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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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willst, Mara.« Der Jedi-Meister zog sie ein wenig fester an sich. Vor dem Aussichtsfenster stieg ein leuchtend bunter Schwarm Manolliumvögel mit ihren drei Klauen in die Höhe und glitt in einer in allen Regenbogenfarben schillernden Welle auf einen anderen Ruheplatz hinab. »Wow. All die Vorbereitungen und das ganze Hin und Her haben mir kaum Zeit gelassen, einmal innezuhalten und mir anzusehen, was wir hier eigentlich beschützen wollen.«
    »Ich habe stundenlang hinausgeschaut, und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.« Mara drehte sich in seiner Umarmung um, hob die Arme und schlang sie um seinen Hals. »Relal Tawron hat mir sehr gut getan. Er hat mir erklärt, dass es auch im Mutterdschungel, der eigentlich ein sehr friedvoller Ort ist, Gewalt und Feindseligkeit gibt. Er bemerkte, dass Raubtiere und ihre Beute überall ein Teil des natürlichen Kreislaufs sind. Ein Raubtier tötet seine Beute und frisst sie auf, dann werden die Überreste von Ungeziefer und Mikroben verzehrt, die wiederum Pflanzen ernähren, die den Beutetieren Nahrung und Schutz bieten.«
    »Und dich hat er mit einem Raubtier verglichen.«
    Mara zuckte die Achseln. »Eigentlich hat er mich eher mit einem Feuersturm verglichen, der in der Trockenzeit eine riesige Schneise in den Dschungel brennt.«
    »Hm, ich wusste gar nicht, dass die neusten Nachrichten schon bis hierher gelangt sind.«
    »Oh, Jedi-Sarkasmus. Ich fühle mich getroffen.«
    Darauf lachten sie beide laut auf, und Luke küsste sie erneut. Diesmal auf den Mund und die Nasenspitze. »Hat er dir auch einen Anhaltspunkt geben können, wie du deine Rolle in dem bevorstehenden Kampf sehen sollst?«
    »Ja, sogar einen, bei dem ich meine Natur mit der des Mutterdschungels in Einklang bringen kann. Darin liegt übrigens der Schlüssel zu allem. Der Mutterdschungel schließt alles ein, weil alles ein Teil des natürlichen Kreislaufs ist. Was an der Invasion der Yuuzhan Vong, am Krieg überhaupt, nicht der natürlichen Ordnung entspricht, ist, dass beides nicht aus natürlichen Gründen geschieht. Politik, Habsucht, Gier, Missgunst – all diese Dinge verursachen Kriege, kommen aber in der Natur so gut wie nicht vor. Sie entstehen erst, wenn Lebewesen versuchen, sich von der Natur zu entfernen.«
    Luke schenkte ihr ein Lächeln und zog sie fest an sich. »Das gehört zu den Dingen, die ich an dir am meisten liebe, Mara. Du bleibst immer in Bewegung und kommst von Tag zu Tag immer weiter. Du wächst immer weiter über dich hinaus, wo andere sich einfach zurücklehnen und in ihr Schicksal fügen.«
    »Ich kann mich nicht zurücklehnen, Luke. Und jetzt schon gar nicht.« Mara glitt aus seinen Armen. »Es gibt so vieles, das ich will. Und wegen der Invasion, wegen meiner Krankheit, bin ich nicht sicher, ob…« Sie presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, dann nahm sie seine linke Hand. »Vielleicht ist es das ganze Gerede über die Natur, aber im Augenblick wünsche ich mir wirklich nur, wir hätten… dass wir ein Kind bekommen würden. Ich meine, ich sehe dich an, Luke, und schon der Gedanke, wir könnten niemals…«
    Sie wandte den Blick von ihm ab und ballte die andere Hand zur Faust.
    »Mara…« Er sprach mit leiser Stimme weiter, während er dicht an sie herantrat. Er wischte ihr mit einem Daumen die Tränen ab und küsste ihre feuchte Wange. »Wir werden das hier durchstehen, Liebes. Und ich würde nichts lieber tun, als gemeinsam mit dir neues Leben in die Welt zu setzen. Ein Kind, zwei, vier…«
    Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ich weiß, dass du zurzeit sehr viel zu tun hast, aber ich brauche dich bei mir. Wenigstens manchmal. Bitte.«
    »So lange du mich brauchst, Mara. So lange du willst.« Auf ihren Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. »Wir wissen beide, dass es im ganzen Universum nicht so viel Zeit gibt. Aber ich gebe mich mit dem zufrieden, was ich jetzt haben kann. Wir ergänzen einander. Wir ergänzen uns in unserer Beziehung zur Natur. Und auf dieser Grundlage vertrauen wir auf die Macht, die uns bei dem, was wir tun müssen, als Wegweiser dienen wird.«
     
    Corran reichte den letzten Duraplastbehälter dem kahlköpfigen, untersetzten Mann, der beim Beladen der Pulsar Skate half. »Das scheint alles zu sein.«
    Der Mann nickte. »Ich sichere die Luke und sehe dann mal nach den Passagieren. Danke für die Hilfe.«
    »Kein Problem.« Als sich die Luke schloss, wandte sich Corran von ihm ab und ging zu der Stelle, an der Mirax die

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