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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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die Staffel zu der Boje. Miko Reglia gruppierte die anderen in einem defensiven Ring um Kyps XJ-X-Flügler, während Kyp an der Boje andockte. Sein Astromech-Droide R5-L4 – Kyp nannte ihn L4 – begann rasch die Informationen herunterzuladen und projizierte sie im Schnelldurchlauf auf Kyps Sichtschirm.
    Kyp betrachtete die Aufzeichnung und entspannte sich ein wenig. Schmuggler waren in der ganzen Galaxis nicht leicht ausfindig zu machen, und in diesem Bereich des äußeren Randes waren sie besonders selten – wenn man von jenen absah, die für ein paar kleine Geschäfte und ein wenig Training auf Landos Planeten Rast machten. Und Kyp konnte sich mit keiner Gruppe anlegen, die irgendwas mit Lando Calrissians Angelegenheiten zu tun hatte, denn der pragmatische Geschäftemacher würde rasch seinen Einfluß bei Leuten wie Han und Luke nutzen, um Kyp zurückpfeifen zu lassen.
    Die einzige Bewegung, die er auf dem Sichtschirm vor sich sah, war eine lange Weile die von Sternen, und Kyp lehnte sich für eine ereignislose Stunde zurück.
    Er wurde kurz aufmerksamer, als R5-L4 die Geschwindigkeit verringerte und das Auftauchen eines verdächtigen Frachters zeigte, der in diesem Bereich aus dem Hyperraum kam, aber dann seufzte er, als er beobachtete, wie das Schiff den Vektor änderte und wieder in den Hyperraum sprang, wobei R5-L4s Computerdaten zeigten, daß das Schiff nach Destrillion unterwegs war.
    So ging es weiter, Stunde um Stunde, wobei die Aufzeichnungen der Boje nichts Bemerkenswerteres zeigten als ein paar Asteroiden in bisher unbekannten Bereichen, ein paar Frachter und sogar ein paar kleinere Privatschiffe, aber zu weit draußen und zu schnell, um eine Inspektion zu ermöglichen. Aber dann, gegen Ende der Aufzeichnungen, tauchte ein Schiff dort auf, wo keines hingehörte, ein altes Shuttle, laut R5-L4 eines der ›Spacecaster‹-Klasse.
    »Den Kurs zurückverfolgen, L4«, befahl Kyp. Der Eintrittswinkel in das Überwachungsfeld der Boje schien ungewöhnlich; sicherlich kam das Schiff nicht aus dem inneren Kern. Dann flackerte das Wort ›Belkadan‹ über den Bildschirm, zusammen mit den Koordinaten aus dem nahe gelegenen dalobianischen Sektor.
    »Nähere Angaben?« Und kaum hatte er das Wort ausgesprochen, spulte sich die Geschichte und der derzeitige Zustand Belkadans vor ihm ab, einschließlich Einzelheiten über ExGal-4.
    »Warum sollten sie den Planeten verlassen?«
    Auf dem Schirm erschien ein Fragezeichen, da R5-L4 offensichtlich nicht verstand, daß er es mit einer rhetorischen Frage zu tun hatte.
    Auf Kyps Anweisung hin konzentrierte sich R5-L4 nun auf die Aufzeichnungen der Boje, die dem weiteren Kurs der ›Spacecaster‹ folgten, und berechnete den weiteren Verlauf bis zur Grenze des Helska-Systems, wo das Schiff schließlich verschwand.
    Dann spulte der Droide die Audioaufnahmen ab, Fetzen von Funkverkehr, überwiegend Landos Operationen betreffend. Auf Kyps Anweisungen hin berechnete der Droide die wahrscheinliche Abreisezeit von Belkadan, konzentrierte sich dann auf diese Periode und andere Signale, die aus dieser Richtung kamen.
    Nur eines der wenigen Worte, die aus der Statik zu vernehmen waren, ließ Kyp aufmerksam werden: Sturm. Waren Belkadan und diese Station namens ExGal-4 in Schwierigkeiten?
    Kyp spürte das Adrenalin in seinen Adern, dieses Kribbeln der Aufregung, das ihn vor einem Abenteuer immer aufputschte. Er mußte eine Entscheidung treffen, denn Belkadan war weit vom Helska-System entfernt, aber sobald er genauer darüber nachdachte, schien die Antwort offensichtlich. Was immer auf Belkadan geschehen war, ein paar der Wissenschaftler waren offensichtlich entkommen. Doch wieso sie ausgerechnet zum weit abgelegenen Helska-System und nicht zurück zum Kern geflogen waren oder auch zu Landos Planeten oder dem nicht so weit entfernten Moddell-Sektor, war ihm vollkommen unklar.
    »Ich brauche alle Einzelheiten über das Helska-System«, erklärte Kyp seinem Droiden, und sofort lief Text über den Bildschirm, aber kein langer. Es gab keine Siedlungen in diesem System und offensichtlich keine bewohnbaren Planeten.
    »Warum?« fragte Kyp leise.
    »Weil du mich angewiesen hast«, erklärte der Droide überflüssigerweise.
    Kyp runzelte die Stirn und schob den Schirm beiseite. »Wir fliegen zum Helska-System«, rief er Miko und den anderen zu. »Fangt an mit den Berechnungen.« Und während sie sich an die Arbeit machten, sendete Kyp einen Bericht über Belkadan, einen allgemeinen Ruf, daß

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