mit der gleichen Wucht traf und das gleiche Gefühl der Hilflosigkeit erzeugte, das Luke erfahren hatte, als er zusehen mußte, wie Obi-Wan Kenobi unter dem blitzenden Lichtschwert Darth Vaders fiel. Dieser traumatische Augenblick, den jedes Wesen erfährt, dieser Augenblick des Kontrollverlusts, der Bedeutungslosigkeit, der plötzlichen Erkenntnis der Verwundbarkeit und Sterblichkeit. Sowohl Luke als auch Mara wandten sich der Macht zu, der bindenden Wahrheit des Lebens, und fanden dort Trost. So wie Ben Kenobi bei Luke geblieben war, wie Yoda bei Luke geblieben war, würde auch Chewbacca in den Herzen und Gedanken derjenigen, die ihn so geliebt hatten, lebendig bleiben. Es war ein Augenblick der Trauer und einer, der, wie sowohl Luke als auch Mara begriffen, nicht die angemessene Dauer haben konnte. Und es war ein Augenblick des Schreckens, der Angst um Anakin, der allein dort draußen im endlosen Raum war, aber selbst diese Sorge durfte sie nicht von der Dringlichkeit ihrer Probleme ablenken. Etwas sehr Großes, sehr Schlimmes war im Gang. Sie mußten sich an die Arbeit machen.
    »Dieser Planet da ist der Schlüssel«, erklärte Luke Lando, nachdem dieser seinem Freund zwei andere Überraschungen gezeigt hatte, die sie in dem abgestürzten Sternjäger gefunden hatten: einen Anzug, der mehr eine zweite Haut war, und ein sternförmiges Geschöpf mit einer Art Tentakel, ganz ähnlich der Maske im Sternjäger.
    Beide waren lebendig, und Luke hatte gewagt, mit ihnen zu experimentieren, war sogar so weit gegangen zuzulassen, daß das Anzuggeschöpf an seinem Körper emporglitt und sich mit ihm verband, und die Maske aufzusetzen; dem Drang, sich zu übergeben, konnte er nur mit Mühe widerstehen. Nun verstand er, was sich auf dem vierten Planeten des Helska-Systems verbarg, wußte, daß die Feinde nicht auf dem gefrorenen Planeten lebten, sondern unter der Eiskruste in den kalten Tiefen.
    »Die Eiskugel?« erwiderte Lando skeptisch, als Luke ihm von seinem Verdacht berichtete.
    Luke nickte. »Das ist die Basis, und dort muß ich hin.«
    »Du warst bereits dort«, erinnerte ihn Lando.
    »Nein«, sagte Luke. »Ich muß da runter, ins Innere des Planeten.«
    Die Skepsis in Landos Blick wurde nur größer.
    »Sie befinden sich nicht auf dem Planeten, aber er ist die Basis für all dies«, erklärte Luke. »Da bin ich ganz sicher. Und wenn sie nicht auf dem Planeten sind, müssen sie sich unterhalb der Kruste befinden.«
    Lando nickte und rieb sich das Kinn. »Es gibt eine Möglichkeit«, gab er zu.
    »Du hast schon zuvor Minen auf Eisplaneten ausgebeutet«, meinte Luke.
    »Ich hatte Minen auf jeder Art von Planet«, kam die Antwort. »Und es gibt Schiffe, mit denen man durch die Kruste von Eisplaneten gelangen kann, sowohl allein als auch in größeren Gruppen.«
    »Wo finden wir sie?«
    Lando hätte beinahe laut gelacht. Wenn es Schiffe für derartige Minenarbeiten gab, dann befanden sie sich hier auf Dubrillions Schwesterplaneten Destrillion, als Teil dessen, was Lando als seine Prototypenflotte bezeichnete. Nur um sicherzugehen, daß die Technologie nicht verloren ging oder schwierig aufzutreiben war, hatte Lando stets eine einzelne Version jeder neuen Erfindung auf Lager, um sie weiter studieren und notfalls replizieren zu können.
    »Ich kann eins bis morgen früh herschaffen lassen«, sagte er. »Ich weiß allerdings nicht, in

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