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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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seinem Gedächtnis blitzten Momente ihres gemeinsamen Lebens auf. Das erste Mal, als er sie gesehen hatte; ihr Gesicht, während sie nach einer leidenschaftlichen Umarmung friedlich schlief; die Tränen und das Lächeln nach der Geburt ihrer Kinder; sogar der hinter einer Maske der Teilnahmslosigkeit versteckte Schmerz, als sie sah, wie eines ihrer Kinder versagte, und genau wusste, dass sie diesen Fehler niemals wieder würde gutmachen können. »Ich werde dich immer lieben, Mirax.«
    »Ich weiß.« Sie küsste ihn abermals. Dann lächelte sie. »Weißt du, ich würde mich am liebsten die nächsten zwölf Stunden angemessen von dir verabschieden, aber die brauchen den Liegeplatz dieses Schiffes.«
    »Bürokraten haben einfach keinen Sinn für Romantik.« Corran küsste sie noch einmal. »Was du dir auch für uns zum Abschied ausgedacht hattest, stell dir einfach vor, dass wir uns so wieder begrüßen werden. Und das eine ganze Woche lang.«
    »Sieh das als feste Verabredung an.« Sie drückte einen Kuss auf ihre Fingerspitzen und legte sie an seine Lippen. »Gib auf dich Acht, Corran. Dass du tapfer kämpfen wirst, weiß ich.«
    Anakin fand Chalco in der Lounge der Skate, als dieser gerade einem ithorianischen Paar die Sicherheitsgurte anlegte. »Du wolltest mir wohl nicht verraten, dass du von hier verschwindest?«
    Chalco klopfte dem jungen Ithorianer auf die Schulter, dann drehte er sich zu Anakin um. »Du warst so mit deinem Jedi-Zeug beschäftigt, da wollte ich nicht stören. Und Mirax brauchte Hilfe, da kam eben eins zum anderen, du weißt schon.«
    »Das erklärt, warum du hier bist, aber nicht, weshalb du dich nicht verabschiedet hast.«
    Der Mann zog die Stirn kraus. »Ich habe schon immer gesagt, dass du ein schlaues Kerlchen bist. Es ist nämlich so, Anakin.« Chalco beugte sich weit vor und legte dem Jungen die Hände auf die Schultern. »Als wir hinter Daeshara’cor her waren, wollte ich so was wie ein Held sein. Du hast ja gesehen, was dabei herausgekommen ist. Ich wollte dich retten, aber du hast den Spieß umgedreht und mich gerettet. Ich schätze, da habe ich eingesehen, dass ich nicht wirklich zum Helden geboren bin.«
    Anakin sah ihn mit einem Stirnrunzeln an. »He, aber du hast mich doch gerettet. Wenn du nicht den Blaster mitgebracht hättest, wäre ich nie mit Daeshara’cor fertig geworden. Und was du hier tust, als Fluchthelfer für diese Leute, ist eine echte Heldentat.«
    »Sicher, kann schon sein, aber nicht die Sorte Heldentat, die ihr hier brauchen werdet.« Chalco tätschelte Anakins Wange. »Versteh mich nicht falsch. Ich bin froh, dass wir uns begegnet sind. Sogar stolz, einen Jedi wie dich zu kennen. Ich meine, wir sind doch Freunde, stimmt’s? Es ist nämlich schön, einen Jedi-Freund zu haben. Und was noch wichtiger ist, es ist schön, dich zum Freund zu haben.«
    »Natürlich sind wir Freunde, Chalco.«
    »Gut. Sieh mal, mein Freund, der Grund, warum ich meinen kläglichen Kadaver von dieser Welt schaffen will, ist die Tatsache, dass dann einer weniger gerettet werden muss, alles klar?« Er grinste und richtete sich auf. »Außerdem wollte ich dir später Bescheid geben, dir eine Nachricht hinterlassen oder so. Damit wir nicht rührselig werden…«
    »Ich glaube dir ja.« Anakin lächelte. Als in einem Fach ein Komlink piepste, wandte er den Blick nach rechts. »Soll ich?«
    Chalco nickte. »Das gehört Corran.«
    Anakin nahm das Komlink und antwortete. »Anakin Solo hier.«
    »Anakin, wo ist Corran?« Wedge Antilles’ Stimme war selbst über das Kom leicht zu erkennen. »Ich dachte, ich hätte eine Verbindung mit seinem Komlink.«
    »Haben Sie auch. Er ist draußen bei seiner Frau. Aber ich kann ihn holen.«
    »Schon gut. Sag ihm, er soll dort warten. Ich bin sowieso auf dem Weg zu diesem Hangar.«
    Anakin runzelte die Stirn. »Was ist denn los?«
    »Am Rand des Systems ist ein Yuuzhan-Vong-Kreuzer aufgetaucht und hat eine Raumfähre ausgesetzt, die der ID-Transponder als das Schiff ausweist, mit dem Elegos A’Kla zu den Yuuzhan Vong aufgebrochen ist.« Wedge senkte die Stimme. »Aber wir empfangen lediglich eine aufgezeichnete Botschaft, die immer wieder neu abgespielt wird. Darin übermittelt Elegos Corran die besten Empfehlungen eines Yuuzhan-Vong-Kommandanten.«

28
     
    Jaina behielt den Zusatzhangar der Schimäre vom Bereitschaftsraum der Piloten aus im Auge. Von ihrem Aussichtspunkt aus konnte sie den Hangar und die zwischen zwei X-Flüglern abgestellte Raumfähre der

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