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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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jemand herausfinden solle, ob die Station dort Hilfe brauchte.
     
    Luke bremste sein Schiff nicht, als er in den Asteroidengürtel eindrang, er hörte nicht einmal die Warnung der ›Schildkappe I‹, daß ihr Schildgenerator immer noch verrückt spielte und sie ihm vielleicht keinen Schutz bieten konnte.
    Er zog den TIE-Jäger um einen Asteroiden herum, dann wich er im Sturzflug ein paar Felsen aus, die plötzlich hinter dem ersten großen Steinbrocken auftauchten. Luke hatte keine Instrumente, er hatte nicht einmal R2-D2 hinter sich, wie das sonst üblich war. Er flog dem Instinkt nach, und mit Hilfe der Macht spürte er den Fluß der Asteroiden und suchte nach den Ausstrahlungen von Han und Chewie.
    Er wich einem weiteren Brocken aus, tauchte unter einem nächsten durch, dann riß er den Jäger vor einer Mauer wirbelnder Felsen hoch, kam wieder in die Gerade und schob sich tiefer in den Fluß hinein, sobald er eine Lücke bemerkte. Er war in der Nähe der Stelle, wo Han und Chewie von den Schirmen verschwunden waren, in den Gürtel eingedrungen, aber er konnte die Asteroiden, die er auf den Schirmen beobachtet hatte, hier nicht wieder erkennen. Dennoch wußte er, daß er ganz in der Nähe war.
    »Die Schilde funktionieren wieder«, kam ein Ruf von der ›Schildkappe‹.
    »Schließt das auch die Schilde des TIE-Bombers ein?« fragte Luke, der auf eine Bestätigung hoffte, daß seine Freunde noch lebten.
    »Wenn sie noch da draußen sind und nicht zu schwer beschädigt, sollten sie Schilde haben«, erklang eine etwas zweifelnde Stimme aus dem Komm.
    Luke wich weiter aus und fühlte sich ein wenig ermutigt, weil er bis jetzt noch auf keine Schiffstrümmer gestoßen war. Aber dann segelte ein völlig zerstörtes Solarflügelstück an ihm vorbei.
    Luke holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Nun hörte er Leias Stimme, die ihn um Informationen anflehte. Was sollte er ihr nur sagen? Ihm wurde klar, daß sein eigener Schmerz nicht geringer sein würde als der ihre. Seine Beziehung zu Han hatte auf dem falschen Fuß begonnen und war lange Zeit recht stürmisch gewesen. Aber trotz ihrer Streitereien und philosophischen Auseinandersetzungen bestand tatsächlich eine tiefe Verbindung zwischen den beiden, eine Liebe, wie sie vielleicht sonst nur Brüder kennen. Wie konnte Han nun von ihm gegangen sein?
    Leia flehte ihn weiter an; Luke schaltete den Kommunikator ab, weil er es ihr lieber direkt sagen wollte. Er wendete den TIE-Jäger kopfüber, so daß er nun mit dem Fluß des Gürtels flog und nicht dagegen.
    Und dann sah er sie, wie sie auf der Rückseite eines Asteroiden hockten wie eine Sandfliege auf der Seite eines Feuchtigkeitssprühers zu Hause auf Tatooine. Irgendwie war es Han und Chewie gelungen, den TIE-Bomber auf einem größeren Felsen zu landen, und das kam ihm noch unmöglicher vor, wenn man bedachte, wie beschädigt das Schiff war.
    Luke näherte sich langsam und paßte den Schub so an, daß er sich dem Felsen mit minimaler Geschwindigkeit näherte, während er seinem Kurs folgte. Ganz langsam, ebenso zurückgehalten von der Angst um seine Freunde wie von der Hochachtung vor dem gefährlichen Asteroiden, kroch Luke näher, bis zu einer Stelle, von wo aus er einen Blick ins Cockpit werfen konnte.
    Dort saßen Chewie und Han und stritten sich wie üblich. Han zeigte zu einer Seite, Chewie zu der anderen, beide schüttelten gleichzeitig den Kopf. Han hatte ein wenig Blut an der Stirn. Chewie bemerkte Luke und den TIE-Jäger und stieß dann ein großes Wookieegebrüll aus – das wußte Luke, weil Han sich die Ohren zuhielt.
    »Es geht ihnen gut!« rief Luke, nachdem er den Kommunikator wieder eingeschaltet hatte.
     
    »Schiffe von außerhalb mit Schilden zu versehen, ist eine gute Idee«, fuhr Lando fort. »Die Verteidigung eines Planeten wird erheblich leichter sein, wenn man über Jäger verfügt, die Treffer einstecken können wie ein Schlachtkreuzer.«
    »Aber es ist eine eingeschränkte und einschränkende Idee«, erwiderte Luke ruhig. »Die Sicherheitssysteme, die man brauchen würde, damit die Schilde nicht ausfallen, müßten gewaltig sein. Und sollten sie einmal ausfallen, dann hast du da draußen einen Haufen Schiffe mit gewaltigem Ärger.«
    »Sie werden immer noch die Schilde ihrer eigenen Systeme haben«, meinte Lando.
    »Aber das Sicherheitsnetz ist verschwunden«, erklärte Luke, den mehr die Psyche der Piloten interessierte. »Sie wüßten es ohnehin nicht zu schätzen. Es ist die Fähigkeit, am

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