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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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entschlüsseln können, die nach dem Leiter des imperialen Kartografenteams den Namen Bimmiel erhielt. Vor ungefähr drei Monaten schickte die Universität im Zuge eines gebührenpflichtigen Lehrgangs eine Gruppe Xenoarchäologen dorthin. Seitdem hat niemand mehr etwas von den Forschern gehört, was indes nicht ganz unerwartet kam. Die Hochschulverwaltung hat uns jedoch benachrichtigt, da man annahm, wir hätten vielleicht ein paar Jedi in dem Gebiet, die einen Abstecher machen und nach dem Rechten sehen könnten.«
    Der Corellianer grinste. »Die glauben wohl, unser Budget für Weltraumreisen ist größer als ihr eigenes.«
    »So was in der Art. Sie sind aber sicher auch der Auffassung, dass Jedi-Ritter besser für Rettungsaktionen geeignet sind als eine Hand voll Studenten, die sie allenfalls entsenden könnten.« Luke seufzte. »Die ersten Berichte des Forschungsteams deuteten an, dass sich das Klima gegenüber dem, das die imperialen Kartografen vorfanden, drastisch verändert hat. Die Studenten kamen allerdings während der Sturmperiode dort an, die wohl ziemlich heftig ausfällt.«
    Corran nickte. »Schlechte Wetterverhältnisse. Das klingt eigentlich gar nicht so gefährlich.«
    »Ich möchte, dass Sie Ganner Rhysode mitnehmen. Er wird Ihr Partner sein.«
    Der Corellianer zischte. »Gilt dein Tauschangebot noch, Jacen?«
    »Falls es Ihnen ein Trost ist, Corran, Ganner war, als ich ihm verriet, was er zu tun haben wird, auch nicht begeisterter von dieser Paarung als Sie.« Luke schenkte seinem Freund ein ungekünsteltes Lächeln. »Schauen Sie, wenn da draußen nichts Ungewöhnliches vorgeht, dürfte es ein ganz einfacher Einsatz werden. Sie gehen runter, finden die Leute von der Universität und holen sie da raus.«
    »Das könnte Ganner auch im Alleingang schaffen.«
    »Das könnte er durchaus, aber falls die Yuuzhan Vong doch dort sind, wird er sich, nehme ich an, einfach auf sie stürzen und die Leute, um deren Rettung willen er gekommen ist, in eine sehr schwierige Lage bringen. Sie tragen die Verantwortung, und er wird Ihnen gehorchen, wenn auch nur mit einigem Widerwillen.«
    Jacen strahlte Corran an. »Sie müssen übrigens zugeben, Corran, dass Ihr Mangel an telekinetischer Begabung Sie ein wenig ins Hintertreffen bringt.«
    »Sicher. Ich kann zwar keinen Felsbrocken kraft meines Geistes bewegen, aber, Junge, ich kann den Felsen dazu bringen, dass er glaubt, er hätte sich bewegt.« Er seufzte. »Ganner ist auf dem Gebiet ziemlich gut. Da macht es schon Sinn, ihn dabeizuhaben. Außerdem könnte es schlimmer sein. Sie hätten mich auch mit Kyp zusammenstecken können.«
    »So viel Grausamkeit wollte ich keinem von Ihnen zumuten.«
    »He, so schlecht bin ich gar nicht.« Corran sah Luke mit einer hochgezogenen Braue an. »Oder meinen Sie, dass dies hier mal wieder eine Frage der Perspektive ist?«
    »Wie ich sehe, haben sich die vielen Übungsstunden ausgezahlt.« Der Jedi-Meister nickte. »Dieser Einsatz ist außerdem eine Chance, Ganner zu zeigen, dass Kyps Verständnis der Macht nicht die einzige mögliche Handlungsmaxime ist.«
    »Verstanden.« Corran lächelte. »Nun, dann möge die Macht mit uns allen sein.«
    »Ja.« Luke nickte ernst. »Wie Sie wissen, gefällt es mir, dass die Jedi die erste Verteidigungslinie der Galaxis sind, aber ich fürchte, die Yuuzhan Vong könnten uns beweisen, wie schwach diese Linie in Wirklichkeit ist.«

6
     
    Corran Horn fand Valin auf einer kleinen Lichtung im Dschungel von Yavin 4. Der Junge saß mit untergeschlagenen Beinen auf dem Waldboden, die Hände ruhten auf den Knien. Er starrte entschlossen geradeaus und konzentrierte sich auf einen kleinen Felsen, der einen Meter vor ihm lag. Seine Stirn war schweißnass, und die Tropfen drohten ihm in die haselnussbraunen Augen zu rinnen.
    Strudel aus grenzenlosem Stolz und Sorge wirbelten in Corrans Herz, als er seinen Sohn beobachtete. Die Horn-Halcyon-Linie der Jedi-Ritter war berüchtigt für ihren Mangel an telekinetischen Fähigkeiten, und Corran erinnerte sich noch gut an seine Enttäuschung, als er vergeblich versucht hatte, Gegenstände mithilfe der Macht zu bewegen. Außer unter außergewöhnlichen Umständen, wenn er die Macht benutzte, um Energiemengen aufzunehmen, die andere Lebewesen schwer verletzt hätten, konnte er kaum den Speichel von den Lippen eines Hutts kitzeln, geschweige denn einen Felsbrocken von der Stelle bewegen.
    Aber dass Valin sich so große Mühe gab, seinen Stein zu bewegen,

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