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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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auf den Sitzen hinter dem Fahrerstand niedergelassen hatten, fuhr der Droide auf die gut ausgebaute Straße, die zwischen ordentlichen Feldern entlangführte. Durch die Lücken in den hübsch geschnittenen Hecken sah Han eine Vielzahl verschiedenster Droiden – wenn er auch von anderen Agrarwelten an weitaus mehr gewöhnt war.
    »Warum arbeitest du nicht auf den Feldern?«, schrie er Baffle zu.
    »Ach, für die Art von Beschäftigung bin ich zu alt, Sir.«
    »Salliche hat dich also ausgemustert, wie?«
    »Im Prinzip, ja. Seitdem Salliche Ag angeboten hat, Flüchtlinge aufzunehmen, ist es auf Ruan ziemlich chaotisch geworden, daher wurde mir die Arbeit als Fahrer dieses zuverlässigen, wenn auch jämmerlich aussehenden Fahrzeugs zugewiesen.«
    »Wie es den Eindruck macht, kommen hier wesentlich mehr Leute an als abreisen«, meinte Han.
    »Sehr scharf beobachtet, Sir. Tatsächlich sind viele Flüchtlinge sehr begeistert von Ruan und bleiben hier, um für Salliche Ag zu arbeiten.«
    Han und Droma blickten sich erstaunt an. »Um für Salliche zu arbeiten?«, hakte Han nach. »Was denn?«
    »Nun, sie helfen auf den Feldern, Sir. Dank Ruans Klimakontrolle ist es vielen durchaus angenehm, auf den Feldern zu arbeiten.«
    Daraufhin lachte Han laut. »Das ist doch verrückt. Salliche besitzt eine Armee von Droiden.«
    »Gewiss, das stimmt wohl. Aber Salliche Ag hat in letzter Zeit eine Vorliebe für Arbeiter aus Fleisch und Blut entwickelt.«
    Erneut blickte Han Droma an, doch der zuckte nur mit den Schultern. »Ich bin auch gerade erst hier angekommen«, verteidigte sich der Ryn.
    Möglicherweise hätte sich Han mit Baffle weiter darüber unterhalten, aber nach einer weiten Kurve kam jetzt das Flüchtlingslager in Sicht.
    »Lager 17, Sir.«
    Der Droide setzte sie am Eingang ab, neben dem ein turmähnliches Wachhäuschen stand. Han klopfte mit den Knöcheln an das Transparistahlfenster, um die Aufmerksamkeit des dicken Wachmanns im Inneren auf sich zu lenken. Der Uniformierte schob sein vernarbtes Gesicht durch die Fensteröffnung, warf einen Blick auf Han und Droma und setzte eine finstere Miene auf.
    »Guck dir das mal an«, sagte er zu jemandem in dem Häuschen.
    Kurz danach gesellte sich eine Frau zu ihm ans Fenster und musterte Han und Droma ebenso abschätzig. »Was wollen Sie hier?«
    »Wir sind auf der Suche nach ein paar Freunden«, erklärte Han.
    »Sind wir nicht alle Freunde?«, erwiderte der Mann und amüsierte sich über seinen schlechten Witz.
    »Eine Gruppe Ryn«, fuhr Han fort. »Sie dürften ungefähr vor zwei Standardwochen angekommen sein.«
    »Eine Gruppe Ryn, sagen Sie.« Der Wachmann deutete auf Droma. »Wie der da?«
    Han drückte die Zunge gegen die Innenseite seiner Wange. »Richtig, wie der da. Wenn Sie ein Problem damit haben, sollten Sie herauskommen, damit wir darüber reden können.«
    Die Wache grinste auf ihn herunter. »Ich habe kein Problem damit, großer Junge, aber Ihr kleiner Kumpel vielleicht.«
    Plötzlich hörte Han das Surren von Blastern, die durchgeladen werden, und er fuhr herum. Hinter ihm kamen von drei Seiten uniformierte Wachleute auf das Häuschen zu. Ganz langsam hob er die Hände an den Hinterkopf, und Droma folgte seinem Beispiel.
    »Wir wollen keine Schwierigkeiten«, meinte Han. »Wie ich dem Begrüßungskomitee bereits mitgeteilt habe, suchen wir lediglich einige Freunde.«
    Der Anführer des Wachpersonals ignorierte ihn und deutete mit dem Blaster auf Droma. »Umdrehen.« Während Droma dem Befehl nachkam, fügte der Kerl hinzu: »Sie sind verhaftet.«
    Han wollte nicht begreifen. »Verhaftet? Aus welchem Grund? Wir sind noch nicht einmal lange genug hier, um etwas angestellt zu haben!«
    Während vier Blaster auf Droma und zwei weitere auf Han gerichtet waren, ließ der Anführer der Wachen zylindrische Schockhandschellen um Dromas Unterarme zuschnappen.
    »Die Anklage lautet: Fälschung offizieller Dokumente«, sagte er zu Han. »Und wenn Sie nur ein bisschen Verstand haben, verschwinden Sie von Ruan, ehe wir Sie wegen Mittäterschaft ebenfalls einsperren.«

19
     
    Mit gebieterischer Gelassenheit hockte Borga Besadii Diori auf den Kissen ihrer Sänfte und wandte den Blick nicht von Nas Choka, während Leenik den schwarzhaarigen Obersten Kommandanten der Yuuzhan Vong und seine Untergebenen in den Empfangssaal des Palastes eskortierte. Obwohl sie kaum dafür bekannt war, sich in Zurückhaltung zu üben, unterließ Borga es, ihre Sänfte in die Höhe zu fahren, um

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