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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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meine Wissenschaftler je gesehen haben«, erklärte er. »Es kann so schnell wenden wie ein A-Flügler und hat mehr Feuerkraft als beinahe alles in jener Größe, was wir bringen könnten.«
    Luke betrachtete das bunte Schiff sorgfältig. Es gab viele röhrenförmige Ausstülpungen, die an allen möglichen Stellen hervorragten und sich in diversen Richtungen bogen. Sie sahen nicht wie Geschütztürme aus, aber er erinnerte sich gut an die vulkanischen Geschosse, die solche Schiffe abgefeuert hatten.
    »Die Pilotin trug eine Maske«, fuhr Lando fort. »Nein, es war mehr als das. Es war eine Verbindung zu ihrem… Gefährten.«
    »Ihr Gefährte?«
    »Es war mehr als ein Schiff«, versuchte Lando zu erklären, bemüht, die richtigen Worte zu finden. Tatsächlich hatten weder er noch seine vielen erfahrenen Wissenschaftler je etwas Ähnliches gesehen, vor allem nicht an einem Sternjäger. »Die Pilotin war mit ihrem Schiff verbunden«, sagte er. »Es war, als ritte sie es mehr, als daß sie es flog, wie die Sandleute auf Tatooine und ihre Banthas.«
    Luke warf ihm einen etwas skeptischen Blick zu – das hier war eine zu wichtige Angelegenheit, als daß Lando und seine Freunde sich auf Vermutungen verlassen durften.
    »Wir wissen es noch nicht sicher«, gab Lando zu. »Wir prüfen das Ding, aber es wird sich keiner diese Maske aufsetzen.«
    »Ich werde es tun«, antwortete Luke mit einem weiteren Blick auf den fremden Sternjäger, und dann ging er zum Tor des Docks.
    Lando sah ihn fragend an und riß erstaunt die Augen auf, als er begriff, was sein Freund vorhatte.
    Endlich holte er den Jedi ein, als Luke bereits dabei war, in das kleine Schiff einzusteigen; Landos Wissenschaftler sahen verblüfft zu. Lando packte Luke am Arm und riß ihn herum.
    »Wir wissen noch nicht genug darüber«, erklärte er. »Zum Beispiel, wozu dieses Ding an der Nase gut ist«, fügte er hinzu und zeigte zur Vorderseite des Jägers, wo ein Teil der bunten, korallenähnlichen Substanz weggeschossen worden war und einen daumengroßen, dunkelroten, hautüberzogenen Ball enthüllt hatte.
    Luke stieg wieder aus und sah sich das Ding näher an.
    »Es ist lebendig«, erklärte Lando. »Das glauben wir zumindest. Und es ist kein Teil des Schiffes, jedenfalls nicht mehr, als die Pilotin es war«, fuhr er fort. »Du solltest sie sehen – die Pilotin, meine ich: ungeheuer muskulös und bedeckt mit Tätowierungen, mit vernarbtem Gesicht und einer wahrscheinlich ein Dutzend Mal gebrochenen Nase.«
    Diese Beschreibung bestätigte nur Lukes Verdacht, daß alles, was hier geschah – auf Belkadan, im Helska-System und hier vor Dubrillion –, eng miteinander zusammenhing. Er erinnerte sich lebhaft an das Aussehen von Yomin Carr; es konnte kein Zufall sein, daß Carr und die Pilotin dieses Schiffes sich so ähnlich waren. »Hast du die Leiche gesehen, die Mara und ich mitgebracht haben?«
    »Noch nicht«, gab Lando zu, und dann begriff er. »Von derselben Art?«
    Luke nickte, dann starrte er den Ball an, der in der Nase des Sternjägers saß; das Ding war eindeutig tot, strahlte nicht mehr Lebensenergie aus als ein Felsen. Er nickte Lando zu, dann ging er wieder an die Seite des Schiffs und begann trotz Landos Protesten hineinzuklettern. Ohne weiteres Zögern zwängte er sich in das enge Cockpit. Er sah die Maske, wie Lando sie bezeichnet hatte, vor sich und griff zögernd danach.
    Sie lebte, das wußte er, bevor er sie noch berührte, war tatsächlich ein Teil des größeren Organismus und kein von ihm getrenntes Geschöpf. Das hier war ein lebendiges Schiff, es war ein Reittier, wie Lando behauptet hatte. Ohne weiteres Zögern zog Luke Maske und Helm über den Kopf, und sofort spürte er die Verbindung, und er hörte… eine Stimme, ein leises Murmeln, offenbar in derselben Sprache, die der geheimnisvolle Ball auf der ›Jadeschwert‹ benutzt hatte.
    Luke strengte sich an, all seine Instinkte und Gedanken zu konzentrieren, denn obwohl er nicht erkennen konnte, was diese Worte bedeuteten, bemerkte er ein gewisses Muster.
    Er setzte die Maske ab und stieg aus dem Cockpit.
    »Du hast den Verstand verloren«, meinte Lando.
    »Wir brauchen 3PO«, erwiderte Luke und warf einen Blick zurück auf diesen erstaunlichen Kampfjäger. Er hoffte, daß der Droide im Stande sein würde, die Sprache zu verstehen, denn er wollte – mußte – unbedingt alles über dieses Schiff und die Wesen, die es flogen, erfahren.
    Aber noch während sie das Dock verließen, kamen

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