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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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zusammenstanden. Hinter ihnen folgte ein Trio größerer Gebäude von der gleichen Gestalt, und vor der aufgehenden Sonne stand ein einzelnes sehr großes Bauwerk.
    Zwei Dinge fielen Corran an den Gebäuden besonders auf. Erstens erinnerten sie ihn an Schneckenhäuser. Er wusste von Meerestieren, die sich in den abgeworfenen Schalen anderer Lebewesen einnisteten, daher konnte er sich ohne weiteres vorstellen, dass die Yuuzhan Vong einfach auf den Planeten gekommen waren und sich ihre Behausungen selbst gezüchtet hatten. Er hatte indes keine Ahnung, was mit den Lebewesen geschehen war, die diese Schneckenhäuser ursprünglich geformt und bewohnt hatten, aber er nahm an, dass sie entweder weitergezogen waren, um die größeren Behausungen zu schaffen, oder, was wahrscheinlicher war, als Nahrungsquelle hergehalten hatten.
    Außerdem bemerkte er, dass er mit der Macht nur in den kleinsten Gebäuden Bewohner wahrnehmen konnte. Er warf Ganner einen Blick zu. »Irgendwas stimmt nicht mit diesen Leuten.«
    Der andere Jedi kniff die Augen zusammen. »Es ist, als würden sie statische Störgeräusche aussenden. Ihre Verbindung mit der Macht wird schwächer. Ich glaube, sie sterben.«
    »Gut erkannt. Und Sie empfangen nichts von den größeren Schneckenhäusern?«
    »Schneckenhäuser? Natürlich, das ist es… nein, ich spüre nichts.«
    »Wenn es hier Yuuzhan Vong gibt, halten sie sich wahrscheinlich in diesen größeren Behausungen auf.«
    »Das vermute ich auch.« Ganner deutete auf das Dorf und beschrieb einen Kreis. »Fällt Ihnen irgendwas hinsichtlich der Schlitzerratten auf?«
    Corran griff in die Macht hinaus. Er stieß ohne Schwierigkeiten auf weitere Schlitzerratten, doch keine kam näher als zwanzig Meter an das Yuuzhan-Vong-Dorf heran. Sie waren durchaus aktiv und näherten sich immer wieder der Ansiedlung, drehten dann jedoch ab. Manche gruben sogar Gänge unter dem Dorf, kamen aber niemals dessen Zentrum nahe. »Glauben Sie, dass sie die Schlitzerratten irgendwie abwehren können?«
    »Ich weiß es nicht.« Ganner löste die Sandschuhe vom Rücken, wo er sie, um besser klettern zu können, befestigt hatte, und machte sich daran, sie wieder unter seine Sohlen zu schnallen. »Ein kurzer Blick aus der Nähe wird uns schlauer machen.«
    Der andere Jedi legte nachdenklich die Stirn in Falten. »Wir sind auf diesen Dingern nicht besonders beweglich. Da hinunterzugehen könnte Selbstmord sein.«
    Ganner setzte ein kaltes Lächeln auf. »Ich besitze ein Hilfsmittel, das mich beweglicher macht.«
    »Sie werden nicht alleine gehen.«
    »Sie werden zu langsam sein. Wenn ich in Schwierigkeiten gerate, werden Sie…«
    »… werde ich darauf warten, dass Sie Ihr Hilfsmittel benutzen, um mich herauszuholen.« Corran zog seine Sandschuhe an. »Trista hat Ihnen vermutlich alles Wissenswerte darüber erzählt, was auf diesem öden Felsen normal ist, also halten Sie da unten nach allem Anormalen Ausschau. Lassen Sie uns ein paar Sandproben nehmen und herausfinden, was die Schlitzerratten zurückhält.«
    »Ich bin nicht blöd, wissen Sie?«
    Corran sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Das sagen Sie, aber Sie waren derjenige, der vorgeschlagen hat, den Abstieg zu wagen.«
    »Und wie klug sind Sie, wenn Sie mich begleiten wollen?«
    Corran verdrehte die Augen. »Gehen Sie schon.«
    Ganner ging vor, und wegen der Schlitzerratten mussten sie einen weiten Umweg in Kauf nehmen. Die beiden Jedi schlichen sich am westlichen Rand in das Yuuzhan-Vong-Dorf, und jeder duckte sich im Schatten eines der Schneckenhäuser. Corran erwartete in ihrem Innern den friedlichen Fluss der Macht zu spüren, den er mit schlafenden Lebewesen in Verbindung brachte, doch das Muster wurde von unregelmäßigen Pausen unterbrochen.
    Er schob sich vorsichtig weiter und stieß an der Ostseite der Behausung auf eine Öffnung. Das Wesen, das dieses Schneckenhaus ursprünglich geschaffen hatte, musste sich, als es seine gepanzerte Heimstatt schuf, um eine Mittelachse herum zusammengerollt haben. Das Schneckenhaus war so in den Sand gesetzt worden, dass sich der Rand der Öffnung ein wenig in den Sand gegraben hatte. Corran gewann aufgrund der Lage des derzeitigen Bewohners den Eindruck, dass dieser in das Schneckenhaus gekrochen, sich tiefer in dessen Innenraum gezogen hatte und nun über dem schmalen Abschnitt schlief, der unmittelbar über der Öffnung lag.
    Corran drang neben Ganner tiefer ins Innere des Dorfes ein, ohne dass sich seine Wahrnehmung

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