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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Ihnen jetzt noch nicht klar, aber früher oder später werden Sie erkennen, dass es die Wahrheit ist. Denken Sie darüber nach, während Sie diese Erinnerung immer neu durchleben. Ein so nobler Held wie Chewbacca konnte bei dem Wissen, dass Sie überleben würden, nichts anderes als Glück empfinden. Weniger als das von ihm zu denken würde ihn herabsetzen.«
    Han sprang auf die Füße und stieß den Sessel nach hinten. »Wie können Sie es wagen? Wie können Sie es wagen, in mein Haus zu kommen und mir zu sagen, ich würde meinen Freund herabsetzen? Was gibt Ihnen das Recht dazu?«
    Elegos stand langsam auf und spreizte begütigend die Hände. »Wenn ich Sie gekränkt habe, tut es mir Leid, und ich entschuldige mich, Captain Solo. Ich habe mich Ihnen in Ihrer Trauer aufgedrängt. Das stand mir nicht zu.«
    Er verneigte sich vor Leia. »Ich entschuldige mich auch bei Ihnen. Ich werde Sie jetzt allein lassen.«
    »Lassen Sie sich nicht stören.« Han trat vor und ging zwischen ihnen hindurch zur Tür. »C-3PO, ich will, dass du bei der Polizei von Coruscant in Erfahrung bringst, welche Kneipen auf der Liste besonderer Zwischenfälle ganz oben stehen. Gib mir die Liste über Komlink durch.«
    Leia erhob sich. »Han, geh nicht. Ich werde in Kürze abreisen.«
    »Weiß ich. Ziehst mal wieder los, um die Galaxis zu retten. Ganz meine Leia.« Er drehte sich nicht zu ihr um, sondern zog nur die Schultern hoch. »Ich hoffe, du hast mehr Glück als ich. Ich habe nicht mal eine Person retten können.«
    Die Tür der Zimmerflucht schloss sich hinter Han Solos Rücken.
    C-3PO legte den Kopf schief und sah Leia an. »Mistress, was mache ich jetzt?«
    Leia schlug die Augen nieder und seufzte. »Besorg diese Liste und gib sie ihm. Du kannst auch Wedge oder einen der anderen Renegaten im Ruhestand anrufen. Hobbie oder Janson müssten eigentlich verfügbar sein. Vielleicht können die ihn im Auge behalten. Und pass gut auf ihn auf, wenn er zurückkommt.«
    Sie spürte eine Hand auf der Schulter. »Leia, ich kann auch allein zum Rand aufbrechen. Sie können hier bleiben und sich um Ihren Mann kümmern. Ich werde Ihnen Bericht erstatten.«
    Sie öffnete die Augen und bedeckte Elegos’ Hand mit ihrer eigenen. »Nein, Elegos, ich muss reisen. Han hat trotz seiner tiefen Trauer ganz Recht. Ich möchte bleiben, jede Faser von mir möchte bleiben, aber ich muss fort. Andere sind dazu nicht in der Lage, also ist es an uns, sie zu retten. Han kann auf sich selbst aufpassen – er wird es müssen.«

5
     
    Luke hob den Blick und lächelte, als Corran seine beiden Neffen in den Besprechungsraum führte.
    »Habt ihr eure Schwester zur Fähre gebracht?«
    »Sie ist schon unterwegs.« Jacen, der ältere, ließ den Blick durch den Raum schweifen und suchte wie immer nach Anzeichen für eine Veränderung seit seinem letzten Besuch. »Sie wünschte sich eine interessantere Aufgabe.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Luke betrachtete Jacen einen Moment lang. Er hat immer auf alles ein Auge und vergewissert sich von der Richtigkeit seiner Annahmen. Er kennt kein Vertrauen, ehe er sich nicht vollkommen sicher ist. »Im Augenblick brauche ich sie, um Danni auf Commenor abzuholen, anschließend wird sie sich mit eurer Mutter und Senator A’Kla treffen.«
    Anakin, sein jüngerer Neffe, spielte mit einem uralten Ausrüstungsgegenstand herum, der hier in einer Ecke lag, seit die Rebellen am Himmel über Yavin gegen das Imperium gekämpft hatten. »Wenn Danni bei unserer Mutter auf Coruscant geblieben wäre, hätte sie mit ihr hierher kommen können und Jaina nicht gebraucht.«
    Jacen zog die Stirn kraus. »Jaina wird Danni bei der Weiterentwicklung ihrer Machtkräfte helfen – deshalb fliegt sie zu ihr. Sie werden ein paar Tage unterwegs sein und nichts anderes zu tun haben. Und Jaina ist eine gute Lehrerin.«
    Luke nickte. »Danni brauchte nach ihrem Martyrium etwas Zeit, um ihre Familie zu sehen und sie davon zu überzeugen, dass ihr nichts zugestoßen ist.« Er war sich nicht sicher, ob man davon reden konnte, dass ihr nichts zugestoßen war. Das Trauma der Gefangennahme durch die Yuuzhan Vong musste eine schwer wiegende Erfahrung gewesen sein, doch Danni Quee hatte sich als intelligent und widerstandsfähig erwiesen, und Luke glaubte fest, dass sie sich wieder erholen würde, wenn man ihr nur die rechte Hilfe angedeihen ließ.
    Anakin öffnete die Verkleidung des alten Übertragungsgeräts und spähte in das Innere. »Und was sollen wir für dich tun?

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