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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Sie zu mir gekommen?«
    »Ich bin nach Hapes gekommen, Isolder – als Gesandte der Neuen Republik. Das ist alles.«
    »Natürlich, natürlich. Und es war richtig herzukommen.« Er überspielte den Moment mit einem verständnisvollen Lächeln. »Abgesehen davon wurden Ihre Wünsche erfüllt. Wir ziehen mit in die Schlacht.«
    Leias Versuch, seine freundliche Miene mit gleichem Ausdruck zu erwidern, schlug fehl, denn plötzlich wurde ihr etwas klar, was die ganze Woche knapp unterhalb der Schwelle ihres Bewusstseins gelauert hatte.
    Vor knapp acht Jahren, als viele Kriegsschiffe der Neuen Republik repariert und technisch aufgerüstet wurden, war Luke vom Senat gebeten worden, bei den Bakuranern um Hilfe zur Beendigung einer Rebellion im corellianischen Sektor zu ersuchen. Man hatte Luke gefragt, ob er sich nicht an seine enge Freundin Gaeriel Captison wenden könne, obwohl diese nach dem Tod ihres Mannes, des ehemaligen Imperialen Pter Thanas, von ihren öffentlichen Ämtern zurückgetreten war. Gaeriel hatte ihm ihre Unterstützung zugesagt, und mit der Hilfe mehrerer bakuranischer Schiffe konnte die Krise beendet werden. Allerdings zu einem hohen Preis. Gaeriel, der bakuranische Admiral Ossilege und tausende andere hatten ihr Leben geben müssen. Luke hielt sich immer noch für schuldig, insbesondere nach seinen Besuchen bei Gaeriels junger Tochter Malinza, um deren Sicherheit er sich zu kümmern versprochen hatte.
    Während ihr diese Erinnerungen durch den Kopf gingen, kam ihr ein noch schrecklicherer Gedanke. Ihr Herz klopfte, und auf ihrer Stirn bildeten sich Schweißtropfen. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, alle Geräusche nahm Leia wie gedämpft wahr, und um Halt zu finden, ergriff sie Isolders Arm. Kurz schloss sie die Augen, und dann sah sie in einer grausamen Vision Kriegsschiffe, die von grellem Licht aufgespießt wurden; gewaltige Explosionen und die Schreie tausender, die starben; Sternjäger, die vaporisiert wurden, blendende Feuer-Eruptionen, Leichen, die leblos durch die Leere schwebten, eine in Flammen stehende Welt…
    »Leia, was ist los?«, fragte Isolder und stützte sie. »Leia?«
    Schon kam sie wieder zu sich, holte tief Luft und löste sich von Isolder. Dann starrte sie ihn mit großen Augen an. »Sie können das nicht tun, Isolder. Sie dürfen sich uns nicht anschließen.«
    Er runzelte die Stirn. »Wovon sprechen Sie? Die Abstimmung ist beendet. Damit ist die Sache entschieden.«
    »Rufen Sie zu einer neuen Abstimmung auf. Sagen Sie, dass Sie die Position von Hapes neu überdacht hätten.«
    »Sind Sie verrückt geworden? Wissen Sie, was Sie da von mir verlangen?«
    »Isolder, hören Sie mir zu…«
    »Die Entscheidung ist gefallen.«
    Leia wollte die Auseinandersetzung nicht beenden, aber ihr mangelte es an den passenden Worten. Sie starrte ihn an und strich sich über die Stirn. Isolder blickte sie voller Verständnis an.
    »Sie machen sich Sorgen, dass etwas schief gehen könnte«, sagte er, »und Sie wollen nicht die Verantwortung für unser Schicksal übernehmen. Doch Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir haben unsere Wahl frei getroffen und wissen genau, worauf wir uns einlassen. Das liegt uns im Blut, Leia. Unseretwegen brauchen Sie keine Angst zu haben.«
    »Aber…«
    »Besteht die Möglichkeit, dass die Yuuzhan Vong uns ignorieren werden?«
    Sie dachte darüber nach. »Vermutlich nicht.«
    »Welche andere Wahl bleibt uns also? Entweder treten wir den Invasoren an Ihrer Seite entgegen und haben dadurch eine größere Zahl von Schiffen zur Verfügung, oder wir warten ab, bis wir angegriffen werden und gezwungen sind, uns ihnen in unserem eigenen Raum zu stellen und mit unseren wenigen eigenen Schiffen zu kämpfen.«
    Nickend presste sie die Lippen aufeinander. »Sie haben Recht«, sagte sie und brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Isolder, es tut mir Leid, was ich gerade gesagt habe.«
    Mit einer wegwerfenden Geste wehrte er ihre Entschuldigung ab. »Worte sind nicht von Wichtigkeit, sondern nur, dass wir für immer Freunde bleiben.«
    »Einverstanden.«
    Daraufhin bot er ihr seinen Arm an, und sie gingen ein paar Schritte, ganz zum unverhohlenen Unbehagen von C-3PO.
    »Ich glaube, Ihr Droide ist sehr aufgeregt«, sagte Isolder ruhig.
    Leia lachte. »Bestimmt. C-3PO hat sich schon damals auf Hans Seite gestellt, als Sie so verrückt waren und mich für geeignet hielten, Königinmutter zu werden.«
    Isolder lachte kurz, dann blieb er stehen und sah sie an. »Leia,

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