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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Muster ist nicht zu brechen!« rief einer der Schiedsrichter, und ähnliche Worte begannen, auf seinem Monitor zu blinken, denn der Computer, der Jainas Flug berechnete, sah ebenfalls keine Möglichkeit, der sich bildenden Barriere zu entgehen, ohne den Asteroidengürtel zu verlassen.
    »Pech«, meinte Lando. »Hin und wieder passiert so etwas.«
    »Sie wird es schaffen«, meinte Mara.
    »Komm schon, Jaina«, flüsterte Leia neben ihr.
    Jaina erkannte die Zusammenballung wie Finger, die sich zu einer festen Barriere verschränken, und drosselte sofort die Geschwindigkeit. Verzweifelt sah sie sich um und suchte nach einer Lücke.
    Es gab keine. Sie warf einen Blick auf die Instrumente, die allesamt blinkten und piepten und sie vor der bevorstehenden Kollision warnten. Frustriert schlug sie sich mit der Faust auf den Oberschenkel, verlor die Fassung, verlor jede Chance. Aber dann hörte sie Maras Bitte, sich in die Macht fallen zu lassen, und die Stimme ihrer Mutter, nichts Deutliches, aber ein allgemeines Gefühl von Unterstützung und Liebe, das von beiden ausging.
    Jaina richtete den Blick geradeaus und beschleunigte, griff die Masse an. Sie mußte Zeit gewinnen, nichts weiter, und dann würde die zweite Gruppe die erste überholen, und Öffnungen würden erscheinen.
    Sie raste direkt auf den nächsten Asteroiden zu und dicht darüber hinweg. Sie schaltete die Repulsoren ein und federte harmlos zurück. In der nächsten Drehung benutzte sie ebenfalls die Repulsoren und prallte vom Boden eines weiteren Asteroiden ab. Dann tat sie noch einmal das Gleiche, was sie nach hinten schob – aber technisch gesehen war es kein Rückwärtsflug, der sie disqualifiziert hätte.
    Und so ging es weiter, während Jaina wie ein Ball hin und her hüpfte, nie wirklich aufprallte, aber die Repulsoren genau im richtigen Augenblick zündete, um den TIE zur Seite, nach oben oder unten zu schieben, ja sogar rückwärts, wodurch sie Zeit gewann, während die Asteroiden aneinander vorbeiflogen, während einige kollidierten und in geringfügig verändertem Kurs weiterflogen.
    Jaina spürte eine Öffnung, wie eine Brise eine Gasse zwischen hohen Gebäuden findet. Sie prallte von einem weiteren Felsen ab, überschlug sich, ging in den Sturzflug, kehrte dann den Schub um, zog das Schiff direkt vor einem anderen Asteroiden hoch, kam direkt dahinter wieder in die Gerade und schoß durch die Lücke, wobei sie die Flügel bewegte, um sich dem Winkel anzupassen.
    Sie hatte die Augen halb geschlossen, während sie die Muster spürte; ihr TIE-Jäger schoß nach unten und oben, beschleunigte und verlangsamte, bevor sie sich der Bewegungen auch nur bewußt wurde. Sie nahm auch das Vergehen der Sekunden nicht wahr – nur den klaren Kurs, der vor ihr lag.
    Chewies Aufheulen, als Jaina durch die scheinbar undurchdringliche Barriere brach, entgegen sämtlichen Wetten und Computerberechnungen, faßte die Stimmung der Zuschauer hervorragend zusammen, selbst die von Landos Besatzung. Der Wookiee sprang auf und ab, packte den nächsten Techniker und schüttelte ihn so durch, daß dem Mann die Zähne klapperten, dann stieß er die haarige Faust in die Luft.
    »War das gut?« fragte C-3PO vollkommen ernst, denn ihm war offenbar der Sinn der ganzen Sache vollkommen entgangen.
    R2-D2 piepte und kreischte zur Antwort.
    Leia drückte Maras Hand.
    »Die Kleine kann fliegen«, meinte Han, und in seiner Stimme schwang mehr mit als nur Stolz. Er klang regelrecht ehrfürchtig. Er warf einen Blick auf die Uhr. Fünf Minuten, zweiunddreißig Sekunden.
    Jacen, immer noch ein wenig unsicher auf den Beinen von seinem Zusammenstoß, kam in den Kontrollraum. Er warf einen Blick auf die Uhr, dann stellte er sich zu den anderen und sah Jaina zu. »Sie hat ihren inneren Frieden gefunden«, meinte er.
    »Und du?« fragte Luke.
    Er nickte. »Aber meine Fähigkeiten als Pilot sind nicht angemessen«, gab er zu. »Jaina hat beides.«
    Und so schien es wirklich, als auf dem Bildschirm deutlich wurde, wie ihr TIE beinahe ohne Anstrengung durch den Irrgarten fliegender Felsbrocken schwebte. Die Zeit überschritt die Sieben-Minuten-Markierung, was Jaina auf der Ruhmestafel ganz nach oben brachte.
    »Sie wird mindestens Dritte werden«, sagte Lando. »Und keiner hatte bis jetzt einen schwierigeren Kurs.« Er wandte sich einem seiner Techniker zu. »Schalte die Sendeschirme ein«, wies er ihn an. »Strahlt es überall auf dem Planeten aus.«
    »Laßt die Wetten beginnen«, flüsterte Han in

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