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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Jaina einen Augenblick lang an, beinahe ebenso begeistert wie sie. »Willst du es probieren?«
    Zunächst warf sie ihren Eltern einen Blick zu, nur für einen Moment, dann Mara, und es war offensichtlich, daß sie um Erlaubnis bat.
    Die Vorbereitungszeit schien Jaina endlos zu dauern, aber sie paßte genau auf, als Landos Techniker die grundsätzlichen Unterschiede zu dem ursprünglichen TIE-Jäger-Modell erklärte. Die mit Händen und Füßen zu bedienenden Kontrollen waren leicht zu begreifen, aber die justierbare stoßdämpfende Couch, eine federnd aufgehängte Angelegenheit, war etwas ganz anderes als das feste Cockpit eines X-Flüglers oder Landgleiters. Und der größte Unterschied bestand, wie Landos Techniker erklärte, im Trägheitskompensator. Anders als die der X-Flügler und der meisten anderen Schiffe konnten die der modifizierten TIE-Jäger nicht heruntergeschaltet werden. Sie waren fest eingestellt und würden dem Piloten ein gutes taktisches Gefühl für das Schiff vermitteln und häufig für einen unruhigen Flug sorgen, aber nicht gestatten, einen sicheren Bereich zu verlassen.
    »Am Anfang haben die Piloten die Kompensatoren immer auf fünfundneunzig heruntergeschaltet«, erklärte der Techniker den drei Kindern. »Das ging gut bis zum ersten unvermeidlichen Zusammenstoß, und dann gerieten sie in einen wilden Wirbel. Wenn wir sie erreichten, waren die meisten bewußtlos. Einer wäre beinahe umgekommen.«
    Diese letzte Aussage bewirkte einen besorgten Blick Leias, und Jaina wußte, daß ihre Mutter beinahe heftigen Einspruch gegen ihren Flug erhoben hätte. Aber der Techniker erklärte ihr und den anderen, daß man sich um das Problem gekümmert hatte.
    »Jetzt wird man bei einem Zusammenstoß zwar noch ordentlich durchgewirbelt«, erklärte er, »aber man überlebt und kann hinterher prächtig damit angeben.«
    Um die besorgten Erwachsenen weiter zu beruhigen, wies der Techniker sie dann auf die Repulsorschilde hin, solide Verteidigungsschilde, die nicht vom Piloten kontrolliert und nicht von den Triebwerken des Schiffes mit Energie versorgt wurden, sondern von der im Raum schwebenden Station ›Schildkappe I‹ aus.
    Luke staunte. Es gab bereits viele Arten von Technologien, um zu ermöglichen, daß die TIE-Jäger vielen Asteroidentreffern widerstanden, indem man Kombinationen von Schilden und einem verbesserten Repulsorsystem verwendete, aber viele Jahre hatten die Flotten sowohl des Imperiums als auch der Neuen Republik versucht, nicht vom Schiff aus zu steuernde Schilde zu perfektionieren, bei denen größere Kraftquellen kleinen Sternjägern ihre Deflektorschilde liehen und auf diese Weise dafür sorgten, daß die Jägertriebwerke sich ganz dem Manövrieren, Beschleunigen und Feuern widmen konnten. Bisher war diese Technik noch nicht sonderlich weit entwickelt, und Luke wußte, wenn Lando sie hier perfektionieren konnte, würde das dem Unternehmen erheblich mehr einbringen als alles, was er aus den Asteroiden holte. Vielleicht war das der eigentliche Zweck seiner Aktivitäten hier.
    »Außerdem«, fuhr der Techniker fort und tätschelte eine weiße metallische Ausbuchtung neben der Couch, »haben diese Babys hier einen Hyperantrieb.«
    Luke nickte bewundernd; Lando und seine Techniker hatten hier wirklich beeindruckende Arbeit geleistet.
    »Wir werden schon dafür sorgen, daß den dreien nichts zustößt«, schloß Lando und zwinkerte Leia zu.
    Und dann machten Jaina und die beiden anderen Solo-Sprösslinge ihre Testflüge in den modifizierten TIEs, darunter auch einen Aufpralltest mit halber Geschwindigkeit an einem Berg, wo sie ihr Gefühl für die Kollisionsschilde entwickeln konnten.
    Aber selbst dieses Erlebnis genügte Jaina nicht. Lando zeigte ihnen die Schautafeln, die in der Eingangshalle des Hauptturms der Station so aufgehängt waren, daß sie sofort ins Auge fielen. Hier waren die besten Piloten und die Dauer ihrer Flüge verzeichnet. Jaina kannte nur zwei der Namen: Miko Reglia, der als Siebenter aufgelistet war, und Kyp Durron, der derzeitige Champion mit einer Zeit von elf Minuten, dreizehn Sekunden. Sie waren Jedi-Ritter: Kyp der Meister, Miko der Schüler.
    Jaina hatte Arbeit vor sich.
    Sie kreuzte nun innerhalb der vorgegebenen Koordinaten in Sichtweite des Eintrittspunkts in den Asteroidengürtel. Im Moment war Jacen dort aktiv und hatte bereits beinahe die Fünf-Minuten-Marke erreicht. Jaina konnte ihn nicht sehen, aber sie hörte seine Funksprüche – oder zumindest jene,

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