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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Atmosphäre erreicht hatten, wäre es für die ›Schlichter‹ zu spät, etwas zu unternehmen.
    Um den Erfolg noch mehr zu sichern, hatte Nom Anor an diesem Morgen Stunden damit verbracht, mit Commander Ackdool zu sprechen, sich versöhnlich gegeben und erklärt, daß er und der Commander nun, nachdem Leia Solo sich nicht mehr einmischen konnte, zu einer Übereinkunft kommen könnten, den Konflikt zu beenden. Sie hatten sogar ein Treffen auf der ›Schlichter‹ zwischen Nom Anor und seinen Delegierten sowie Diplomaten von Osarian festgelegt.
    Nom Anor wußte, daß Commander Ackdool den Gedanken an einen solch unerwarteten diplomatischen Sieg zu schätzen wußte. Es hieß, Ackdool habe das Schiff nur erhalten, weil die Mon Calamari ansonsten, nachdem Ackbar in den Ruhestand gegangen war, innerhalb der Flotte unterrepräsentiert gewesen wären. Viele hatten gemurrt, weil dieses Kommando Ackdool übertragen worden war, und das würde ihn nur noch begieriger machen, einen Erfolg zu erzielen. Außerdem war der Commander so von der Überlegenheit seines Schiffes über die bescheidenen Streitkräfte der Völker beider Planeten überzeugt, daß er niemals argwöhnisch geworden wäre.
    Selbstverständlich würde das Ergebnis dieses Angriffs Nom Anor am Ende zwingen, von Rhommamool zu flüchten. Aber das störte ihn nicht, denn er hatte seine Pläne hier beinahe vollendet. Und wenn diese Raketen Osa-Prime trafen und der Krieg ausbrach, würde er sich wieder auf den Weg machen. Seine Aufgabe war es nur gewesen, eine Ablenkung zu schaffen und die Neue Republik durch diesen Konflikt so zu beschäftigen, daß sie keine Gelegenheit hatte, ihre Aufmerksamkeit den äußeren Regionen zuzuwenden. Je länger Präfekt Da’Gara unentdeckt arbeiten konnte, desto besser konnte Nom Anors Volk in der Galaxis Fuß fassen und desto mehr Weltschiffe konnten sie an Ort und Stelle bringen.
    Drei Stunden später erhielt Nom Anor einen zornigen Anruf von Commander Ackdool. Man hatte die Raketen in der Atmosphäre von Osarian entdeckt.
    Nom Anor übernahm die volle Verantwortung, rechtfertigte den Angriff als Antwort auf die Ermordung rhommamoolianischer Würdenträger – Würdenträger, deren Tod er selbst befohlen hatte.
    Dann brach er die Kommunikation mit Ackdool ab. Er und Shok Tinoktin konzentrierten sich auf den Bildschirm, der auf einen osarianischen Kanal eingestellt war. Sie hörten einen aufgeregten Reporter in Osa-Prime über die Verwirrung und Panik dort berichten, dann kam der Bericht über die Sichtung der Raketen. Die Holocam wurde nach oben geschwenkt und fing die Feuerstreifen ein, die sich durch den Nachthimmel zogen.
    Andere Raketen und Unmengen Kampfjäger stiegen auf, um sie aufzuhalten. Aber sie würden sie nicht alle erwischen können. Augenblicke später stand Osa-Prime in Flammen.
    Ein ruhmreicher Tag für Nom Anor.

8
    SCHICHTEN
     
     
    »Du hast wieder mit Anakin gekämpft«, sagte Luke zu Jacen, als er seinen älteren Schüler auf der Mauer sitzen sah, die die derzeitige Dockbucht der ›Millennium Falcon‹ umgab, einen offenen Hof auf dem Planeten Reecee. Han und Chewie waren von Coruscant hierher geflogen und hatten ihren Passagieren Jacen, Anakin, C-3PO und Leia nur erklärt, daß sie einen weiteren Stop brauchten, bevor es zum Äußeren Rand weiterging.
    Leia war es gelungen, Bolpuhr auf Coruscant bei seinen Verwandten zurückzulassen. Sie wollte seiner übermäßigen Besorgtheit nicht ausgesetzt sein, besonders nicht jetzt, wo sie der Ansicht war, eine Pause von den Intrigen und der Bürokratie zu benötigen, die ihre Stellung ihr aufgezwungen hatten. Bolpuhr konnte trotz all seiner guten Absichten – und der guten Absichten der Noghri im Allgemeinen – ein wenig erdrückend sein. Sich von Bolpuhr abzusetzen, war ein kleiner persönlicher Sieg für sie, ein Zeichen, daß sie sich von ihrer Stellung und Verantwortung losriß, und sei es auch nur für eine kurze Weile.
    Die ›Jadeschwert‹ mit Mara und Luke an Bord war gerade neben der ›Falcon‹ gelandet, und alle warteten nun auf die Ankunft von Jaina, die zu ihrem absoluten Entzücken zusammen mit R2-D2 Lukes X-Flügler fliegen durfte.
    »Ich kam gerade hinzu, als er mit seinem Lichtschwert übte«, erwiderte Jacen ehrlich. »Er wollte sehen, wie weit er gekommen ist, und ich ebenfalls.«
    »Ich spreche nicht von dem Schwertkampf«, erklärte Luke. »Obwohl ich glaube, euer Vater wäre nicht begeistert zu hören, daß ihr beide mit Lichtschwertern im

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