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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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versammeln.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Shesh darauf antwortete. »Sie machen sich also Sorgen, der Rat könne sich jeder Maßnahme widersetzen, die Bothawui und andere Welten gefährdet. Und nach außen würde es so scheinen, als wäre Bothawui zu Ungunsten von Corellia hervorragend geschützt.«
    Brand grinste fast.
    Sie taxierte ihn unverhohlen. »Ich sehe, ich habe Sie richtig verstanden. Obwohl ich mich weiterhin frage, weshalb Sie das bei mir vorbringen.«
    Der Commodore wich ihrem Blick nicht aus. »Sollte es zur Abstimmung kommen, wäre den Verteidigungsstreitkräften daran gelegen, dass Bothawui gewinnt.«
    Nun grinste Shesh. »Aber Commodore, wenn die Yuuzhan Vong nach Corellia gelockt werden – würden dann nicht alle, die für Bothawui gestimmt haben, diskreditiert werden?«
    »Vielleicht. Doch jede Entscheidung, die zum Wohl des Ganzen getroffen wird, würde man als vernünftig ansehen.«
    Einen Augenblick lang verstummte Shesh. »Gerade sagten Sie noch, der ganze Plan beruhe auf der Voraussetzung, dass man die Yuuzhan Vong dazu verleiten kann, Corellia anzugreifen. Wenn ich recht verstanden habe, wollen Sie dazu Corellia im Wesentlichen unverteidigt lassen, in der Hoffnung, der Feind werde das bemerken. Aber wäre es nicht günstiger, Sie würden bekannt machen, was Sie vorhaben? Schließlich würde allein das technische Potenzial der Centerpoint-Station diese zu einem unwiderstehlichen Ziel machen.«
    Brand zupfte sich am Ohrläppchen. »Das ist eine Sache, die man nicht einfach über das HoloNetz bekannt geben kann, Senatorin.«
    Shesh lachte kurz. »Es gibt bessere Verbindungen zu den Yuuzhan Vong als das HoloNetz: die Hutts. Wenn sie einen Wink bekommen, was Sie planen, würden sie die Information garantiert an die Yuuzhan Vong weitergeben, allein schon, um zukünftige Interessen zu schützen.«
    »Leider hat die Neue Republik alle diplomatischen Beziehungen zu den Hutts abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt Kontakt herzustellen, wäre…«
    »Der Generalkonsul der Hutts hält sich immer noch auf Coruscant auf. Ich könnte ihm einen Besuch abstatten und das eine oder andere durchsickern lassen.«
    Brand starrte sie an. »Das würden Sie tun?«
    »Ja. Aber im Gegenzug – falls der wahre Grund meines Besuches jemals ans Tageslicht käme – wäre ich daran interessiert, verbreiten zu lassen, dass die Verteidigungsstreitkräfte mich um meine Einmischung gebeten haben.«
    »Sie wollen Rückendeckung«, stellte Brand klar.
    »Unwiderlegbare Rückendeckung, Commodore.«
    Er nahm sich einen Moment Zeit und nickte schließlich. »Ich denke, das dürfte sich arrangieren lassen. Wir könnten behaupten, auf diese Weise hätten wir den Hutts auf den Zahn fühlen wollen.«
    »Eben.«
    Brand lächelte. »Sie hätten zum Militär gehen sollen, Senatorin. Aus Ihnen wäre ein hervorragender Taktiker geworden.«
    »Zum Militär?« Shesh schnaubte verächtlich. »Ich will mich Ihnen gegenüber nicht respektlos zeigen, Commodore, aber aus welchem Grund sollte ich derjenige sein wollen, der die Waffe abfeuert , wenn ich derjenige sein kann, der entscheidet, auf wen sie gerichtet wird.«

10
     
    Der riesige Frachter Starmaster von der Größe eines Sternzerstörers der Sieges -Klasse hing über Ryloth, der Heimatwelt der Twi’lek. Ein Schwarm von weiteren Schiffen umgab ihn, von denen manche so glatt waren wie Meeresbewohner, andere so eckig und kantig wie der Frachter selbst. Im Schatten des großen Schiffes schwebte eine ubrikkianische Luxusyacht. Einer Andockbucht des Frachters näherte sich zudem aus der begrenzt bewohnbaren Dämmerungszone von Ryloth ein halbkreisförmiges Schiff.
    In einem Raum im vorderen Teil des Frachters überwachten zwei Rodianer die heranfliegende Sichel auf einem Bildschirm und schalteten schließlich auf die Innenansicht der Andockbucht, als das kleine Schiff außer Sicht geriet.
    »Ist das sein Schiff?«, fragte der Twi’lek, der hinter ihnen hin und her schritt, als es in das Magnetfeld der Bucht eindrang und landete. Wie fast alle anderen an Bord der Starmaster trugen die drei Overalls.
    »Sein Schiff«, spottete einer der Rodianer. »Er besitzt ein Dutzend Schiffe. Warten wir ab, wer aussteigt.«
    Vier Menschen, drei Männer und eine Frau, erschienen auf der ausfahrbaren Bordrampe. Die beiden ersten Männer, die sich geschmeidig und ökonomisch bewegten, hätten Brüder sein können, obwohl das Gesicht des Größeren durch scheußliche Narben verstümmelt war, während sich das

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