Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
Vom Netzwerk:
Kyp vollkommen. »Wie konnten die drei das tun? Ich dachte, wir hätten unsere Kinder zu mehr Vernunft erzogen, als sich in einen Asteroidengürtel zu stürzen, wenn ein ganzer Schwarm von Kampfjägern ihnen auf den Fersen ist!«
    »Die Chancen, ein solches Abenteuer zu überleben, sind…«, begann C-3PO, aber Han unterbrach ihn mit einem wütenden Knurren.
    Trotz der schrecklichen Situation, der sehr realen Wirklichkeit, daß ihr Sohn sich in ernster Gefahr befand, mußte Leia lächeln, sogar kichern, und schüttelte ungläubig den Kopf. »Ja, ich frage mich, von wem sie das haben«, meinte sie.
    Han sah sie neugierig an.
    »Ich erinnere mich an zwei weitere waghalsige Piloten, die unglaubliche Risiken eingegangen sind«, meinte Leia. »Ich weiß von einem, der einmal in einen Asteroidengürtel geflogen ist, als ihm ein ganzes Heer imperialer Kampfjäger auf der Spur war.«
    Diese Andeutung traf: Han hatte dies tatsächlich getan. »Das war etwas anderes«, meinte er.
    Wieder schüttelte Leia angesichts der Absurdität den Kopf, aber Han sah sie nur mißmutig an. Also ließ Leia das Thema fallen, denn sie begriff, daß tiefere Emotionen an ihrem Mann nagten: Angst um seine Kinder, nicht um seine eigene Sicherheit, und noch tiefere Schuldgefühle bezüglich Anakin, wenn er an die letzten Streitereien zwischen den beiden dachte, an alles, was seit Chewbaccas Tod zwischen Vater und Sohn geschehen war.
    »Wir müssen bald zur Lichtgeschwindigkeit übergehen«, murmelte Han, und seine Frustration war nicht zu übersehen. Wohin sollten sie sich wenden? In welche Richtung und wie weit? Es war ihnen nicht möglich gewesen, Anakins Flug mit Instrumenten zu verfolgen, und die Möglichkeiten, wo er gestrandet sein mochte, waren endlos.
    »Wenn er den sechsten Planeten als eine Art Leuchtboje benutzt hat, dann müßte er sich in der Gegend von Dantooine befinden.« Han sprach mehr mit sich selbst als mit Leia, während er versuchte, mehr über den Kurs seines Sohnes herauszufinden. Dabei fuhr er mit der Hand über die Navigationskontrollen, als versuchte er zu spüren, was die richtige Wahl sein könnte.
    Leia griff plötzlich nach seiner Hand und hob sie von den Kontrollen, bevor Han einen Kurs eingeben konnte. Er sah sie an, sah den leeren Ausdruck ihres immer noch schönen Gesichts.
    »Was ist los?« fragte er.
    »Ich höre ihn«, erwiderte sie, und nachdem sie diesen Satz beendet hatte, als sie die Wahrheit ihrer eigenen Worte begriff, verzog sie die Lippen zu einem unvermeidlichen Lächeln.

21
    FALSCHE GELASSENHEIT
     
     
    »Ich müßte lügen, wenn ich dir sagte, daß ich nicht überrascht war«, erklärte Lando Luke, nachdem die ›Jadeschwert‹ am selben Tag, kurz nach dem Kampf, auf Dubrillion gelandet war. Mara war mit Jaina und Jacen gegangen, um sich ihre Berichte über den Kampf anzuhören, aber Lando hatte darauf bestanden, daß Luke sofort mit ihm kommen sollte.
    »Wir haben es am Rand der Stadt gefunden«, erklärte Lando. »Die Pilotin war bereits tot, aber wir fanden es trotzdem mit unseren Sensoren, die darauf eingestellt waren, Lebensformen zu entdecken.«
    Luke, der sich beeilen mußte, mit dem offensichtlich aufgeregten Lando Schritt zu halten, warf ihm einen neugierigen Blick zu.
    »Das Schiff«, erklärte Lando. »Es ist ein lebendiger Organismus und keine Maschine. Und es ist schön – sowohl, was das Aussehen als auch den Zusammenhang zwischen Funktion und Design angeht.«
    Lukes skeptische Miene blieb, aber er fragte nicht weiter, bis sie einen Augenblick später abbogen und nun vor einem riesigen Fenster standen, hinter dem sich das Innendock befand, in dem der fremde Kampfjäger lag. »Das ist ein lebendiger Organismus?« fragte er, ein wenig überrascht zu sehen, wie sehr das Schiff jenen glich, gegen die er und Mara gerade in der Nähe des vierten Planeten des Helska-Systems gekämpft hatten.
    Er konnte nicht abstreiten, daß dieses Ding tatsächlich schön war, nachdem er nun die Gelegenheit hatte, es aus der Nähe zu betrachten, und sich nicht darauf konzentrieren mußte, es abzuschießen.
    Dieses Schiff hier war von vage dreieckiger Form und erinnerte an eine Miniaturversion eines imperialen Sternzerstörers. Im Kampf mit diesen Jägern hatte Luke ihre Außenseiten für glatt gehalten, mit Ausnahme der vielen vulkanischen Geschütze, aber nun verstand er, daß das gesamte Schiff wie aus einem Guß war, wie ein Stück einer lebenden Koralle.
    Lando nickte. »Das beste Kampfjägerdesign, das

Weitere Kostenlose Bücher