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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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dieser daumengroßen Kreatur in der Nase zu tun hatte und mit der Konzentration auf Schwerkraftfelder.
    Luke dachte an seinen Kampf im Helska-System, an den Verlust seiner Schilde. War es möglich, daß dieses Geschöpf im Stande war, seinen Zugriff auf die Schwerkraft so einzusetzen, daß es Schilde eines Kampfjägers wegziehen konnte?
    Er lehnte sich fest gegen die Seite des Korallenskippers und mußte tief Luft holen. Diese ganze Sache wurde immer gigantischer und unangenehmer; es war nun offensichtlich für ihn, daß hier tatsächlich eine extragalaktische Intelligenz an der Arbeit war, offensichtlich eine feindselige, die sich einer organischen Technologie bediente, die allem, was die Neue Republik ihr entgegensetzen konnte, vollkommen fremd und vielleicht überlegen war. Belkadan, das Helska-System, Dubrillion und Sernpidal waren keine Zufälle.
    Bald darauf gesellten sich die vier mit ihren schlechten Nachrichten zu den anderen im Hauptkontrollraum. Die einzige gute Nachricht war die Ankunft der ›Jungbrunnen‹, eines Sternzerstörers der Imperial-II-Klasse, der eine beeindruckende Einsatztruppe mit sich brachte, darunter ein halbes Dutzend der neuen Kanonenboote der Ranger-Klasse.

22
    DIE WENDE
     
     
    »Es wird nicht funktionieren«, meinte Mara, die neben Luke stand und den kleinen Eisbohrer, das Griffelschiff, ansah, das für den Plan, den Luke sich ausgedacht hatte, schrecklich zerbrechlich wirkte.
    »Lando hat diese Technologie bereits benutzt«, erwiderte er.
    »Auf einem Planeten voller Feinde?« war die barsche Antwort seiner Frau. Sie hob eine Hand und zählte an den Fingern die Nachteile ab. »Du wirst keine Waffen haben, zumindest keine vom Schiff, keine Schilde, außer der Hitze an der Spitze und dem Aufprallschutz, und nicht genug Geschwindigkeit, um auch nur einem Kopfjäger zu entkommen, gar nicht zu reden von diesen Korallenskippern.«
    Luke starrte sie lange an und begann zu lächeln. Seit ihrer Rückkehr von Belkadan war Mara in ihrem Zimmer gewesen und hatte sich ausgeruht, eine deutliche Erinnerung daran, daß sie sehr krank war, und dennoch stand sie hier und machte sich Sorgen um ihn.
    »Ich sollte diejenige sein, die diesen Eisbohrer benutzt«, sagte sie.
    Lukes Lächeln verschwand. Er wußte, sie wollte damit ausdrücken, daß ihr Leben sehr viel entbehrlicher war, weil sie krank war – wenn man den allgemeinen Maßstab anlegte, todkrank.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte er.
    Mara starrte ihn nur an.
    »Wenn du da unten einen Rückfall erleidest, wirst du die ganze Mission gefährden«, meinte Luke tonlos und erinnerte sie damit an den Sinn ihrer Mission.
    »Und wenn ich einen Rückfall habe, während ich das Trägerschiff fliege?« fragte sie triefend vor Sarkasmus.
    »Das wirst du nicht«, erwiderte Luke überzeugt, und mit leisem Lachen schob er sich an ihr vorbei. Mara schüttelte nur den Kopf und sah ihm einen Augenblick lang nach, dann wandte sie sich wieder dem scheinbar so zerbrechlichen Griffelschiff zu.
    »Sie sind beinahe fertig«, berichtete Jaina ihren Brüdern, als die drei die Reparaturen an dem seltsamen kleinen Schiff beobachteten.
    »Onkel Luke wird dieses Ding wirklich benutzen?« fragte Anakin. »Und wird er wirklich diesen lebendigen Anzug und die Maske tragen, die bei der Pilotin gefunden wurden?«
    Jacen und Jaina wechselten einen besorgten Blick.
    »Er probiert den Anzug gerade an«, erklärte Jaina. »Warum gehst du nicht und redest mit ihm?«
    Der stets neugierige Anakin machte sich rasch auf den Weg, denn er wollte unbedingt mehr von den seltsamen fremden Organismen sehen und begriff nicht, daß die anderen ihn auf diese Weise bequem losgeworden waren.
    »Onkel Luke ist der Falsche für diese Mission«, sagte Jacen zu Jaina, sobald sie allein waren.
    »Ich mache mir mehr Sorgen um Tante Mara«, erwiderte Jaina. »Sie hat den größten Teil des Tages geschlafen und war immer noch erschöpft, als sie zum Abendessen aufgestanden ist. Hast du die dunklen Ringe unter ihren Augen gesehen? Ihre Krankheit gewinnt die Oberhand, vor allem, weil sie sich viel zu sehr mit diesen Dingen hier beschäftigt.«
    Sie wechselten einen langen Blick, wußten, daß sie dasselbe dachten, aber keiner war mutig genug, diesem Gedanken im Augenblick Worte zu verleihen.
    »Wir können Mara nicht gehen lassen«, meinte Jaina.
    »Wir können sie nicht aufhalten, wenn Onkel Luke geht«, erwiderte Jacen.
    »Glaubst du, daß sie auf die ›Jungbrunnen‹ und die anderen Schiffe warten,

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