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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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bis sie losfliegen?« fragte Jaina.
    »Ich denke, sie fliegen vorher«, erwiderte Jacen. »Ich habe gehört, wie Onkel Luke mit Vater darüber gesprochen hat. Er möchte überhaupt nicht warten, aber sein Plan besteht darin, mit dem Eisbohrer den Planeten rechtzeitig wieder zu verlassen, um sich der eintreffenden Flotte anzuschließen.«
    Jaina nickte nur; sie hatte von C-3PO ähnliche Informationen erhalten.
    »Was ist das da?« fragte Jacen und zeigte auf einen Kran, der ein anderes Schiff in ein Gerüst neben und oberhalb des Eisbohrers schob.
    »Das Trägerschiff«, erklärte Jaina, die intensiv mit Landos Technikern über dieses Thema gesprochen hatte. »Man kann den Eisbohrer nicht andocken oder ihn in einen Frachtraum bringen, weil er nicht manövrierfähig genug ist, um sicher entladen zu werden. Sie laden ihn in die Raketenabschußkapsel des Trägerschiffes, und dieses Schiff wird ihn in die richtige Richtung bringen und abschießen.«
    »Und der Eisbohrerpilot muß die ganze Zeit in diesem Griffelschiff bleiben?« fragte Jacen. »Für die Dauer des gesamten Fluges?«
    »Die ganze Zeit«, erwiderte Jaina. »Sie benutzen eine Luftleitung und eine Energietransferleitung vom Trägerschiff, um so viel wie möglich Energie in dem kleinen Eisbohrer zu bewahren, aber wer immer das Ding fliegen wird, wird den ganzen Weg bis zum Helska-System drinliegen müssen.«
    Jacen sah sie an, lächelte und nickte.
    Jaina verbrachte lange Zeit damit, über diesen Blick nachzudenken und sich davon zu überzeugen, daß Jacen ähnliche Ideen hatte wie sie. »Ich kann den Eisbohrer fliegen«, bot sie an.
    »Kommt mir so vor, als wären deine Fähigkeiten besser für das Trägerschiff geeignet.«
    Jaina dachte darüber nach und widersprach nicht. Wenn sie sich rasch aus dem Helska-System zurückziehen mußten, war sie die bessere Wahl als Pilotin des Hauptschiffes.
    »Wo ist R2?« fragte Jacen. »Wir sollten eine Nachricht hinterlassen.«
    Luke ging auf und ab, während Han, Leia und Lando an dem kleinen, runden Tisch saßen und sich darüber stritten, ob sie mit der bereits versammelten Flotte angreifen oder auf weitere Feuerkraft warten sollten. Auf dem Tisch stand ein Schirm, in dem das eindrucksvolle Abbild von Commander Warshak Rojo vom Sternzerstörer ›Jungbrunnen‹ zu sehen war, ein Mann mit rasiertem Kopf, gefurchter Stirn und einem einzelnen, glitzernden Diamantohrring.
    »Wir sollten direkt nach Helska fliegen«, erklärte Commander Rojo nun. »Die Ranger-Kanonenboote würden mit den kleineren – wie haben Sie sie genannt? Korallenskipper? – zurechtkommen, während die ›Jungbrunnen‹ sich um die Basis dieser Barbaren kümmert. Wir werden sie mit einem Schlag erledigen, das kann ich Ihnen versichern, und dann können wir uns um die wichtigeren Dinge kümmern, mit denen die Neue Republik zu tun hat. Wenn Sie wollen, können Sie sich tiefer im System anschließen.«
    Han und Leia wechselten ein besorgtes Lächeln, unsicher, ob Commander Rojo überhaupt verstand, daß dies vermutlich die größte Bedrohung war, der die Neue Republik im Augenblick gegenüberstand. Leia war allerdings kaum überrascht davon, daß der Commander die Lage so unterschätzte.
    »Sechs Tage«, erklärte sie. »Bis dahin werden wir drei Schlachtkreuzer, einen Abfangkreuzer, einen weiteren Sternzerstörer und die zugehörigen Sondertruppen haben.«
    »Wir brauchen nicht zu warten«, meinte der Commander, ein störrischer Corellianer. »Ich habe genug Feuerkraft, um die feindliche Basis dem Erdboden gleichzumachen, und wenn es notwendig ist, auch den Planeten, auf dem sie sich befindet.«
    Leia seufzte hilflos – sie wußte genau, wie störrisch ein Corellianer sein konnte – und wandte sich ihrem Bruder zu, der am Fenster auf und ab ging. Luke hatte ihr bereits gesagt, daß es ihr nie gelingen würde, den Commander zum Warten zu überreden, und da sie ihren Posten im Rat aufgegeben hatte, hatte sie nicht die Autorität, ihm Befehle zu erteilen. Sie hatten sich an Coruscant gewandt, aber es würde eine Weile dauern, bis sie Antwort erhielten – Leias Einschätzung, sie würde innerhalb von sechs Tagen eintreffen, war ziemlich optimistisch –, und Rojo hoffte, bis dahin alles erledigt zu haben.
    Rojos Selbstvertrauen sprach nicht dafür, daß Leias Hoffnung, eine größere Flotte zu versammeln, in Erfüllung gehen würde, denn der Kommandant hatte sich vermutlich schon mit den skeptischeren Ratsmitgliedern in Verbindung gesetzt – oder

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