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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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letzten Passagiere mit der in ihrem Datenblock gespeicherten Liste verglich und abhakte. Der Hangar des ithorianischen Herdenschiffs brummte förmlich vor hektischer Betriebsamkeit. Zahllose Raumschiffe aller Größen nahmen so schnell wie irgend möglich Flüchtlinge und Ausrüstung an Bord. Sofort nach der Räumung des Hangars würden neue Schiffe kommen und ihren Platz einnehmen. In der ganzen fliegenden Stadt und auf allen anderen Herdenschiffen fanden gegenwärtig vergleichbare Evakuierungsmaßnahmen statt.
    Der Jedi schob sich unbemerkt neben seine Frau. »Hast du alles?«
    »Hm-hm.« Sie klappte das kleine Gerät zu und ließ es in eine schmale Tasche ihrer Cargohose gleiten. »Wir sind startbereit.«
    Corran fuhr mit dem linken Handrücken zärtlich über ihre Wange. »Du weißt, dass ich dich nicht gerne gehen lasse.«
    »Ich weiß. Aber hier willst du mich auch nicht haben.« Mirax lächelte und deutete mit dem Daumen auf den Raumfrachter hinter ihr. »Ich bringe diese Gruppe nach Borleias. Das Klima dort ist für ithorianische Pflanzen zwar nicht optimal, aber die Ithorianer glauben, dass sie die Veränderungen aushalten können.«
    »Ich bin sicher, es wird klappen.« Er legte ihr den Arm um die Schulter. »Und du kommst damit klar, dass dieser Chalco mit an Bord sein wird?«
    »Soweit ich das bisher mitgekriegt habe, kann man sich auf ihn verlassen. Wir liefern unsere Fracht ab, dann setze ich ihn auf Coruscant ab.« Sie lehnte den Kopf an Corrans Schulter. »Danach komme ich wieder hierher.«
    »Tu das nicht, Mirax.«
    Sie wandte ihm das Gesicht zu und legte ihm die Hände auf die Brust. »He, jetzt hör mal gut zu, Corran! Als du das letzte Mal losgezogen bist und gegen die Yuuzhan Vong gekämpft hast, bist du nur mit knapper Not heil davongekommen. Und als sie dich das vorletzte Mal zurückbrachten, warst du mehr tot als lebendig.«
    »Mirax, ich bin kein bisschen sicherer, wenn du hier bist.«
    »Vielleicht nicht, aber dann kann ich jeden umbringen, der dir zu nahe kommt.«
    Corran legte ihr die Hände auf die Schultern. »Erstens habe ich nicht vor zu sterben…«
    »Das haben die wenigsten vor.«
    »Wohl wahr.« Er seufzte. »Mirax, ich will dich hier nicht sehen. Die Kämpfe werden furchtbar sein. Wenn du jetzt die Ithorianer und ihre reichen botanischen Gaben von hier wegbringst, ist das viel wichtiger als irgendwas, das ich hier wahrscheinlich ausrichten kann. Du tust einfach, was du gut kannst. Und ich mache es genauso.«
    Ihre braunen Augen wurden schmal. »Die Chance, dass ich dabei umgebracht werde, ist allerdings ziemlich gering.«
    »Ich weiß, und so gefällt es mir.« Er nickte Anakin Solo kurz zu, als der Junge über die Landerampe der Pulsar Skate nach oben ins Schiff lief. Dann drückte er die Stirn gegen die seiner Frau. »Mein Großvater starb, als mein Vater noch jung war. Und ich weiß, du hast deine Mutter früh verloren. Ich will nicht, dass es unseren Kindern ebenso ergeht. Noch schlimmer wäre nur, wenn wir beide hier sterben würden.«
    »Wenn wir sterben, wird sich Booster um die Kinder kümmern.«
    »Das ist allerdings ein Trost.«
    Sie nahm sein Kinn in die Hand und hob es an. »Dann lass dir das ein Ansporn sein, am Leben zu bleiben, Corran.«
    Er beugte den Kopf und küsste ihre Hand. Dann blickte er auf, und sein Lächeln reichte von seinem Mund bis hinauf zu den grünen Augen. »Ich habe Ansporn genug, meine Liebe. Und sieh dir nur mal die Liste an. Beim ersten Mal haben die mich fast umgebracht. Beim zweiten Mal bin ich einigermaßen unbeschadet davongekommen. Antrieb und Richtung stimmen also… es sind die Vong, die sich Sorgen machen sollten.«
    Mirax lächelte widerstrebend. »Wie du weißt, treibt deine Unverfrorenheit meinen Vater noch in den Wahnsinn.«
    »Ja, aber du stehst drauf.«
    »Na ja, als du noch Pilot warst, fand ich diese Eigenart ganz anziehend.« Sie zuckte die Achseln. »Aber bei einem Jedi-Ritter, nun…«
    »Ja?«
    »Nun, die Yuuzhan Vong sollten darin eine Warnung sehen.« Mirax küsste ihn. Zunächst zärtlich, dann wurde der Kuss nachdrücklicher. Corran ließ die Hände nach unten gleiten, schlang die Arme um sie und zog sie in eine enge Umarmung. In ihrem Kuss, ihrem Körper, fühlte er eine Dringlichkeit und Intensität, die mehr von Liebe entflammt war als von irgendeinem Gefühl drohenden Verlustes oder der Furcht. »Ich werde dich so sehr vermissen, Corran.«
    »Ich dich auch, Mirax.« Er schmiegte sich voller Leidenschaft an sie. In

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