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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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»Zieht den Keil auseinander, zwei rechts von mir.«
    Der schnelle A-Flügler an Kyps linker Seite vollführte eine Seitwärtsrolle, die ihn direkt hinter das Leitschiff, rechts im Keil, brachte.
    »Bewegungen oberhalb der Planetenoberfläche«, kam Mikos Meldung, und Kyps Astromech bestätigte es im selben Augenblick. Tatsächlich konnte auch er bald selbst erkennen, daß es dort Bewegung gab, Dutzende und Dutzende von… was? Asteroiden?
    Zunächst zeigten Kyps Instrumente wenig an, nur ein Durcheinander von Signalen, die auf einer Art Lebensenergie hinwiesen. »Bleibt zurück und gebt mir Deckung«, wies er die anderen an und beschleunigte. Sein nächster Eindruck war, daß es sich tatsächlich um Asteroiden handelte, wenn auch um spektakuläre, die viele unterschiedliche Farben hatten. Aber als er näher kam, lief es ihm eiskalt über den Rücken.
    R5-L4 gab eine Flut von Protesten von sich, als auf Kyps Bildschirm Signale aufflackerten, die zeigten, daß sie Lebensformen vor sich hatten, und dann lenkte ein weiteres drängendes Signal Kyps Aufmerksamkeit auf die Instrumente. Eine gewaltige Energieblase umgab den erstarrten Planeten.
    Kyp schaute zurück zu den bunten Asteroiden, bemerkte die geometrischen Formen. Nicht eins dieser Dinge sah genau aus wie das andere, aber sie hatten doch gemeinsame Züge, die spitz zulaufende Nase, die aerodynamischen Seiten.
    Das waren Schiffe, Kampfjäger!
    Kyp gab vollen Schub, riß den Steuerknüppel zurück und zog die Nase zu einem scharfen Looping hoch. Als er den höchsten Punkt erreicht hatte, drehte er sein Schiff und flog zurück.
    Und dann kamen die Verfolger – ›Schwarm‹ war der einzige Begriff, der Kyp dazu einfiel.
    »Es sind Feinde!« rief er. Noch während dieser Worte kreischte R5-L4, und der X-Flügler ruckte, weil er von etwas getroffen worden war.
    Kyp führte eine Reihe von Ausweichmanövern durch, erst nach rechts, dann kippte er nach links, und das Ganze bei Höchstgeschwindigkeit. Er fühlte sich ein wenig getröstet, als er sich dem Rest der Staffel näherte, die in enger Formation mit feuernden Lasergeschützen und Torpedos auf ihn zuraste.
    »Halt dich links von mir, Miko«, rief er, drehte nach rechts und setzte die Drehung fort, bis das Schiff wieder in die andere Richtung wies und Miko gehorsam an seinem Flügel war.
    Miko feuerte, ebenso wie Kyp, als er aus der Drehung kam. Er traf den nächsten Feind, und dieser felsenartige Sternjäger wirbelte davon, aber der Zweite sauste an ihm vorüber, und bei dieser Begegnung sah er, daß er tatsächlich Schiffe mit Piloten vor sich hatte. Es gab eine Kuppel, die eher nach Glimmer als nach Klarstahl aussah, und dahinter konnte er den Piloten erkennen, einen barbarisch wirkenden Humanoiden, dessen Gesicht ein Klumpen pulsierenden Fleischs war.
    Er schüttelte den verstörenden Anblick ab und führte Miko zurück nach rechts, zurück zum Rest der Staffel.
    Sie waren mitten im Kampf, und feindliche Jäger rasten um sie herum, feuerten Geschosse aus Front- und Seitengeschützen, die mehr wie seltsame Miniaturvulkane wirkten. Man mußte es den ›Dutzend-und-zwei‹ lassen, daß sie viele Treffer erzielten und schon viele Brocken aus feindlichen Schiffen geschossen hatten. Aber diese Schiffe gerieten dann nur ins Trudeln und kehrten schließlich zurück, um sich wieder dem Kampf zu stellen.
    »Die können was wegstecken«, meinte Miko.
    »Aber austeilen können sie nicht«, meinte Kyp, der sah, wie mehrere Projektile gegen die Schilde eines B-Flüglers krachten und dort abprallten. »Also gut, ›Dutzend-und-zwei‹«, rief er. »Unsere Schilde kommen mit ihnen zurecht. Formieren wir uns und erledigen wir sie, einen nach dem anderen.« Er warf einen Blick zurück zu seinem Droiden. »L4, versuch sie anzusprechen, alle Kanäle. Sehen wir, ob sie sich ergeben.«
    Er war noch nicht ganz zu Ende, als ein Ruf vom Piloten des B-Flüglers ertönte. »Meine Schilde sind unten!«
    Bevor Kyp auch nur reagieren konnte, raste ein ganzes Heer feindlicher Flieger in Position und entsandte Schwärme von Vulkangeschossen; der B-Flügler wurde halbiert und abermals halbiert, in rascher Folge, bis tausend kleine Trümmer durch den dunklen Himmel flogen.
    Ein weiterer Pilot meldete den Verlust seiner Schilde, und ein Kopfjäger erlitt rasch das gleiche Schicksal.
    Dennoch, die verbliebenen ›Rächer‹ hielten ihre Formation und droschen auf die feindlichen Jäger ein. Mehrere wurden von konzentriertem Laserfeuer in kleine

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